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VERKEHR/788: NABU fordert schnellstmöglichen Ausstieg aus der festen Fehmarnbeltquerung (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 7. November 2010 - Umwelt/Verkehr/Fehmarnbelt

NABU fordert schnellstmöglichen Ausstieg aus der festen Fehmarnbeltquerung

Auch diskutierte Tunnellösung überflüssig


Lübeck - Der NABU lehnt eine feste Fehmarnbeltquerung zwischen der deutschen Ostseeinsel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland in jeder Variante ab. Deshalb forderte der NABU die Bundesregierung auf, von der Ausstiegsklausel im Paragraph 22 des deutsch-dänischen Staatsvertrages Gebrauch zu machen und das ökonomisch und ökologisch fragwürdige Projekt feste Fehmarnbeltquerung schnellstmöglich zu beenden. Das teilte der NABU anlässlich der Bundesvertreterversammlung am Sonntag in Lübeck mit.

Angesichts der aktuellen Diskussionen um eine Tunnellösung stellte der NABU klar: Jede Variante richtet erhebliche Umweltschäden an. Zudem bleiben die Probleme im deutschen Hinterland bestehen, die mit einem Ausbau der Schieneninfrastruktur auf der Strecke Lübeck - Puttgarden verbunden wären: jährliche Wertschöpfungsverluste im zweistelligen Millionenbereich, Wegfall von Arbeitsplätzen und die erhebliche Beeinträchtigung von Küstendörfern in Ostholstein durch den Lärm von Schienengütertransporten.


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Quelle:
NABU Pressedienst 138/10, 08.11.2010
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Tel.: 030/284 984-1510, -1520, Fax: 030/284 984-84
E-Mail: presse@NABU.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. November 2010