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WALD/195: Klima-Opfer und Klima-Retter (Naturschutz heute)


NATURSCHUTZ heute - Herbst 2019
Mitgliedermagazin des Naturschutzbundes (NABU) e.V.

Argumente
Klima-Opfer und Klima-Retter

von Helge May


Selten zuvor war der Wald so sehr in den Schlagzeilen. Bäume verdursten, werden von Schädlingen befallen, brennen ab. Gleichzeitig sollen Wälder eine wichtige Rolle beim Speichern klimaschädlichen Kohlendioxids spielen. wie passt das zusammen?


Hinrich Schüler versteht die Welt nicht mehr. Im Harz frisst der Borkenkäfer die angepflanzten Fichten auf und die Nationalparkverwaltung lässt es einfach geschehen. Der pensionierte Forstoberamtsrat hält das für "großflächige und vorsätzliche Waldzerstörung", die sich zu einer "nationalen Katastrophe" ausweiten könne - und reichte deshalb gegen den Nationalpark Harz Anzeige wegen Untreue ein.

Die Staatsanwaltschaft sah nach kurzer Prüfung allerdings keinen Anhaltspunkt für eine Straftat. Nationalparks seien nun mal "Naturschutzgebiete, in die nicht eingegriffen werden darf", teilte man der Goslarschen Zeitung Anfang Oktober auf Anfrage mit. Verfahren eingestellt.

Klimawandel wird sichtbar · So einfach im Sinne des Naturschutzes lösbar ist die Lage aber nicht überall. In Wirtschaftswäldern gelten keine Nationalparkregeln und selbst in Schutzgebieten ist das freie Spiel der Naturkräfte keine Selbstverständlichkeit. Unbestritten ist zudem: Unsere Wälder und Forste haben akute Probleme. Was sind die Ursachen und was tun wir, um dem zu entgehen? Und stehen wir tatsächlich vor einer "nationalen Katastrophe"?

"Die Entwicklung, die unsere Wälder gerade nehmen, ist besorgniserregend", beschreibt Heinz Kowalski, waldpolitischer Sprecher des NABU, die Situation. "Die Hitze macht den Klimawandel spürbar und dass viele Fichtenbestände durch Dürre und Borkenkäfer abgestorben und braun gewordenen sind, macht ihn für die Menschen sichtbar."

Neu im Fokus der Politik · Dass das von der Bundesregierung selbst gesetzte Naturschutzziel von fünf Prozent Waldwildnis bis 2020 nicht erreicht werden wird, zeigt, welchen geringen Stellenwert dem Wald von der Politik bisher eingeräumt wurde.

Vordergründig hat sich das in diesem Jahr geändert. Ende September lud Landwirtschafts- und Forstministerin Julia Klöckner sogar zu einem "Waldgipfel" ein. Dort wurde vor allem darüber diskutiert, wie mit den Waldschäden umgegangen werden soll und wie eine mögliche Wiederaufforstung aussehen kann. Klöckner sicherte hierfür 547 Millionen Euro zu, die die Länder auf 800 Millionen aufstocken sollen.

Die Forderungen des NABU und der anderen Umweltverbände hin zu einer ökologischen Waldwende wurden nur am Rande gehört. Es dominierte die Forstpartie und der Fokus lag auf den sogenannten Schadflächen. Diese machen immerhin 180.000 Hektar aus, das sind aber nur anderthalb Prozent der Gesamtwaldfläche - und damit nur ein Teil des Problems.

Aufs falsche Pferd gesetzt · Weitgehend ignoriert wird, dass der Klimawandel nicht alleine schuld ist und waldbauliche Fehler die Schäden massiv begünstigen. Die Wälder leiden unter Artenarmut bis hin zu Monokulturen, durchschnittlich viel zu geringem Lebensalter der Bäume, maschineller Bodenverdichtung, Entwässerung und mehr.

"So zu tun, als hätten die letzten zwei Dürrejahre die Katastrophe allein verursacht, ist zu billig. Sie ist auch Folge einer seit Jahrzehnten auf Nadelholz fixierten Forstwirtschaft - in einem Land, das einst von Natur aus flächendeckend von Laubmischwäldern dominiert wurde", betonen Waldexpert*innen in einem offenen Brief an Julia Klöckner. "Man gibt nicht gerne zu, dass man über 200 Jahre lang auf die falsche Nutzbaumart (Fichte) gesetzt und zudem künstliche, ökologisch hoch instabile und damit hoch risikoreiche Forst-Ökosysteme geschaffen hat. Ein ganzer Erwerbszweig hat sich vom Nadelholz abhängig gemacht."

Weniger Holz einschlagen · "Aufforsten soll es lösen, während auf der großen Restfläche die Fehler der Vergangenheit fortgesetzt werden", kritisiert auch Mark Harthun vom NABU Hessen. Eine wichtige Gegenmaßnahme wäre die Verringerung des Holzeinschlags. Dass nicht nur standortfremde Fichten und Kiefern kriseln, sondern mancherorts auch Buchen und Eichen, liegt mit an der Auflichtung durch zu viel Holzeinschlag. Die verbleibenden Altbäume sind Sonne, Wind und Witterung schutzlos ausgesetzt.

Für den Anbau von Fichten, Kiefern oder schnellwachsenden Forstgehölzen anderer Kontinente wie Douglasie, Küstentanne oder Roteiche darf aus NABU-Sicht kein Steuergeld fließen. Die Förderung sollte primär für Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes, die Unterstützung der Naturverjüngung auf Schadflächen und die Totholzmehrung verwendet werden.

"Für den Schutz der Wälder wäre weniger mehr:
weniger räumen,
weniger pflanzen,
weniger pflegen,
weniger fällen."

Auch unter die Erde schauen · "Das Kapital des Waldes liegt nicht nur im Holz, sondern gerade auch im Boden mit seinen Wasservorräten, Pilzen und Mikroorganismen", betont Harthun. "Wenn wir die Wälder nicht stabilisieren, werden wir mit dem Reparieren eines Tages nicht mehr hinterherkommen. Weniger wäre mehr: weniger räumen, weniger pflanzen, weniger pflegen, weniger fällen."

Naturnahe Wälder und ihre Böden sind starke Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise. Bäume, die hundert und mehr Jahre alt werden, bieten die Chance, atmosphärischen Kohlenstoff langfristig zu binden. Wälder sind also tatsächlich nicht nur Klima-Opfer, sie können auch Klima-Retter sein. Eine spektakuläre Studie der ETH Zürich behauptete diesen Sommer sogar, dass ein riesiges weltweites Bewaldungsprogramm zwei Drittel des bisherigen Kohlendioxid-Ausstoßes binden könnte.

Langsame Wälder, rascher Handlungsbedarf · Die Berechnungen ließen allerdings einige natürliche Prozesse außer Acht, die dafür sorgen, dass die Netto-Aufnahme durch Bäume deutlich geringer ist. In der praktischen Umsetzung kommt erschwerend dazu, dass gigantische Anstrengungen und ein einiges Handeln der Weltgemeinschaft nötig wären. Beides ist wenig wahrscheinlich.

Und dann wäre da noch der Faktor Zeit. Auch wenn manche Wälder wie Holzäcker behandelt werden, sie wachsen nicht so schnell wie Rüben oder Getreide. Der Neuaufbau von nennenswerten Kohlenstoffvorräten dauert Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Das ist aber genau die Zeit, die uns fehlt. Nachdem die Politik lange zu wenig getan hat, muss nun umso rascher gehandelt werden, um den Klimawandel in erträglichen Grenzen zu halten.

Was in der Diskussion der Züricher Studie fast unterging: Sie zeigt, welche enormen Mengen Kohlendioxid Wälder schon heute binden. Deshalb gilt es, bestehende, vor allem alte und naturnahe Wälder zu bewahren. Ihre Zerstörung würde den Klimawandel weiter beschleunigen.

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Kommentar
Aus Forsten wieder Wälder machen

Wir übergießen ihn mit Säuren und Nährstoffen im Übermaß. Wir lassen seinen Nachwuchs von viel zu vielen Mäulern auffressen. Wir zerstören seine Feinwurzeln mit tonnenschweren Maschinen, obwohl diese für ihn Darm und Nervensystem in einem sind. Und dann beklagen wir uns, wenn zwei Dürresommer ausreichen, diese verhunzten, Wald genannten Forste, zu zerstören. Ernsthaft?

Als Lösung präsentiert uns jetzt die gleiche Forstpartie, die die Misere mit verschuldet hat, Aufforstungen für 800 Millionen Euro mit exotischen Hoffnungsträgern aus fernen Ländern. Sie haben es immer noch nicht verstanden! Wir handeln zu schnell und denken zu langsam. Mit Exoten wie Douglasie, Götterbaum oder Küstentanne retten wir kein Ökosystem, wir schaden ihm nur. Wälder sind ein Millionen Jahre altes, extrem anpassungs- und widerstandsfähiges Prinzip der Natur. Verschiedene Baumarten mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten und Ansprüchen, die dazu noch verschieden alt sind, bilden das Angebot an Nährstoffen und Wasser im Boden quadratmetergenau ab. Und nur die Pflanze mit der besten Anpassung gewinnt im tausendknospigen Wettstreit um das rare Licht.

Systemisch krank · Im Forst wird bestenfalls alle paar Hektar ein Loch gebohrt, um zu schauen, welche Baumart laut Liste auf diesen Boden gehört. Nährstoffreiche Tonlinsen oder feuchte Torfschichten fallen da aus dem Raster. Nach Vorgabe der Forsteinrichtung pflanzt man tausende gleichaltrige Bäumchen. Als Zugeständnis nach über 200 Jahren verfehlter Fichtenwirtschaft werden immerhin zwei, drei Baumarten eingebracht.

Diese menschengemachte Armut an Struktur, Arten und Alter hat nichts mit Wald zu tun, es sind Plantagen, keine Lebensräume.

Was in den letzten Monaten an Bäumen an der Dürre starb war krank, individuell oder systemisch. Sicher, eine derartige Trockenheit fordert auch im Naturwald ihre Opfer, besonders bei den Buchen am Ende ihres Lebenszyklus, aber längst nicht so flächig wie in den Fichtenforsten.

Statt stabilen Wäldern haben wir künstliche, hoch instabile und damit hoch risikoreiche Forst-Ökosysteme.

Waldzyklen dauern Jahrhunderte und unser Wissen über diese Ökosysteme steht noch sehr am Anfang. Zuwachsmengen und Bodenansprüche passen zwar prima in Tabellen und Forststudent*innengehirne, sie bilden in ihrer Pauschalität das Leben und Weben in diesem Netz aber nur unzureichend ab.

Schluss mit dem Wald-Aufräumen · Setzen wir doch lieber auf die bewährten Kräfte des Waldes: Naturverjüngung und Totholz, das kostet auch deutlich weniger. Dafür braucht der Wald aber erträgliche Hirsch- und Rehdichten, sonst hat der Nachwuchs weiterhin nur hinter Zäunen eine Chance. Wolf und Luchs könnten helfen, wenn wir sie denn ließen.

Schluss mit dem radikalen Aufräumen und oft defizitärem Ernten des Käferholzes, "Waldhygiene" genannt. Wir räumen damit rücksichtslos die Lebensräume der helfenden Mit- und Gegenspieler zu Buchdrucker und Kupferstecher ab.

Mehr als die Hälfte des Waldes gehört dem Staat oder Kommunen. Warum steht unser aller Gemeineigentum eigentlich unter dem Diktat der (Forst-)Wirtschaftlichkeit? Dieser Druck fördert vermarktungsfähige Baumarten - dabei wissen wir gar nicht, welche Sortimente in 120 Jahren gefragt sind. Der gleiche Druck hat zu einer beispiellosen Automatisierung und Maschinengängigkeit im Wald geführt, auf Kosten des Bodens und der Arbeitsplätze. Wir dürfen es nicht mehr zulassen, dass alle 20 Meter eine Schneise für Holzernter in die Wälder geschlagen wird.

Forstwirtschaft am Pranger · Und schließlich: Nur weil kaum mehr darüber berichtet wird, ist das Waldsterben 1.0 nicht abgehakt. Immer noch versauern und überdüngen wir flächig zwei Drittel aller Ökosysteme mit Stickstoff. Mittlerweile kommt der weniger aus den Auspuffen, hier spielt jetzt Ammoniak aus der Tierhaltung eine immer größere Rolle. Die konventionelle Landwirtschaft steht zu Recht am Pranger. Es wird Zeit, die konventionelle Forstwirtschaft daneben zu stellen. Beide verspielen die Zukunft unserer Kinder und der Natur.


Sönke Hofmann
ist studierter Forstingenieur und Geschäftsführer des NABU Bremen


Mitmachen
Für den Wald aktiv werden

Bereits seit 1993 bündelt der NABU ehrenamtliches Engagement und Sachverstand zum Thema Wald in einem eigenen Bundesfachausschuss (BFA). Der BFA Wald und Wild arbeitet an vielerlei Themen des Waldnaturschutzes sowie der Forst- und Jagdpolitik. Neue Mitstreiter*innen sind immer willkommen.

Kontakt:
BFA-Wald-und-Wild@NABU.de

Hintergründe und Positionen zum Thema: www.NABU.de/Klimawald


WISSEN

Klimapositiv bis ins hohe Alter
Viele Waldbesitzer*innen argumentieren, der vom Naturschutz geforderte Nutzungsverzicht auf einem Teil der Waldfläche zum Schutz der biologischen Vielfalt sei klimaschädlich. Dahinter steckt die weit verbreitete Annahme, dass in Naturwäldern nach einer kurzen Phase des Vorratsaufbaus der Zuwachs stagniere und sich eine natürliche Balance zwischen Kohlendioxid-Aufnahme (Wachstum) und -Abgabe (Verrottung) einstelle.

Obwohl Studien immer wieder belegen, dass diese althergebrachte Annahme auf einer fehlerhaften Ausgangsbehauptung zur Dynamik von Naturwäldern beruht, hat sie sich in den Köpfen von Forstleuten und Politikern festgesetzt. Tatsächlich reichern ungenutzte Wälder über Jahrhunderte hinweg weiteren Kohlenstoff an und erfüllen dabei zahlreiche weitere Funktionen, sowohl für die Gesellschaft, als auch für die Natur.

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Das hilft dem Wald
Zwölf NABU-Forderungen

Notwendig ist eine konsequente ökologisch verträgliche Bewirtschaftung hin zu widerstands- und anpassungsfähigen, möglichst naturnahen Wäldern. Diese zeichnen sich nicht zuletzt durch ein feucht-kühles Waldinnenklima aus, das gegen Dürre- und Hitzeperioden schützt. Dazu muss das Kronendach weitgehend geschlossen bleiben. Großflächige Verjüngungen und zu große Auflichtungen sind zu unterlassen. Auch in Wirtschaftswäldern müssen alle entwicklungsphasen vorhanden sein. Die geförderten Baumarten sollen möglichst heimisch sein und keine negativen Einflüsse auf die Funktionalität und Lebensgemeinschaft des Ökosystems haben.

Die übrigen Punkte in Kurzform:

• Störungen konstruktiv nutzen · In "geschädigten" Wäldern sollte so viel Holz wie möglich belassen werden. Totholz, auch verbrannte Bäume, sind wichtig für die Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit der folgenden Waldentwicklung. Trockenes Fichtenholz ist übrigens kein Brutmaterial für den Borkenkäfer und gefährdet also angrenzende Forste nicht.

• Naturverjüngung fördern · Anstatt teurer Anpflanzungen, die in Zeiten zunehmender Trockenheit schnell wieder absterben, muss auf Naturverjüngung gesetzt werden. Die natürlich ausgebreiteten Keimlinge erschließen sich den Wurzelraum schonend, die Vielzahl von verschieden Baumarten und Individuen sorgt für eine an die örtlichen Standortbedingungen angepasste Selektion.

• Mehr Wildtiermanagement · Natürliche Waldverjüngung kann nur bei geringem Wildverbiss gelingen. Deshalb muss die Wilddichte auf einem Niveau gehalten werden, das den Aufwuchs einer ausreichend hohen Zahl an Jungpflanzen ohne Einzelschutz und Zäunung gewährleistet.

• Wasserspeicherkapazität erhöhen · Es muss ausreichend lebende und abgestorbene Biomasse in den Wäldern belassen werden, um die Humus- und Bodenbildung zu gewährleisten und die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen. Entwässerungsgräben sind zurückzubauen, Waldmoore und Waldgewässer sind zu renaturieren.

• Keine Pestizide · Massenvermehrungen von Schadorganismen sind zyklisch auftretende Phänomene. Langfristig ist der Waldumbau die beste Versicherung gegen Schädlingsprobleme. Der Einsatz von Pestiziden im Wald ist daher grundsätzlich nicht zielführend. Ausnahme ist die öffentliche Gefahrenabwehr.

• Weniger Stickstoffeintrag · Unsere Wälder leiden sehr unter dem Stickstoffeintrag aus Landwirtschaft, Industrie und Verkehr. Die spezifischen Artengemeinschaften der Waldgesellschaften gehen verloren. Die Waldböden werden sauer und verlieren ihre Fähigkeit, andere Nährstoffe bereitzustellen. Schließlich wird dadurch Nitrat ins Grundwasser eingetragen.

• Ausbaustopp bei Wald-Infrastruktur · Unter dem Primat der wirtschaftlichen Nutzung wurden aus Waldwegen oft schwerlastfähige Forststraßen. Bodenverdichtung und Störungen des Wasserhaushalts sind die Folge. Pflegeeingriffe und der Einsatz schwerer Forstmaschinen müssen minimiert werden. Der Abstand zwischen den Rückegassen muss so breit wie möglich gehalten werden.

• Alle Waldbesitzer*innen einbeziehen · Für eine ökologisch verträgliche Waldbewirtschaftung auf der gesamten Fläche müssen kommunale und private Wälder in alle Klima-Maßnahmen einbezogen Werden. Es braucht Anreize zur Förderung natürlicher Prozesse und zur Erhöhung der Altbaumanteile sowie klare Vorgaben zur Waldbewirtschaftung.

• Mehr Forstpersonal · Das Forstpersonal, insbesondere die Zahl der Waldfacharbeiter*innen wurde kontinuierlich abgebaut. Dabei muss vielmehr personelle Kompetenz vor Ort mit Kenntnissen der örtlichen Gegebenheiten aufgebaut und gefördert werden.

• Mehr Grundlagenforschung · Die Ökosystemforschung muss intensiviert werden, um die Wälder besser verstehen und nachhaltig schützen zu können. Aus den Forschungsergebnissen müssen Strategien für den Waldbau abgeleitet werden.

• Wald der Natur überlassen · Neben den bestehenden, häufig sehr kleinen Naturwaldbereichen sind auch weitere größere Waldwildnisgebiete von jeweils mehr als tausend Hektar auf unterschiedlichen Standorten notwendig. Mittelfristig sollen zehn Prozent unserer Wälder der Natur überlassen werden.

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Quelle:
Naturschutz heute - Herbst 2019, Seite 31 - 35
Verlag: Naturschutz heute, 10108 Berlin
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"Naturschutz heute" ist das Mitgliedermagazin
des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V.
und erscheint vierteljährlich. Für Mitglieder
ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Februar 2020

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