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ATOM/1181: AKW-Grohnde - Gegner laden e.on zu öffentlicher Diskussion zur Sicherheit ein (AG Schacht Konrad)


AG Schacht Konrad e.V. / Asse-II-Koordinationskreis - 6. November 2011

5. Grohnde-Konferenz der AKW-Gegner

Gegner laden e.on zu öffentlicher Diskussion zur Sicherheit des AKW-Grohnde ein


Zu einer öffentlichen Podumsdiskussion über die Sicherheit des AKW-Grohnde im Februar in Hameln hat die 5. Grohnde-Konferenz, die am Samstag, dem 05. November in Salzgitter stattfand, jetzt den Energiekonzern e.on eingeladen. Damit lehnte die Konferenz zugleich ein Angebot von e.on ab, über die Sicherheitsfragen am kommenden Mittwoch in einem von e.on ausgesuchtem Kreis in der Info-Stelle des Reaktors zu sprechen.

"Wir begrüßen die Bereitschaft von e.on, sich auf die Sicherheitsdiskussion einzulassen, aber das ist nicht der Rahmen, eine fachliche Diskussion symetrisch zu führen", erläutert Peter Dickel von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. "Zudem handelt es sich um Fragen, die nicht nur einen kleinen Kreis betreffen, sondern an dem es ein wachsendes öffentliches Interesse gibt. Die von uns geplante Veranstaltung gibt der interessierten Öffentlichkeit, Kommunal- und LandespolitikerInnen und Medien die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild vom Pro und Contra des Weiterbetriebes zu machen."

Weiteres Thema der Konferenz war die Durchführung einer gemeinsamen Aktion im 80-km-Radius um Grohnde zum 1. Fukushima-Jahrestag am 11. März 2012. Details hierzu und zur Fortsetzung der Sicherheitsdiskussion sollen bei der nächsten Konferenz am 10. Dezember in Hannover festgelegt werden.

In der wachsenden Regionalkonferenz arbeiten AKW-GegnerInnen aus Niedersachsen, Nordhein-Westfalen und Hessen zusammen, die den Weiterbetrieb des AKW-Grohnde ablehnen. Die 5. Grohnde-Konferenz fand mit 38 TeilnehmerInnen am Samstag in Salzgitter statt, die nächste wird am 10. Dezember in Hannover stattfinden.

Örtliche und regionale Zusammenschlüsse spielen in der Auseinandersetzung um Atomenergie eine zunehmende Rolle. Dickel: "In den letzten Jahren wogte die Auseinandersetzung ja um die grundsätzlich Entscheidung über Atomenergie. Nachdem die Bundespolitik hier eine Entscheidung getroffen hat, sehen viele Menschen mit Sorge die weiterlaufenden Atomanlagen vor ihrer Haustür. Da ist die wachsende Intensität der Auseinandersetzung um jede einzelne Anlage fast zwangsläufig, auch wenn sie medial noch kaum als ein Erstarken der Anti-AKW-Bewegung wahrgenommen wird."

Homepage der Regionalkonferenz:
www.grohnde-abschalten.de


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Quelle:
KONPress - 06.11.2011
Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad e.V.
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Telefon: 05341 / 90 01 94, Fax: 05341 / 90 01 95
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. November 2011