Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → INTERNATIONALES

KLIMA/371: Massensterben im Mittelmeer durch Wasserüberhitzung (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination

EU-News - Montag, 12. Januar 2015 / Wasser & Meere

Massensterben im Mittelmeer



Durch Wasserüberhitzung sterben Kleintiere, Korallenstöcke und Schwämme. Das zeigt eine Studie von WissenschaftlerInnen der Università del Salento in Italien. Schuld sei der Klimawandel.

Laut der Studie sterben besonders in warmen Bereichen des Mittelmeeres Vertreter der ortstreuen Fauna. Die ForscherInnen durchforsteten Datenbanken aus den Jahren von 1945 bis 2011. Mit diesen Daten ließen sich Temperaturtrends feststellen. Regelrechte Hitzewellen mit Temperaturen, die bis zu 5,2 Grad über den Durchschnittswerten liegen, haben Meeresbewohner massenhaft hingerafft. Von 33 Regionen ereigneten sich 30 Massensterben aufgrund erhöhter Wassertemperatur.

Die ForscherInnen machen aber auch Abwässer von Städten oder aus der Landwirtschaft für den Rückgang der Wirbellosen verantwortlich. Deshalb fordern sie die Einrichtung von Schutzgebieten. Diese sollen von Schiffsverkehr, Fischfang oder der Erdölförderung befreit sein. [mk]


Studie (engl.)
http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0115655

*

Quelle:
EU-News, 12.01.2015
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2015


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang