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FORSCHUNG/409: Artenvielfalt unter den Bedingungen des Klimawandels (Uni Potsdam)


Universität Potsdam - Medieninformation, 20. März 2013

Artenvielfalt unter den Bedingungen des Klimawandels

Prof. Dr. Ursula Gaedke von der Universität Potsdam koordiniert eines von 13 neuen DFG-Schwerpunktprogrammen



Prof. Dr. Ursula Gaedke, Professorin für Ökologie und Ökosystemmodellierung am Institut für Biochemie und Biologie der Universität Potsdam, ist Koordinatorin eines von 13 neuen Schwerpunktprogrammen der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie sollen ab 2014 ihre Arbeit aufnehmen und die in Deutschland und darüber hinaus vorhandene wissenschaftliche Expertise zu besonders aktuellen oder sich gerade bildenden Forschungsgebieten vernetzen.

Im Schwerpunktprogramm von Prof. Dr. Ursula Gaedke soll das Zusammenspiel von Artenvielfalt und ökologischer Dynamik am Beispiel von aquatischen Lebensgemeinschaften als Modellsysteme erforscht werden. Es geht um die Frage, wie sich Nahrungsnetze unter den Bedingungen des Klimawandels verändern, welche Rolle die vorhandene Biodiversität dabei spielt und ob sie erhalten bleibt. Bislang, so die Wissenschaftlerin, ist in der ökologischen Forschung kaum berücksichtigt worden, wie sich die Anpassungsfähigkeit natürlicher Populationen und Lebensgemeinschaften auf ihre Dynamik unter veränderten Umweltbedingungen auswirkt. Auf der Grundlage experimenteller Untersuchungen und mathematischer Modelle sollen hierzu nun neue Theorien entwickelt werden.

Die 13 neuen Schwerpunktprogramme (SPP), die von der DFG aus 61 eingereichten Konzepten ausgewählt wurden, decken die gesamte fachliche Breite von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Lebenswissenschaften und Naturwissenschaften bis zu den Ingenieurwissenschaften ab. Sie sind in hohem Maße interdisziplinär ausgerichtet und zeichnen sich durch den Einsatz innovativer Methoden aus. Wie die DFG mitteilt, werden die Programme in den kommenden Monaten einzeln ausgeschrieben und die daraufhin eingehenden Förderanträge in einem strengen Begutachtungsverfahren auf ihre wissenschaftliche Qualität und ihren Beitrag zum jeweiligen Hauptthema geprüft. Für alle 13 neuen SPP stehen dabei in einer ersten Förderperiode in den kommenden drei Jahren insgesamt 64 Millionen Euro zur Verfügung.

weitere Informationen:
http://www.bio.uni-potsdam.de/professuren/oekosystemmodellierung

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Quelle:
Medieninformation Nr.: 2013-037, 20.03.2013
Universität Potsdam, Das Präsidium
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0331/977-1665, Fax: 0331/977-1130


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2013