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FORSCHUNG/348: BioÖkonomieRat begrüßt DAFA-Fachforum zur Nutztierhaltung (idw)


Forschungs- und Technologierat Bioökonomie (BioÖkonomieRat) - 30.09.2011

BioÖkonomieRat begrüßt DAFA-Fachforum zur Nutztierhaltung


Berlin, 30.September 2011. Wie kaum ein anderer Agrar-Sektor ist die Tierhaltung wissenschaftsgetragen und forschungsintensiv. Deshalb kommt es heute mehr denn je darauf an, Spitzenforschung der Bioökonomie in Deutschland auf die Tierhaltung zu konzentrieren. Der BioÖkonomieRat unterstützt deshalb das Fachforum Nutztiere der deutschen Agrarforschungsallianz DAFA am 4. und 5. Oktober 2011. Die Ratsmitglieder Manfred Schwerin (Vorstand des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf und Professor für Tierzucht an der Universität Rostock) und Folkhard Isermeyer (Präsident des von Thünen-Instituts Braunschweig) haben die DAFA-Initiative zum Fachforum mit vorangetrieben.

Die Tierhaltung, d. h. die Erzeugung von Milch, Fleisch und Eiern, stellt einen der wichtigsten Teilbereiche der Bioökonomie in Deutschland dar. Die Lieferung von Rohstoffen in die Ernährungswirtschaft, insbesondere die Milch- und Fleischwirtschaft sowie in das Ernährungshandwerk, die Gastronomie und den Lebensmitteleinzelhandel, verbindet sie faktisch mit der gesamten Produktionskette bei Lebensmitteln. Als wichtiger Bestandteil des deutschen Arbeitsmarktes sowie der regionalen Wirtschaftsstruktur ist die Nutztierhaltung darüber hinaus von großer Bedeutung für die Zukunftssicherung des ländlichen Raumes.

"Die Nutztierwissenschaft und -forschung hat heute nicht mehr nur die kurzfristige Effizienz in der Erzeugung eiweißhaltiger Lebensmittel im Blick, sondern mindestens ebenbürtig Fragen des Tierschutzes, der Tierethik und des Umweltschutzes. Langfristig wird weltweit nur diejenige Tierhaltung ökonomisch erfolgreich und gesellschaftlich akzeptiert sein, die die Maximen geschlossener Nährstoffkreisläufe und eines artgerechten Umganges mit Tieren ernst nimmt und umsetzt", sagte Reinhard F. Hüttl, Vorsitzender des BioÖkonomieRats und Präsident acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, anlässlich des Fachforums Nutztiere.

Der BioÖkonomieRat hatte bereits 2010 eine Arbeitsgruppe zur Nutztierforschung unter der Leitung von Ratsmitglied Manfred Schwerin ins Leben gerufen, um zukünftige Handlungsfelder und strategische Maßnahmen im Bereich der Nutztierwissenschaften zu identifizieren. Die DAFA baut darauf auf, will die Handlungsfelder fachlich untersetzen und die Bildung von Forschungskonsortien unterstützen. Notwendige Voraussetzung der Realisierung der Ziele ist auch eine gut strukturierte Forschungslandschaft und eine enge Kooperation zwischen öffentlich und privat geförderter Forschung.

Über den BioÖkonomieRat:
Der Forschungs- und Technologierat Bioökonomie (BioÖkonomieRat) wurde Anfang 2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) als unabhängiges Beratungsgremium für die Bundesregierung eingerichtet und ist administrativ bei acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften angesiedelt. Der BioÖkonomieRat erarbeitet wissenschaftlich begründete Empfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der Bioökonomie auf Bund- und Länderebene, im Bereich der EU sowie anderer internationaler Partnerstaaten. Außerdem entwickelt der Rat Szenarien für die Gestaltung der Rahmenbedingungen in Forschung, Ausbildung und Nachwuchsförderung und unterstützt durch vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten die Vernetzung relevanter Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Bereich der Bioökonomie.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.biooekonomierat.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/de/image152273 - Logo BioÖkonomieRat

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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter: http://idw-online.de/de/institution1403


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Forschungs- und Technologierat Bioökonomie (BioÖkonomieRat),
Petra Ortiz Arrebato, 30.09.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Oktober 2011