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GENTECHNIK/860: Genpflanzenanbau in Europa kaum von Bedeutung (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 21. Februar 2013 / Landwirtschaft & Gentechnik

Genpflanzenanbau in Europa kaum von Bedeutung



Die Fläche, auf der in der EU gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen, hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Gut 0,1 Prozent Genäcker hält der Umweltverband Friends of the Earth Europe (FoEE) jedoch für "irrelevant".

Einem Bericht von FoEE zufolge wurden im vergangenen Jahr auf 132.000 Hektar Genpflanzen ausgesät. 2011 waren es 114.500 gewesen. Die meisten genmodifizierten Feldfrüchte wachsen in Spanien. Der Genmais MON 810 nimmt dort 116.000 Hektar Fläche in Anspruch. Auch in Portugal wurde der Anbau auf 9.300 Hektar ausgeweitet, während der Flächenverbrauch in den übrigen Mitgliedstaaten rückläufig war.

Insgesamt gibt es in der EU eine Ackerfläche von 103 Millionen Hektar. Erlaubt sind hier ohnehin nur der Anbau von MON 810 und der Genkartoffel Amflora. Für weitere genveränderte Kartoffelsorten hatte der Chemiekonzern BASF im Januar die Zulassungsanträge zurückgezogen. Weltweit machen die mit Genpflanzen bestückten Felder rund 12 Prozent aus. [mbu]

FoEE: Gentechnikanbau in Europa
http://db.zs-intern.de/uploads/1361371184-2013_02_19_FoEE_factsheet_Feb%202013_GMcrops_irrelevant_in_Europe.pdf

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Quelle:
EU-News, 21.02.2013
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
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E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Februar 2013