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INITIATIVE/322: NABU schafft neue Lebensräume an der Seebek in Bramfeld (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 19. März 2010

Baggern für den Naturschutz

NABU schafft neue Lebensräume an der Seebek in Bramfeld
Im Rahmen des "Projekt Eisvogel" entstehen Sekundärauen


Ab dem 23. März führt der NABU Hamburg Baumaßnahmen am Stadtbach Seebek in Hamburg Bramfeld durch. Dabei entstehen neue Überflutungszonen, so genannte Sekundärauen, in denen Vögel, Amphibien und Insekten wertvolle Lebensräume finden. Auch zahlreiche Fischarten, Nahrungsgrundlage für Eisvogel und Graureiher, profitieren von dieser Maßnahme.

"Mit der Herstellung von Sekundärauen werden nicht nur neue Lebensräume geschaffen, sondern es wird auch die Attraktivität der Seebek für Spaziergänger, Jogger und Erholungssuchenden gesteigert", freut sich Dr. Christian Gerbich, Leiter des Renaturierungsprojekts. Die Schaffung der Überflutungszonen gliedert sich in zwei Bauphasen. Während der ersten, nun durchgeführten Phase wird die Seebek in den Bereichen südlich der Straße Leeschenblick sowie zwischen dem Appelhoffweiher und der Richeystraße umgestaltet. Im Oktober 2010 folgt dann der dritte Abschnitt nördlich des Leeschenblicks. Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt u.a. vom "Hamburger Weg", dem Senatsprojekt "Aktive Stadtteilentwicklung, Quartier Appelhoff" sowie der Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung.


Hintergrund:

Das "Projekt Eisvogel" wird durchgeführt vom NABU Hamburg. Es ist aus einer 20jährigen Bachpatenschaft der NABU-Stadtteilgruppe Bramfeld/Ohlsdorf/Barmbek hervorgegangen.

Seit 2005 führt der Naturschutzbund NABU das "Projekt Eisvogel - Die Seebek neu beleben und erleben" durch. Zu Beginn des Projekts bot die Seebek, ein Bach, der durch die Hamburger Stadtteile Bramfeld und Steilshoop fließt, durch den Ausbau der letzten Jahrzehnte kaum noch natürlich Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Seither konnte schon viel erreicht werden: Vielen begradigten und ausgebauten Uferabschnitten der Seebek wurde durch die Ehrenamtlichen des NABU zu Leibe gerückt. Beton wurde durch naturnahe Strukturen aus Geröll und Kies ersetzt. Mit Anpflanzungen von standortgerechten Arten wurden neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.NABU-Hamburg.de/Bramfeld


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 36, 19.03.2010
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-12-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. März 2010