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MELDUNG/122: 7.000 Naturerlebnisse im Nationalpark (Schutzstation Wattenmeer)


Schutzstation Wattenmeer - Presseinformation, 11.04.2014

Über 7.000 Naturerlebnisse im Nationalpark

Neues Veranstaltungsprogramm der Schutzstation Wattenmeer



"Von der zwei Millimeter großen Wattschnecke bis zur zwei Meter großen Kegelrobbe. So vielfältig wie die Tierwelt im Wattenmeer ist das Angebot für die Gäste des Nationalparks", sagt Biologe Rainer Schulz bei der Vorstellung des neuen Programms der Schutzstation Wattenmeer in Husum. Über 7.000 Veranstaltungen, davon fast 4.000 öffentliche, werden die Mitarbeiter der Naturschutzgesellschaft in diesem Jahr von Sylt bis zur Elbmündung an der schleswig-holsteinischen Westküste organisieren.

Eine Gruppe Wattwanderer bei strahlendem Himmel, von hinten fotografiert - Foto: © Schutzstation Wattenmeer

Wattwanderung
Foto: © Schutzstation Wattenmeer

Das wahrscheinlich bekannteste Tier des Nationalparks, der Seehund, lässt sich bei den täglichen Ausfahrten vom Hörnumer Hafen erleben. "Bei Ebbe kann man diese Meeressäuger sehr gut auf den Sandbänken beobachten, weil die Sonne für ihren Stoffwechsel wichtig ist", erklärt der Sylter Stationsleiter Tilo Kortsch. Die Schiffe halten einen Sicherheitsabstand ein, um die Seehunde nicht zu stören, die ab Juni auf den Sänden ihre Jungen zur Welt bringen.

Zahlreiche Seehunde und eine Möwe, im Vordergrund Wasser - Foto: © Schutzstation Wattenmeer

Seehunde auf einer Sandbank
Foto: © Schutzstation Wattenmeer

Als Ergänzung zum Ausflug in die Welt der Seehunde empfiehlt Kortsch einen Besuch in der neuen Arche Wattenmeer. "Kleine und große Gäste können bei uns spielerisch die Unterwasserlandschaft nacherleben", so der Stationsleiter. Originelle, anschauliche und kindgerechte Ausstellungsmodule wechseln sich ab mit Aquarien und einer begehbaren, hölzernen Arche, dem Herzstück der Ausstellung.

Weiter südlich in St.Peter-Ording widmen sich die Schutzstation-Freiwilligen einem weiteren Wappentier des Weltnaturerbes. "Was in Paris der Eiffelturm, ist im Watt der Wattpierwurm", sagt Schulz, der das Veranstaltungsprogramm des Vereins koordiniert. "In einer Landschaft, wo man in der Ferne fast England sehen kann, lohnt sich auch der Blick auf den Schlick vor den eigenen Füßen", sagt der Biologe schmunzelnd. Besonders bei den ausgedehnten, über dreistündigen Wattwanderungen vor St.Peter-Ording gebe es ausreichend Zeit, die Muscheln, Krebse und Schnecken kennenzulernen, mit denen der Wattwurm sich den Lebensraum teile.

"Ein Urlaub am Wattenmeer ohne Wattführung ist nur ein halbes Erlebnis", meint Schulz. "Ob auf den Inseln bei einer Dünenwanderung oder bei einer Vogelführung in Friedrichskoog. Wir zeigen den Menschen gern, was das wächst, muschelt und fliegt."


Infos und Termine:
http://www.schutzstation-wattenmeer.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender

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Quelle:
Presseinformation, 11.04.2014
Herausgeber:
Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V.
Pressestelle
Grafenstraße 23, 24768 Rendsburg
Tel.: 04331/23 6 22, Fax:04331/25 24 6
E-Mail: c.goetze@schutzstation-wattenmeer.de
Internet: http://www.schutzstation-wattenmeer.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. April 2014