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MELDUNG/262: Bucheckern-Ernte für die Waldumwandlung (Nationalpark Harz)


Nationalpark Harz - Presse-Information, 26. August 2016

Im Nationalpark werden wieder Bucheckern für die Waldumwandlung geerntet


Wernigerode. Der Frühling im Wald war in diesem Jahr von der intensiven Blüte vieler Baumarten geprägt. Nicht nur viele Autofahrer werden sich noch an den gelben Blütenstaub auf den Fensterscheiben erinnern, auch in vielen Haushalten fiel der Staub auf.

Nun neigt sich der Sommer dem Ende entgegen und unsere Waldbäume tragen Früchte im Überfluss. Das freut natürlich die "Waldumwandler", denn wir hoffen auf gutes Ankommen der Naturverjüngung von Rotbuche, Bergahorn, Eberesche und Co. im Wald der Zukunft des Nationalparks Harz.

Leider gibt es in vielen Fichtenforsten im Bereich des Nationalparks Harz keine Altbuchen als Samenbäume. Deshalb werden auch in diesem Jahr Bucheckern im Nationalpark-Revier Scharfenstein in der Nähe von Ilsenburg geerntet. Dazu wurden unter den Buchen, die besonders viele Bucheckern tragen, Netze ausgelegt, um die herunterfallenden Früchte aufzufangen.

Dieses Saatgut geht zur Lohnanzucht in eine Baumschule. Damit können dann ab dem kommenden Jahr 500.000-600.000 kleine Buchen in den Fichtenbeständen der mittleren Lagen gepflanzt werden. Die Pflanzenzahl reicht etwa für 250 bis 300 ha Waldumwandlungsfläche. Damit werden Initiale für die Samenbäume der Zukunft gesetzt und wir kommen dem Ziel ein Stück näher, die Wälder des Nationalparks Harz, die jahrhundertelang durch den Menschen beeinflusst wurden, in Richtung mehr Naturnähe zu entwickeln.

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Quelle:
Pressemitteilung, 26.08.2016
Nationalpark Harz
Abt. Presse, Marketing & Regionalentwicklung
Lindenallee 35, 38855 Wernigerode
Tel. 03943/5502-32
E-Mail: info@nationalpark-harz.de
Internet: www.nationalpark-harz.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. August 2016

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