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STELLUNGNAHME/664: Wolf und Weidehaltung nicht gegeneinander ausspielen (DUH)


Deutsche Umwelthilfe e.V.
Pressemitteilung - Donnerstag, 12.10.2023

Wolf und Weidehaltung nicht gegeneinander ausspielen: Deutsche Umwelthilfe begrüßt Vorschläge von Steffi Lemke


Berlin, 12.10.2023: Zur heutigen Pressekonferenz von Bundesumweltministerin Steffi Lemke zum Umgang mit dem Wolf in Deutschland sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

"Tiere müssen aus den Ställen raus auf die Weiden kommen. Gleichzeitig braucht es Beweidung für den Natur- und Klimaschutz, etwa um Moore und Auen zu renaturieren und das Insektensterben zu bremsen. Darum ist es wichtig, dass wir eine Koexistenz zwischen Weidehaltung und Wolf hinbekommen. Ein Ausspielen des einen gegen das andere darf es nicht geben. Der Wolf ist streng geschützt und auch der positive Trend der Bestandsentwicklung ändert nichts daran, dass die Tiere diesen Schutzstatus zu Recht genießen. Sie erfüllen wichtige Funktionen im Ökosystem und verändern den Wald und ganze Landschaften zum Positiven. Wir begrüßen daher, dass die Ministerin der unsachlichen Debatte um Abschwächungen des Naturschutzgesetzes bis zur Totalausrottung in so genannten wolfsfreien Gebieten heute eine praktikable, wissenschaftlich fundierte und zügig umsetzbare Lösung entgegengesetzt hat. Diese trägt dem Schutz der Wölfe und der Weidetiere Rechnung und lässt sich im Rahmen der bestehenden Gesetze und Schutzvorgaben umsetzen."

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Quelle:
Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
Pressemitteilung, 12.10.2023
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030/25 89 86-0, Fax.: 030/25 89 86-19
Internet: www.duh.de

veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 13. Oktober 2023

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