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INTERVIEW/114: Wohnstube Meer - Plastik zum Dessert ... Nadja Ziebarth (BUND) im Gespräch (SB)


"Ein anderes Meer ist möglich!"

Zur Konferenz "über die Grenzen des Blauen Wachstums und die Zukunft der Meere" eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses vom 15. - 17. Mai 2014 im Konsul-Hackfeld-Haus in Bremen

BUND-Meeresschutzreferentin Nadja Ziebarth über lebensgefährliches Treibgut und die Notwendigkeit, den Meeresschutz auf dem Festland zu beginnen



Wenn das Quietscheentchen sprechen könnte, welches, wie "der Spiegel" [1] seinerzeit berichtete, 2003 auf den schottischen Hebriden als Treibgut geborgen wurde, dann hätte es unter lautstarkem Geschnatter von vielen Dingen zu berichten, die kennenzulernen für die in China gefertigte und in die USA verschickte Babybadewannengrundausstattung Marke "Friendly Floaties" eigentlich nicht vorgesehen war: von Salzwasser und sengender Sonne, von Eis in Alaska, von peitschenden Winden und hohen Wellen, dem Pazifik und dem Atlantik, wie auch von der glubschäugigen Aufmerksamkeit sporadisch vorbeischwimmender Meeresbewohner, nur von einem nicht: von der vielbesungenen Einsamkeit der hohen See, von diesem Nichts außer Wellen so weit das Auge reicht ...

Auf dem BUND-Poster ist eine Karte der Weltmeere abgebildet, darauf die Wege der Plastikentchen, die mit den Meeresströmungen über die ganze Welt verteilt werden. - Foto: © 2014 by Schattenblick / Grafik: BUND

Nur einer von vielen 'Schmutz'-Einträgen ins offene Meer und Sinnbild für deren Verteilung in alle Welt
Foto: © 2014 by Schattenblick / Grafik: BUND

Denn die 15 Jahre lange Geschichte des Quietscheentchens und seiner etwa 29.000 Kollegen, die das Schicksal nach dem Sturz ihres Frachtcontainers am 10. Januar 1992 in den Ostpazifik beinahe um die ganze Welt treiben ließ, gibt, wie ein Poster des BUND verdeutlicht, geradezu beispielhaft das endlose Treiben des unverrottbaren Plastikmülls im Meer wieder, der sich aufgrund der Meeresströmungen in immer größer werdenden Müllwirbeln sammelt und eher mehr als weniger zum neuen Meeresalltag wie auch zur Meeresoberfläche gehört. Die Entenjagd, zu welcher der Hersteller aufgerufen hatte, der jedes gefundene und durch die Firmenprägung "Frist Years Inc." eindeutig zu identifizierende Plastiktier mit einem "Kopfgeld" von 50 Pfund honoriert, sollte der Forschung zugute kommen. An einem neuralgischen Punkt in den Strömungen der Weltmeere ausgesetzt, trieben zwei Drittel der Enten nach Süden, einige Exemplare wurden in Australien, Indonesien und Südamerika gefunden. Etwa 10.000 der Figuren gelangten in nördlicher Richtung durch das Beringmeer in Richtung Alaska, wo einige im Eis festfroren und andere strandeten. Im Jahr 2000, acht Jahre nach dem Unglück, wurden einige Plastikenten im Nordatlantik zwischen Maine und Massachusetts gesichtet. Der größte Teil des Entengeschwaders treibt immer noch um die Welt, in bunter, fröhlicher, auf den Wellen tanzender Gesellschaft von Haarspraydosen, Plastiktüten, Getränkeflaschen, Benzinkanistern, Fischereinetzen, Styroporresten, und, und, und ...

Laut Schätzungen des UN-Umweltprogramms (UNEP) schwimmen bis zu 18.000 Plastikteile auf jedem Quadratkilometer Wasseroberfläche, in manchen Regionen konzentriert sich die plastifizierte Invasion auf sechsmal mehr Plastik als Plankton - eine tödliche Gefahr für die faszinierende Artenvielfalt der Ozeane.

Treibender Müll auf der Meeresoberfläche von unten betrachtet - Foto: NOAA/Marine Debris Program (gemeinfrei)

Aus Sicht der Meeresbewohner: wenig Sinn, aber unüberschaubarer Schaden für die Meeresumwelt.
Foto: NOAA/Marine Debris Program (gemeinfrei)

Die Reste der Zivilgesellschaft kosten jährlich Millionen von Meerestieren, einer Millionen Vögeln und 100.000 Meeressäugern das Leben. Offiziell spricht man von 136 betroffenen Tierarten, doch läßt sich die Beeinträchtigung der marinen Ökosysteme nicht mit Zahlen abgrenzen, kennt man ja nicht einmal die genaue Verweildauer von Kunststoffen in der Natur, da noch bei keinem der in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelten Chemieprodukte sein natürliches Ableben beobachtet werden konnte, mit dem man wohlwollend durch den Einfluß von Salzwasser, Sonne und Reibung in etwa 450 Jahren rechnet.

Todesfallen bedeuten verloren gegangene oder illegal entsorgte Fischernetze, sogenannte Geisternetze und Langleinen für alle Fische, Meeresschildkröten, Robben und Delfine, die damit in Berührung und dann nicht mehr heraus kommen.

Fisch im Todeskampf in einem Geisternetz gefangen. - Foto: © 2011 by Sijmon de Waal/Marine Photobank

Todesfallen
Foto: © 2011 by Sijmon de Waal/Marine Photobank

Meerestiere verwechseln Plastikteile aber auch mit ihrer natürlichen Nahrung, an denen sie ersticken oder bei gefülltem Magen verhungern. Zudem adsorbieren die Kunststoffteile Umweltgifte wie Insektizide, Polychlorierte Biphenyle (PCB) und andere lipophile, fettliebende Schadstoffe auf ihrer Oberfläche, so daß eine unbeschadet überstandene Plastikmahlzeit dennoch belastend, schwächend oder letztlich tödlich enden kann. Und schließlich geht von den im Plastik enthaltenen Inhaltstoffen oder Hilfsstoffen wie Bisphenol A und anderen Weichmachern, die ins marine Nahrungsnetz gelangen, eine schleichende toxische Schädigung des Erbgutes und des Hormonhaushaltes der Tiere aus, die sich - wie Wissenschaftler vermuten - bis zum Menschen in Hormon- und Fortpflanzungsstörungen auswirken kann.

Zu den ökologischen Folgen kommen sozioökonomische Probleme und hohe Kosten für die Reinigung von Stränden, Häfen und Küsten. Für Schifffahrt und Fischerei oder Industrie, mithin Verursacher des Problems, entstehen Schäden an Bootsantrieben, Schiffsrümpfen, Netzen und Filteranlagen, die weitere Kosten verursachen. [2]

Plastikmüll an der Küste von Panama, Taboga (Blumeninsel), Insel im Pazifischen Ozean, 20 Km von Panama Stadt entfernt. - Foto: © 2010 by J.M. van Coutren/Marine Photobank

Zu den ökologischen Auswirkungen kommen sozioökonomische Probleme.
Foto: © 2010 by J.M. van Coutren/Marine Photobank

Für Nadja Ziebarth, die auf der Bremer Konferenz "Ein anderes Meer ist möglich!" am 16. Mai 2014 im Konsul-Hackfeld-Haus den Workshop "Plastik - Weniger ist Meer" leitete, ist diese Problematik, die oft gemeinsam mit anderen relevanten ökologischen Folgen des Blue Growth genannt wird, etwas, das weniger mit dem Meer als mit dem Land beziehungsweise mit dessem "menschlichen Befall" zu tun hat.

Tatsächlich steht der weltweiten Produktion von 288 Millionen Tonnen Plastik im Jahr ein unzureichendes Abfallwirtschaftssystem gegenüber. Das bedeutet, daß jeden Tag mehrere tausend Tonnen weltweit in die Meere gelangen und dort für mehrere hundert Jahre verweilen. Die offiziellen Zahlen des United Nations Environment Programme (UNEP) sprechen noch von 6,4 Millionen Tonnen, die auf diese Weise jedes Jahr ins Meer verklappt werden. Nadja Ziebarth ergänzte, daß neuere Schätzungen inzwischen von 10 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer ausgehen. Neben seebasierten Quellen wie Schifffahrt, Fischerei und Offshore-Industrie, die gemeinsam nur 20 Prozent des Meeresmüllproblems erzeugen, gelangen 80 Prozent der menschlichen Plastikmüll-Einträge über kommunale Abwässer, Mülldeponien (wovon die Referentin Bremen ausschließen konnte), illegale Entsorgung und Tourismus ins Meer.

Um in der gemeinsamen Diskussion des Workshops gleich in medias res zu gehen oder gewissermaßen auf den Punkt 3 der gemeinsamen Erklärung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zivilgesellschaftlichen Konferenz zum Europäischen Tag des Meeres 2014 zu kommen, der "Schluss mit der Vermüllung" [3] fordert, standen die Gewohnheiten unserer Konsum- beziehungsweise Wegwerfgesellschaft im Zentrum der Debatte: Verpackungen.

Während es für viele Abfüllbehältnisse, Mehrwegsysteme oder Recyclemöglichkeiten gibt, war es für Nadja Ziebarth ein besonderes Anliegen, auf das nach wie vor akute Problem des jährlichen Plastiktütenverbrauchs (insgesamt eine Billionen Tüten) hinzuweisen, der, allein aus deutschen Landen gewonnen und hintereinandergelegt, 39 mal eine Bahn um die Erde bepflastern könnte, bei einer durchschnittlichen Nutzung eines Exemplars von 25 Minuten. Bei einem Produkt dieser Größenordnung, von dem 90 Prozent im Müll landen, 6,6 Prozent recyclet, 39 Prozent energetisch verwertet und 50 Prozent verbrannt werden, ist der Restanteil von 4,4, der in der Umwelt und damit im Meer landet, noch viel zu groß.

Nadja Ziebarth sammelte pragmatische Vorschläge der Diskussionsrunde an den Bremer Senat, die über das der Nutzung angepaßte Entleeren von offenen Müllbehältern an öffentlichen Knotenpunkten, über festeres Material bei "Gelben Säcken" bis hin zu einer Ergänzung des Mülltrennungssystems für recyclebaren "Wertmüll" in festen Containern gingen. Dabei kam auch immer wieder das Problem zur Sprache, warum die Entscheidungsträger ihre politischen Werkzeuge nicht stärker nutzen würden, um die Produktion theoretisch überflüssiger Verpackungsprodukte, für die der Verbraucher durchaus andere Lösungen finden würde, wenn er muß, von vornherein einzuschränken oder ganz zu unterbinden. Würden hier nicht ganz offenbar andere Interessen mit Vorzug bedient, wogegen der Moralappell an den einzelnen Bürger, seinen Müll zu hüten, bestenfalls Feigenblattfunktion habe und das Meer und seine Bewohner letztlich die Leidtragenden sind, war die Frage einiger Diskussionsteilnehmer. 29.000 Quietscheentchen aus einem Frachter, die in Hongkong produziert wurden, um in Tacoma im US-Staat Washington in den Kinderbadewannen zu schwimmen, sind vielleicht ungewollt auch ein Beispiel für Produktionsbedingungen, die nichts mit dem "Blauen Wachtsum" zu tun haben, aber doch aus Sicht der Meeresbewohner wenig Sinn, aber unüberschaubaren Schaden ergeben.

Im Anschluß an die Diskussion ergab sich für den Schattenblick noch die Gelegenheit zu einigen Fragen an die Meeresschutzreferentin des BUND.

Portrait - Foto: © 2014 by Schattenblick

'Ein anderes Meer ist möglich' heißt für mich auch, ein Meer mit weniger Müll oder am besten mit gar keinem.
Nadja Ziebarth (BUND)
Foto: © 2014 by Schattenblick

Schattenblick (SB): Wenn Sie das Motto dieser dreitägigen Konferenz wörtlich nehmen, welches "andere Meer" würde sich die Meeresschutzexpertin und -referentin des BUND wünschen?

Nadja Ziebarth (NZ): Müll, denke ich, ist bezogen auf das Meer ein Thema, das für die Leute, die ja an der Küste wohnen, immer präsent ist, weil sie ihn einfach an ihrer Küste vorfinden. Aber viele Leute haben noch kein Bewußtsein dafür, was unsere Sorglosigkeit eigentlich bewirkt, wenn wir Müll in der Umwelt liegen lassen und er durch die Gegend fliegt und schließlich im Meer landet - von daher: "Ein anderes Meer ist möglich" heißt für mich auch ein Meer mit weniger Müll oder am besten mit gar keinen. Und das fängt auf dem Land an.

Den Müll, der bereits drin ist, werden wir nicht so leicht wieder rauskriegen. Da können wir nur durch Strand- oder Müllsammelaktionen versuchen, den angespülten Müll aufzusammeln und richtig fachgerecht zu entsorgen. Das ist eigentlich die einzige Möglichkeit, um davon wieder etwas aus dem Ökosystem Meer rauszukriegen. Aber 'anders möglich' wäre auf jeden Fall, daß gar nicht mehr die Mengen in die Meere kommen, wie sie es jetzt tun.

Meeresvögel am Strand des Papahanaumokuakea Marine National Monument im Nordwesten Hawaiis. - Foto: 2006 by Claire Fackler /NOAA National Marine Sanctuaries

Für die Leute, die an der Küste wohnen, ist Müll immer präsent, selbst im zweitgrößten Meeres-Naturschutzgebiet der Welt.
Foto: 2006 by Claire Fackler /NOAA National Marine Sanctuaries

SB: Die Kunststoffe, die bereits im Meer sind, werden sich über Jahrhunderte nicht abbauen. Der Müll, der von den Küsten abgesammelt werden kann, stellt, wie Sie im Workshop erwähnten, nur die Spitze des Eisbergs dar, 15 Prozent. Die restlichen 85 Prozent treiben im Wasser oder landen auf dem Meeresboden. Was halten Sie von den Überlegungen, den Müll aktiv aus dem Meer herauszuholen?

NZ: Es gibt immer wieder Überlegungen und Vorschläge, daß man - ich sag' mal - mit einem Netz durchgeht und das alles auf- oder rausfischt. Das halten wir für keine vernünftige Lösung, weil man natürlich dann nicht nur den Müll raussammelt, sondern auch alle anderen Lebewesen. Wir haben es ja sowieso schon mit Überfischung zu tun, da müssen wir jetzt nicht noch einen zusätzlichen Druck auf das Ökosystem ausüben, indem wir flächendeckend durch die Meere gehen und versuchen, den Müll rauszufangen.

Es gibt vielleicht ein paar Überlegungen, mit irgendwelchen Spezialgeräten, mit denen versucht wird, den Müll an irgendwas passiv, beispielsweise elektrostatisch, zu binden. Selbst wenn es darunter sicherlich auch ein paar interessante Ideen gibt, sind sie letztlich angesichts der Dimension, über die wir im Vergleich zum Mülleintrag sprechen, nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Von daher kann ich mir keine gute Lösung vorstellen, wie wir den Müll wieder rauskriegen. Allerdings gibt es durchaus Ansätze, daß er da, wo er sowieso auftaucht, beispielsweise in den Netzen der Fischer, eben nicht wieder zurück ins Meer geworfen wird, sondern wie bei dem Projekt "Fishing For Litter" [4], dann von den Fischern mit in den Hafen genommen und dort entsorgt wird.

Das halte ich für genau so sinnvoll, wie daß man auch außerhalb der Aktionstage, halt auch all das, was wir am Strand finden, versucht, möglichst systematisch immer wieder aufzusammeln und es nicht einfach liegen läßt, bis es vielleicht beim nächsten Sturm wieder ins Meer zurückgespült wird. Oder auch wenn man Müll in den Dünen oder am Strand oder überall dort findet, wo sich Tiere verletzen können, also diese akuten Gefahren auszuschließen, halte ich eigentlich für die einzige Möglichkeit, daß man selbst einen Zugriff auf den Müll bekommt.

SB: Können damit gewissermaßen im nebenherein nennenswerte Mengen Müll herausgeholt werden?

NZ: Naja, auch die 15 Prozent, die wieder am Ufer angespült werden, sind angesichts der Mengen, die ins Meer eingebracht werden, natürlich auch nicht 'Nichts', und wenn ich das konsequent und systematisch beseitige ...

SB: Ich hatte jetzt vor allem an das Projekt 'Fishing For Litter' gedacht.

NZ: Auch das ist im Vergleich zu dem, was insgesamt da ist, beispielsweise 600.000 Kubikmeter Müll allein auf dem Meeresboden der Nordsee, natürlich nicht viel, aber es ist eine Möglichkeit, wenn wir das gewissermaßen schon in der Hand haben, zu sagen, dann nehmen wir es aus dem System raus. Wir schmeißen es nicht einfach wieder rein, wie es früher vielfach gehandhabt wurde, sondern wir entsorgen es richtig.

Das Zurückschmeißen wäre ja eigentlich schon fast eine doppelte Verschmutzung. Das ist im Prinzip das gleiche, wie mein Vorschlag im Workshop, als ich von den Weser-Wehren sprach oder überhaupt von Wehren, auch in anderen Gewässern, daß man die als eine Möglichkeit nutzen könnte, um den Müll, der sich darin sammelt, zu entsorgen. Alle diese Wehre haben so eine Art Rechen davor, in dem sich der Müll fängt, damit der Müll nicht in die Turbinen gerät. Den müßte man also eigentlich nur davon absammeln, statt ihn, wie es momentan gemacht wird, zur Seite zu schieben und dann vorbei in den unteren Teil zu leiten und weitertreiben zu lassen. Es gab Überlegungen, ihn vorher rauszuholen und zu untersuchen. Das wurde dann aber verworfen, denn in dem Moment, wo man ihn rausnimmt, ist die Stadt in der Pflicht, ihn zu entsorgen, weil der Müll dann einen anderen Status bekommt. Wenn man ihn aber nur zur Seite schiebt und drumherumleitet, kostet es die Stadt nichts ...

Eine Knäuel Nylonschnur, achtlos auf der Seebrücke von Wustow liegengelassen, kann - mit Nistmaterial verwechselt - ein Kükenleben kosten. - Foto: © 2014 by Schattenblick

Treibgut, das in die Hand genommen und aufgehoben wird, könnte einen anderen Status bekommen. Liegengelassen wird es in jedem Fall zum potentiellen Mordinstrument.
Foto: © 2014 by Schattenblick

SB: Ein schönes Beispiel für "verantwortungsvolles" Handeln, wie man es besser nicht nachmachen sollte. - In vielen Bereichen ist Plastik heutzutage unverzichtbar. Was halten Sie von der oft diskutierten Alternative, die chemische Zusammensetzung des Ausgangsmaterials dahingehend zu verändern, daß die Kunststoffe leichter abbaubar, verrottbar oder einfach nur umweltfreundlicher sind.

NZ: Also es gibt diesen sogenannten kompostierbaren Kunststoff, der auch häufiger in Bioläden zu finden ist. Den kann man dann sogar in der "Bio-Tonne" entsorgen. Dazu hat der BUND eine ganz klare Position. Wir sehen das nicht als eine Alternative. Zum einen, da die Herstellung dieser kompostierbaren Produkte auch eine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion darstellt. Denn was die Plastiktüten dann letztlich abbaubar macht, sind Stärkeprodukte, also Nährstoffe. Darüber hinaus passen diese Produkte überhaupt nicht in unser Müllsystem.

Ob das in den Biomüll soll oder in den gelben Sack, können Müllsortieranlagen nicht erkennen. Die würden das dann alles in den Restmüll schmeißen.

Dann brauchen einige dieser Stoffe anspruchsvolle Bedingungen, um auch wirklich zu verrotten, also besondere Temperaturverhältnisse, eine bestimmte Feuchtigkeit und, und und... Und das gibt unsere Abfallwirtschaft im Augenblick gar nicht her. Dafür ist sie nicht eingerichtet.

Also genauer gesagt handelt es sich dabei um Stoffe, die zwar theoretisch verkompostierbar wären, aber faktisch keinen Platz in unserem Abfallsystem finden.

Ob das Verhalten dieser Stoffe im Meer erprobt worden ist, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht. Da wäre es sicherlich eine Alternative, wenn es nur drei Wochen braucht, um zu verrotten und nicht 300 Jahre, wie alle gängigen Kunststoffe. Aber wie will man dem Müll jetzt sagen: "Du kommst ins Meer und du nicht..."

SB: Das würde ganz sicher den gedankenlosen Umgang mit dem Müll befördern, gegen den Sie ja zum Beispiel mit Aufklärungsaktionen wie "Nothing Overboard" - "Nix geht über Bord"-Comics, entgegensteuern wollen.

Allerdings greifen die Entsorgungs-, Aufräum- oder Müll-aus-dem-Meer- Beseitigungskonzepte noch lange nicht weit genug. Was müßte sich Ihrer Meinung nach als erstes im menschlichen oder auch gesellschaftlichen Bewußtsein ändern, um hier wirklich ein Stück voranzukommen, damit das Meer nicht zur Plastikmüllkippe verkommt?

NZ: Auf jeden Fall das Verpackungsdesign. Ich finde, wir aasen geradezu mit Verpackungen rum. Wenn ich mir manche Dinge ansehe, zum Beispiel USB-Sticks. Viel zu häufig sind die Verpackungen doppelt so groß wie ihr Inhalt. Das muß einfach nicht sein.

Dann würde ich auch viel mehr den Mehrweg anstreben, daß nicht nur bei öffentlichen Veranstaltungen wieder mehr Mehrweg-Produkte beim Catering benutzt werden, sondern auch generell nochmal prüfen, wo kann man bei Alltagsprodukten an Verpackungen sparen, wo kann man vielleicht auch in der Logistik eingreifen, daß beispielsweise für Waren, die durch die Gegend transportiert werden, nicht mehr diese offenen Gitterwägen verwendet werden, in denen die Paletten dann einzeln in Folie eingewickelt werden. Warum können das nicht geschlossene Fahrzeuge sein - letztlich wiederverwertbare logistische Systeme, die sozusagen verwandt sind? Da gibt es sehr viele Ansatzpunkte, wo man etwas machen könnte.

Ich halte die Industrie für mitverantwortlich und deshalb müßte sich die in erster Linie dazu Gedanken machen, wie sie den Müll reduziert. Das Interesse der Industrie besteht natürlich darin, ihr Produkt zu verkaufen, es nicht weniger zu verkaufen sondern mehr. Das muß aber kein Widerspruch sein, daß man dafür die Verantwortung übernimmt, daß das Zeug nicht nutzlos in unserer Welt rumschwebt und schließlich im Meer landet.

In Bremen haben wir viel mit dem Wind zu tun, dort müssen einfach im öffentlichen Raum alle Mülleimer Deckel haben, so daß weder die Krähen rankommen, noch die Möwen etwas rausholen können, geschweige denn der Müll von sich aus davonfliegen kann. Die Plastiktüten für den recyclebaren Müll sind für die Wetterverhältnisse einfach viel zu dünn, reißen schnell auf und man kann schon von weiten an den herumfliegenden Fetzen erkennen, wo in Bremen der "gelbe Sack" abgeholt wird. Das Thema Müllvermeidung oder Müllbeseitigung braucht einen ganzen Strauß von Maßnahmen und Regulierungen. Eine Änderung allein reicht da nicht.

Aber es gäbe auch Regulierungen, die sehr viel bewirken könnten. Beispielsweise eine Maßgabe für die Kosmetikindustrie, die dafür sorgen würde, daß kein Mikroplastik mehr in Kosmetikartikeln verwendet wird. Dann hätten wir das Mikroplastik auch nicht mehr in den Abwässern, es würde nicht mehr ins Meer gelangen und man hätte bei dieser Verschmutzung dann ganz klar an der Quelle angesetzt.

SB: Der BUND macht auf seiner Webseite auf mehrere "Müllkampagnen" aufmerksam. Ein Thema des Workshops gerade war die Kampagne, in der der BUND über die Quellen von Mikroplastik in Kosmetika aufklärt und dafür Hersteller und die jeweiligen Produkte nennt. [5] Sie fordern auch auf, Produkte in denen man die Angaben PE, PP, PET, PES usw. findet, für die Mikroplastikliste des BUND zu melden. Haben sich die Kosmetikhersteller bei Ihnen eigentlich schon mal beschwert, daß sie ihre Peeling Masken, aber auch Shampoos, Fußpflegeartikel, also Produkte, in denen man keine mikroskopisch kleinen Schmirgelkörper erwarten würde, verunglimpfen?

NZ: Nein, wir hatten eigentlich ausschließlich nur positive Rückmeldungen. Die Hersteller haben sehr konstruktiv reagiert und waren eigentlich sehr damit beschäftigt, uns zu erklären, daß sie aussteigen wollen. Also von daher haben wir eigentlich keine negativen Reaktionen erhalten. Natürlich haben sich einige Hersteller zum Beispiel von Reinigungsmitteln wie Bodenreinigern rechtfertigen wollen und uns erklärt, das sei gar kein Mikroplastik in ihren Produkten. 'Das ist ein flüssiger Kunststoff und der macht überhaupt nichts', hieß es da. Doch dieses Thema auf diese Weise zu verschleiern halte ich für einen absolut absurden Fehlweg. Solch einen Quatsch läßt sich heute auch niemand mehr erzählen, dazu ist die Öffentlichkeit inzwischen viel zu aufgeklärt.

SB: War den Firmen möglicherweise die Gesamtproblematik noch gar nicht bewußt?

NZ: Also wie ich vorhin an der Mail der Gaba GmbH gezeigt habe, ist denen das Problem schon seit 2012 bewußt gewesen. Also das Thema ist keineswegs neu, selbst in der Umweltdiskussion kursiert es schon seit etwa eineinhalb Jahren und hat jetzt gerade eine starke Dynamik bekommen, weil nun auf einmal vielen Leuten klar wird, wo dieses Mikroplastik überall drin sein kann, und daß es praktisch mit dem Abwasser weggespült wird und dann unkontrolliert in der Natur herumschwirren kann usw. bis dahin, daß wir es schließlich komplett und mit Schadstoffen angereichert in unserer Nahrung wiederfinden.

SB: Keine besonders gute Publicity für das Produkt.

NZ: Die Hersteller haben ihre Vorgaben natürlich abgehakt. Mikroplastik ist, an sich gesehen, kein gesundheitsschädliches Produkt. Das haben sie uns auch ganz klar gesagt. Es ist gesundheitlich unbedenklich und damit genehmigt. Das ist alles okay. Das haben sie sozusagen durch die Zulassung des Produkts klar abgearbeitet und somit war das Thema für sie eigentlich vom Tisch. Erst durch die öffentliche Diskussion wurde ihnen klar, daß sie nicht mehr einfach sagen können: 'Ist mir doch egal, was danach passiert", sondern es gab diesen Druck von der Zivilgesellschaft, auf den sie jetzt reagieren mußten. Wenn also die Vertreterin vom Verband der Kosmetikindustrie inzwischen behauptet, daß ihnen jetzt erst das Problem wirklich bewußt wird, dann glaube ich das schon.

SB: Neben den industriell erzeugten Mikroplastikteilchen entsteht ja auch eine ganze Menge davon einfach durch Abrieb im Meer. Und Mikroteilchen könnten vielleicht in noch viel kleinere Teilchen zermörsert werden, in "Nanoplastik". Wenn Nanoplastik Molekülgröße bekommt, könnte es dann in die Zellen von Organismen eindringen und dort auf ganz andere Weise zur Wirkung oder Schädigung gelangen, als man sich das bislang vorstellen konnte?

NZ: Die ganze Nanodiskussion - auch was andere Nanoteilchen betrifft, die ja auch, wenn das zunimmt, ins Meer gelangen könnten - ist zumindest für mich noch mit sehr vielen Fragezeichen behaftet. Also wir wissen inzwischen, daß man Muscheln untersucht hat und Nanoteilchen in ihren Zellen feststellen konnte. Dann wurde überlegt, was könnte das denn sein und hat es sozusagen zurückverfolgt. Das ist definitiv ein Thema, was bisher nur ganz wenige auf dem Plan haben, was eigentlich überhaupt noch nicht untersucht ist und ich glaube, ehrlich gesagt, daß da noch Horrornachrichten auf uns zukommen werden. Aber momentan wissen wir noch nichts.

SB: Wird diesen Fragen, was diese Stoffe in den Meerestieren und schließlich auch im Menschen bewirken, denn jetzt wissenschaftlich nachgegangen?

NZ: Über die Frage der Zellgängigkeit bei Meeresorganismen wird meines Erachtens nur geredet. Ob es tatsächlich bereits konkrete Untersuchungen gibt, beispielsweise an Muscheln oder so, weiß ich leider nicht. Und was das schließlich für den Menschen bedeutet, der die Meerestiere ißt? Ich glaube nicht, daß das untersucht wird.

Ein vermutlich durch eine selbstgebaute und verlorengegangene Ankervorrichtung von Krabbennetzen strangulierter Seelöwe treibt auf dem Rücken vor der kalifornischen Küste. - Foto: Nina Kristin Nilsen/Marine Photobank

Opfer der Nachlässigkeit
Foto: Nina Kristin Nilsen/Marine Photobank

SB: Welche Einflußmöglichkeiten hat eine Organisation der Zivilgesellschaft wie der BUND, um politisch etwas für den Meeresschutz zu tun? Sie haben hier Überlegungen vorgestellt und Vorschläge gesammelt, die vernünftig sind, aber auch ein generelles gesellschaftliches Umdenken voraussetzen oder einfordern. Wie setzt man das durch?

NZ: Zum einen durch das große öffentliche Interesse. Es besteht augenblicklich eine starke Sensibilität für das Thema und das schafft auch eine gewisse Vorsicht bei den einzelnen. Ich glaube nicht, wenn wir jetzt mit diesem Thema an die Politik, also an die Parteien herantreten oder hier in Bremen dann an die Staatsräte, daß die sagen werden, bleibt uns weg mit dem Quatsch. Dafür wird das Thema bereits zu sehr an der Öffentlichkeit diskutiert. Von daher wird es Gespräche zwischen Politik und Zivilgesellschaft geben und wir werden natürlich auch darauf drängen, daß Umsetzungsmaßnahmen daraus folgen - sowohl konkret in der Stadt Bremen, aber auch natürlich bundesweit.

Da gibt es verschiedene Instrumente. Ich habe die Meeresstrategierahmenrichtlinie bereits genannt. Sie ist sozusagen für uns ein Aufhänger für den Meeresschutz. Und wir werden parallel dazu auch weiter Öffentlichkeitsarbeit machen, denn die öffentliche Wahrnehmung ist ein nicht zu unterschätzendes Druckmittel für die Politiker und Politikerinnen. Ohne dieses öffentliche Interesse und den dadurch generierten Druck würde der Meeresschutz nicht genug Brisanz haben, um politisch etwas zu bewirken. Allein, daß die Grünen ihn zum Beispiel jetzt auch in ihr Programm aufgenommen haben und thematisieren, finde ich großartig, aber natürlich müssen wir auch die Regierungsparteien für dieses Thema gewinnen.

Blick auf den unverschmutzten Ostseestrand bei Wustrow (Mecklenburg-Vorpommern) - Foto: © 2014 by Schattenblick

Meer ohne Müll nur eine Illusion?
An deutschen Stränden wird für den Tourismus täglich 'aufgeräumt'
Foto: © 2014 by Schattenblick

SB: Sie sprachen anläßlich der Meeresstrategierahmenrichtlinie von einer Monitoring-Gruppe, in der Sie aktiv sind. Was wird von dieser Gruppe erwartet und welche Aufgaben übernimmt sie?

NZ: Also ich bin in einer sogenannten Facharbeitsgruppe, die im Rahmen der Meeresstrategierahmenrichtlinie die verschiedenen Schritte sozusagen diskutiert. Ein Schritt davon ist eben, ein Monitoring einzurichten, also Methoden für eine Bestandsaufnahme und Einschätzung darüber zu finden, welche Mengen an Plastik in der Meeresumwelt vorhanden sind.

Das heißt, dafür wird sozusagen Sand vom Strand genommen und untersucht. Es werden Wasser- und Bodenproben aus dem Meer genommen, Vögel und Fische untersucht, auch Seehunde und so weiter. Das geschieht dann an unterschiedlichen Orten wie Flußmündungen oder auf den Inseln weiter draußen.

Darüber haben wir diskutiert und jetzt geht es um Maßnahmen. Es ist eher ungewöhnlich, daß in solchen Facharbeitsgruppen auch eine Vertreterin eines Umweltverbandes sitzt. Ich glaube, das liegt daran, daß das Thema Müll ein eigentlich noch sehr neues Thema ist und daß es nicht so viele Leute mit entsprechender Fachexpertise gibt. Da haben die einfach alle zusammengesammelt, die es gibt, und so bin ich dann auch in diese Arbeitsgruppe gelangt, die sehr offen ist. Eigentlich wird hier deutlich, daß wir alle ganz wild darauf sind, hier endlich etwas zustande zu bringen. Da ziehen wir alle an einem Strang.

SB: Sie sind Meeresbiologin und Vertreterin einer NGO. Wer sind die anderen in der Gruppe? Sind das auch Wissenschaftler?

NZ: Die anderen sind Wissenschaftler, kommen aber als Vertretung von den verschiedenen Landes- und Bundesbehörden der Nord- und Ostsee und auch zum Beispiel von der Nationalparkverwaltung.

SB: Vielen Dank, Nadja Ziebarth, das Sie sich die Zeit genommen haben.


Fußnoten:

[1] http://www.spiegel.de/reise/aktuell/nach-15-jahren-auf-see-tausende-quietsche-enten-nehmen-kurs-auf-england-a-491506.html

[2] Mehr zum Thema Plastikmüll, seine Auswirkungen auf die Ökosysteme der Ozeane, sowie seine sozioökonomischen Folgen siehe auch
UMWELT → REPORT → BERICHT
BERICHT/066: Zukunft der Meere - Vermüllung und der verdrängte Rest (SB)
Die Zukunft der Meere - Umwelt und Entwicklung auf See
Tagung im Konsul-Hackfeld-Haus in Bremen am 7. Dezember 2013
Die unendliche und kuriose Geschichte einer Plastiktüte im Meer
http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umrb0066.html

[3] Die Mülleinträge ins Meer sollen bis 2020 um mindestens 50% reduziert werden, in Anlehnung an den zu erreichenden Guten Umweltzustand nach der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie. Bis spätestens 2035 muß das Problem der "Müllkippe Meer" endgültig gelöst sein, das heißt, der Eintrag muß auf Null reduziert werden. Um den Eintrag von Land zu verringern, müssen effektive Maßnahmen im Bereich der Ressourceneffizienz, des Produktdesigns und der Abfall- und Recyclingwirtschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen entwickelt und mit den regionalen Meeresschutzübereinkommen vorangetrieben werden. Die 2011 verabschiedete "Honolulu-Strategie", die Message from Berlin (2013) und die auf der Rio+20-Konferenz begründete "UN-Partnership on Marine Litter" sollen vorangetrieben werden.

[4] Statt den kunststofflichen "Beifang" wieder ins Meer zurückzuwerfen, was früher gängige Praxis war, wird der Müll in speziellen Säcken an Bord der Fischer gesammelt und in den Häfen zur Entsorgung abgegeben. Fishing for Litter, ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Fischerei und den Häfen, mit dem durch das Sammeln von Meeresmüll vor allem die Zivilgesellschaft auf das Problem aufmerksam gemacht werden, aber auch Material für die weitere Erforschung des Mülls generiert werden soll. Letzteres dient vor allem dazu, die Eintragswege zurückzuverfolgen und die eigentlichen Quellen zu schließen.

Mehr darüber finden Sie hier:
http://www.nabu.de/themen/meere/plastik/projekt/index.html
http://www.nabu.de/themen/meere/plastik/fishingforlitter/

[5] Müllkampagne Mikroplastik
http://www.bund.net/themen_und_projekte/meeresschutz/muellkampagne/mikroplastik/

Mikroplastik neigt dazu, organische Schadstoffe an seiner Oberfläche zu sammeln. Auf diese Weise nimmt der Mensch, der Meereslebewesen ißt, die Mikroplastik mit ihrer Nahrung aufgenommen haben, sehr viel mehr Schadstoff auf, als gewöhnlich in Meeresfrüchten enthalten ist, plus dem Plastikanteil.

Der Inhalt von Mikroplastik muß zwar unter den Inhaltstoffen angegeben werden, ist aber für den Laien durch die Nennung von Abkürzungen meist nicht transparent. Der BUND fordert auf, Kosmetika zu melden, die mit den folgenden Abkürzungen angegeben werden: Polyethylen (PE), Copolymere von Acrylnitril und anderen Acrylaten (ANM), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyester (PES), Polyamid (PA), Polyurethan (PUR), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) und Polyimid (PI).

Aktuelle Produktliste (wird ergänzt) zu Mikroplastik enthaltenen Kosmetika:
http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/meere/131119_bund_meeresschutz_mikroplastik_produktliste.pdf


Zur Konferenz "Ein anderes Meer ist möglich!" sind bisher in den Pools
INFOPOOL → UMWELT → REPORT → BERICHT
und
INFOPOOL → UMWELT → REPORT → INTERVIEW
unter dem kategorischen Titel "Wohnstube Meer" erschienen:
BERICHT/073: Wohnstube Meer - verletzt man nicht ... (SB)

INTERVIEW/104: Wohnstube Meer - Messies, Müll und Therapien ... Kai Kaschinski im Gespräch (SB)
INTERVIEW/105: Wohnstube Meer - Pflege, Sorge, Schutz und Leben ... Thilo Maack im Gespräch (SB)
INTERVIEW/106: Wohnstube Meer - erst sterben die Fische ... David Pfender (WDC) im Gespräch (SB)
INTERVIEW/107: Wohnstube Meer - Mitgeschöpfe ... Tharaka Sriram im Gespräch (SB)
INTERVIEW/108: Wohnstube Meer - Forschung tut not ... Meeresbiologin Antje Boetius im Gespräch (SB)
INTERVIEW/109: Wohnstube Meer - Umsicht, Rücksicht, starke Regeln ... Prof. Dr. Uwe Jenisch im Gespräch (SB)
INTERVIEW/110: Wohnstube Meer - fragen, bitten und nicht nehmen ... Rosa Koian aus Papua-Neuguinea im Gespräch (SB)

11. Juni 2014