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ATOM/053: Strahlende Wege - radioaktiv vernetzt und verschleiert ... (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Pressemitteilung vom 19. Mai 2016

Am 21. und 22. Mai Anti-Atomkraft-Aktionen in NRW und in Belgien


(Bonn, Düsseldorf, Maastricht, 19.05.2016) Nach den Aktionen zu den Jahrestagen der Reaktorkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl wird der Widerstand gegen Atomanlagen und Atomtransporte konsequent fortgesetzt. Das betont der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), der sich für die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und Atomanlagen im In- und Ausland einsetzt.

Am kommenden Samstag, am 21. Mai, findet in Nordrhein-Westfalen ein Aktionstag gegen drohende Castor-Atommülltransporte statt. Am Sonntag, 22. Mai, wird dann in Maastricht (Belgien) grenzüberschreitend gegen die Atomindustrie demonstriert.


Samstag Aktionstag gegen Atomtransporte in NRW/

Am 21. Mai werden Anti-Atomkraft-Initiativen mit einer Streckeninspektion die Taten- und Konzeptionslosigkeit der politisch Verantwortlichen im Umgang mit den insgesamt 152 Castorbehälter voller Atommüll verdeutlichen, die derzeit in Jülich gelagert werden. Befürchtet wird eine Verlagerung des Atommülls nach Ahaus oder gar in die USA.

Zum Auftakt des Aktionstages wird es eine Kundgebung um 10 Uhr am Ahauser Bahnhof geben. Ebenfalls um 10.00 Uhr findet ein Auftakt vor dem Duisburger Hauptbahnhof (Harry-Epstein-Platz) statt, um Fahrgemeinschaften zu bilden. Entlang der Transportroute Richtung Jülich werden sich Mitglieder verschiedener Anti-Atomkraft-Initiativen sammeln und zur zentralen Kundgebung auf dem Jülicher Schlossplatz reisen. Die Abschlusskundgebung beginnt dort um 14 Uhr. Bei der Kundgebung werden Mitglieder mehrerer Anti-Atomkraft-Initiativen über die Atommüllprobleme in NRW informieren. Umrahmt werden die Redebeiträge von Live-Musik; es spielen Klaus der Geiger und Salossi.


Sonntag Demonstration in Maastricht gegen Atomkraftwerke

Zur Teilnahme an der Anti-Atomkraft-Demonstration am Sonntag (22. Mai) in Maastricht rufen sowohl belgische als auch nordrhein-westfälische Anti-Atomkraft-Initiativen auf. Sie beginnt um 14 Uhr auf dem Plein 1992.

Belgische Atomreaktoren sind immer wieder nach Störfällen in das Kreuzfeuer der Kritik geraten. Zudem haben Anti-Atomkraft-Initiativen heraus gefunden, dass auch Lieferverbindungen zwischen den Uranfabriken in Gronau und Lingen und belgischen Atomkraftwerken bestehen. "Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung bzw. die verantwortlichen Landesregierungen in Düsseldorf und Hannover die Betriebsgenehmigungen der Uranfabriken aufheben", fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Informationen:
http://westcastor.blogsport.de
https://www.anti-akw-ac.de


Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. Mai 2016
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Telefon: 0228/21 40 32, Fax: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de
Facebook: www.facebook.com/BBU72


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Mai 2016

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