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ERSTAUFLAGE/384: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2388 (SB)


Objekt Ultra

von Christian Montillon

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2388


22. Oktober 1345 NGZ. Cosmuel Kain, halb Terranerin, halb Cyno, ist nun eine Friedensfahrerin. Sie und Kantiran fliegen mit der OREON-Kapsel THEREME vom System Rosella Rosado zum neuen Friedensfahrer-Stützpunkt Cala Impex, der gegenwärtig in einem Irrläufer-Mond in der Nähe der Galaxis Hangay eingerichtet wird.

Andernorts hat der Friedensfahrer Alaska Saedelaere Mondra Diamond als Gast in seiner OREON-Kapsel FORSCHER aufgenommen. Der Maskenträger hegt die Hoffnung, daß Mondra eines Tages die von dem Architekten Kintradim Crux, Pilot des Chaotenders ZENTAPHER, in ihrem Geist abgelegten Informationen erinnern wird. Im Januar 1346 NGZ erscheinen im Sternensektor D-MODA über eine Million Einheiten der Kolonne TRAITOR. Abgesehen von den bereits bekannten Traitanks sind auch gänzlich neue Einheiten vertreten; teilweise stammen sie aus anderen Universen, wie anhand der Strangeness-Werte festgestellt werden kann.

Die Friedensfahrer führen keine aktive Ortung durch und verhalten sich sehr still, um nicht entdeckt zu werden. Es ist unklar, warum die Chaosmächte D-MODA zu ihre Aufmarschgebiet machen. Die Friedensfahrer vermuten, daß es den Raumschiffen der Kolonne TRAITOR genauso ergeht wie ihnen und aufgrund der kosmischen Veränderungen in Hangay dort nicht mehr manövrieren können.

Am 26. Januar 1346 NGZ taucht in 7000 Lichtjahren vom Aufmarschgebiet entfernt ein Objekt von gewaltiger hyperenergetischer Strahlkraft auf. Erstaunlicherweise besitzt es keine Masse. Seine Manöver am Rande Hangays lassen darauf schließen, daß es einen Weg ins Innere der Galaxis sucht. Kantiran tauft den Fremdkörper "Objekt Ultra". Möglicherweise gehört es nicht zur Kolonne TRAITOR. Alaska will das Objekt ansteuern, doch es entzieht sich ihm durch Transition.

Dann geschieht ein Unglück. Objekt Ultra erzeugt eine gewaltige UHF-Eruption. Zahlreiche Aggregate auf der THEREME sind ausgefallen. Kantiran und Cosmuel werden von fremden Raumfahrern, die ebenfalls mit einer Armada in diesem Raumsektor aufgetaucht sind, gefangen genommen. Die echsenartigen Choi wollen von den beiden wissen, was ihre Armada, die inzwischen auf 29.000 Einheiten angewachsen ist, hierher verschlagen habe. Ihr ursprüngliches Ziel sei das Kosmonukleotid TRIICLE-9 gewesen.

Selbstverständlich wissen Kantiran und Cosmuel darauf keine Antwort. Ihnen droht der Tod. Da setzt die Halb-Cyno ihre suggestive Begabung ein und überzeugt ihren Wächter davon, ihr seine Waffe zu übergeben und Kantiran aus einer anderen Zelle herbeizuholen. Plötzlich löst sich der Choi, das Raumschiff und die gesamte Flotte auf. Die beiden Friedensfahrer schweben im freien All und werden geborgen. Jetzt erfahren sie von dem Verlust des Friedensfahrers Hergü Demila, dessen OREON-Kapsel SLABIN aus einem unerfindlichen Grund von den Traitanks entdeckt worden war.

Das Auftauchen und Verschwinden der Choi-Armada wird analysiert und auf den extremen hyperphysikalischen Schauer des Objekts Ultra sowie seinen Sprung über fast 1000 Lichtjahre hinweg zurückgeführt. Die Echsenartigen entstammen offenbar einer anderen Wirklichkeitsebene.

Kantiran und Cosmuel verfolgen weiter das Objekt Ultra. Dabei verschieben sich erneut die Realitäten. Diesmal taucht eine andere Flotte auf, aus deren Funksprüchen hervorgeht, daß die Choi-Armada abgefangen werden soll, bevor sie TRIICLE-9 erreicht, denn das wäre eine Katastrophe. Bronwyn Noreed, so der Name des Anführers der Choi, diene nicht länger der Superintelligenz SHAMALO und habe sich dem Dritten Weg angeschlossen.

Alaska und Mondra springen mit der FORSCHER in unmittelbare Nähe des Objekts Ultra. Dabei trägt Alaska den Vektor-Helm, der einst von den technisch hochbegabten Algorrian als Teil der Nachtlicht-Rüstung gebaut worden war und es normalsichtigen Lebewesen erlaubt, sich in höherdimensionalen Umgebungen zu orientieren.

Alaska sieht. Er blickt auf Myriaden von Sternen, auf eine Fülle an Hangay-Realitäten gleichzeitig, auf Werden und Vergehen des Kosmos. Und Alaska versteht. Das Objekt Ultra hat die Aufgabe, Wirklichkeit zu generieren. Es ist ein Kosmischer Messenger. Offensichtlich wollen die Kosmokraten mit seiner Hilfe die Entstehung der Negasphäre in Hangay verhindern. Aus der Tatsache, daß der Kosmische Messenger nicht in die Galaxis eindringen kann, ist abzuleiten, daß der Moralische Kode des Universums hier seinen Einfluß verloren hat.

Nachdem Objekt Ultra einen weiteren Sprung unternimmt und sich die Pararealität auflöst, bleibt eine klauenförmige Raumstation zurück. Ihr größter Durchmesser liegt bei 20 Kilometern. Die Friedensfahrer vermuten, daß die opalisierende Station eigentlich im Sektor D-MODA auftauchen wollte und zu nah an Objekt Ultra materialisiert ist und dabei schwer beschädigt wurde.

25. Mai 2007