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ERSTAUFLAGE/567: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2571 (SB)


Die zeitlose Welt

von Wim Vandemaan

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2571


Der Esnur Clun'stal fliegt mit dem Essa Nur Chal'tin zur zeitlosen Welt, um mehr über seine Vergangenheit herauszufinden, an die er keinerlei Erinnerung hat.

Auf dieser Welt hat die in Kraalen organisierte Pflanzengesellschaft die Nishai Zivilisation entwickelt. In einer von mehreren kristallbedeckten Regionen begegnen die beiden Nishai-Forscher Aghinjan und Munsguj den Kristallwesen, die in einer Kristallregion, die von den Pflanzenwesen wegen der unheimlichen Phänomene Phantomweite genannt wird, mit einem Beiboot landen. Für die Nishai ist dies der Erstkontakt zu einer außerweltlichen Zivilisation. Sie lauschen mit Neugier dem Raunen und Wispern der Kristallenen, die "rückwärts denken".

Nachdem Clun'stal die Oberfläche betreten hat, bildet sich eine kristalline Gestalt aus, die sich als Udkigom vorstellt und zu seinem Mentor wird. Unter seiner Anleitung geht Clun'stal in seiner Erinnerung zurück. Zunächst in die Zeit kurz vor Erreichen der zeitlosen Welt, der wichtigsten Welt der Essa Nur. Das kristalline Volk betreibt keine Raumfahrt und ist auch nicht expansiv. Die Koordinaten dieses Planeten, der um eine strahlungsintensive blaue Sonne kreist, sind anderen Völkern in Anthuresta unbekannt. Clun'stal selbst hatte über den Handelsstern TALIN ANTHURESTA gewacht. Vor vermutlich über einer Million Jahren diente er seinem Meister Fogudare, einem Anthurestaner. Dann fehlt ihm eine riesige zeitliche Lücke bis zur aktuellen Handlungszeit. In der ist Fogudare verrückt geworden, stellte eine Bedrohung dar und wurde auf Clun'stals Bitte hin von Perry Rhodan getötet. Der Terraner diente dem Kristallingenieur als Chronist.

Diese jüngere Geschichte ist Clun'stal sehr wohl bekannt. Weitere Erinnerungen wurden von den Essa Nur, den Nachfahren der Esnur, in externen Kristallspeichern abgelegt. Die reichen bis zu zehn Millionen Jahre in die Vergangenheit. Die Daten eines hell leuchtenden, jüngeren Kristalls ruft Clun'stal ab, indem er ihn berührt. So erfährt er, wie die Tryonische Allianz vergeblich versucht hat, die Essa Nur anzuwerben.

Als nächstes greift Clun'stal zu einer schwach leuchtenden, sehr alten Erinnerung. Es ist eine Zeit, in der die Anthurianer ihren Großen Gesang anstimmen und versteinern. Ein weiterer Kristall zeigt Clun'stal sein früheres Ich, das in einer Leitzentrale von TALIN ANTHURESTA steht. Er und weitere Esnur fliegen Objekt 2861, eine Scheibenwelt, an, bei dessen Absenken und Positionierung in der psimateriellen Matrix der Sphäre winzige Irritationen des Datenstroms aufgetreten sind. Gemeinsam mit seinem Sohn Ghos'fajer betritt Clun'stal auf der Schweibenwelt eine Höhle, in der Esnur Tiere am Feuer braten und verzehren. Aber es sind keine Esnur, sondern Fremde, die sich getarnt haben und nun die beiden Kristallingenieure per Transmitter auf einen fernen Planeten Gebärland entführen. Sie, die sich die Ebenbürtigen nennen, sehen in ihrer wirklichen Form wie wurmartige Wesen mit drei Flügelpaaren aus.

In ihrem unterirdischen, kavernenartigen Gefängnis entdecken die beiden Kristallingenieure eine Maschine mit der Bezeichnung Kuum 0505, die sich von biologischem Zellmaterial ernährt und ihnen berichtet, daß die Ebenbürtigen sie entführt habe. Mit Hilfe der Maschine fliehen die beiden. Zunächst suchen sie nach ihren Variovisieren, die ihnen abgenommen worden waren. Eines hat der Ebenbürtige An Buresst, das sie ihm nun ihrerseits abnehmen.

Während Clun'stal an der Erinnerung teilhat, wird die "Szenerie" zunehmend von schwarzen Blitzen gestört. Einer bewegt sich wie in Zeitlupe auf Ghos'fajer zu und zerteilt seinen Kopf vermeintlich. Als Clun'stal den Rückkehrtransmitter nach Anthuresta aktiviert, werden sie von Ebenbürtigen beschossen. Kuum 0505 explodiert, und Ghos'fajer stirbt.

Zurück aus dem Erinnerungsschub hat sich ein schwarzer Wächter des Kristallfelds Clun'stal bis auf Greifweite genährt. Der Wächter, so erklärt ihm Udkigom, achte darauf, daß die Erinnerungen nicht mißbraucht werden. Der Wächter reicht Clun'stal einen Kristall, denn er in die Hand nimmt ...

Er erwacht, sieht eine Mobile Maschine und erkennt sie als einen Autonomen Datentank. Er wird von Tanfacher und Fogudare gefragt, wie er heißt, und gibt sich den Namen Clun'stal. Sie sind Wissenschaftler, die ihn nach ihrer eigenen Denkstruktur nachgebildet haben. Clun'stal lebt.

Mit diesen Erinnerungen kehrt der Kristallingenieur zum Beiboot zurück und startet. Die Pflanzenwesen Aghinjan und Munsguj beobachten den Abflug.

26. November 2010