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ERSTAUFLAGE/662: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2666 (SB)


Arndt Ellmer

Die Pyramide der Badakk

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2666



Southside, Theatrum-System, Planet Thea: Trotz der Hinweise auf einen geplanten Anschlag auf den Ersten Terraner Arun Joschanan konnten die Geheimdienste TLD und USO nicht verhindern, daß der Nachfolger der zusammen mit dem Solsystem verschwundenen Henrike Ybarri mitten auf offener Straße der Hauptstadt des Zirkusplaneten Thea entführt wurde. Die Blackbox eines bereits vor 15 Jahren gestohlenen Arkonidenraumers bringt den entscheidenden Hinweis, daß der Entführte auf einen der drei Monde von Theatrum VII gebracht wurde. Mit den technischen Möglichkeiten der JULES VERNE, unterstützt von weiteren Raumschiffen, kann verhindert werden, daß die Zapfen- und Nagelraumer der heimlichen Invasoren von dem 120 Kilometer großen, gut getarnten Himmelskörper starten können.

Mond von Theatrum VII: Ronald "der Smiler" Tekener, stellvertretender USO-Chef, schließt sich der von Major Sergio Morral geleiteten Kampfgruppe an. Sie landen auf dem geheimen Mondstützpunkt und treffen auf die Wesen, die schon seit Jahren unbemerkt die Invasion des Theatrum-Systems vorbereiten. Badakk, diese faßförmigen Wesen, und die humanoiden Sayporaner, deren senkrecht geschlitzte Pupillen irritieren, gehören zu den Hilfsvölkern QIN SHIS, und sie liefern der LFT-Truppe heftige Gefechte. Dank der Mithilfe des sayporanischen Kollaborateurs Chourweydes wird der Erste Terraner schnell gefunden und aus dem mit badakkischem Geneseplasma gefüllten Becken gezogen.

Joschanan, dem die in seinen ganzen Körper eingedrungene, lebende Schleimflüssigkeit aus der Lunge gepumpt werden muß, wird unter größten Sicherheitsvorkehrungen zur Intensivbehandlung auf die JV-1 gebracht, wo er sich langsam erholt. Der Erste Terraner ist infiziert, erste Filamentstrukturen wuchern in seinem Körperinnern. Wahrscheinlich war er nicht lange genug vollständig in dem Flüssigschleim untergetaucht, um von dem sich seinen Nervenknoten bildenden Badakk-Bewußtsein übernommen zu werden. Tekener will sichergehen, er erteilt der Oxtornerin Gashwa Perkat den Befehl, den Ersten Terraner zu liquidieren, sollte dieser zu einer Gefahr werden.

Planet Thea, Hauptstadt Dolina Salamonski: Joschanan weiß um seine Lage und schlägt vor, von seinem Amt zurückzutreten. Doch Tekener setzt ihn als Lockvogel ein und läßt ihn im Spielerviertel der Hauptstadt Dolina Salamonski herumspazieren, weil er hofft, daß sich bereits vollständig von Badakk-Symbionten Übernommene dadurch verraten, daß sie versuchen, den Ersten Terraner sofort in ein Plasmagenese-Becken zurückzubringen, um den Vorgang der Übernahme durch das in ihm lebende Badakk-Zuchtplasma zu vollenden. Doch es kommt zu keinerlei Kontaktaufnahmen.

Der Spieler macht die nächsten Züge: Er läßt die JV-1 auf dem Raumhafen der Hauptstadt landen, um die auf der Zirkuswelt im verborgenen agierenden Zylinderwesen aus ihren Schlupflöchern zu locken. Außerdem trifft sich Joschanan mit den Mitgliedern des Zirkusplanet-Direktorenzirkels und informiert sie über die heimlichen Eroberer. Einige der Direktoren sind von Badakk Übernommene. Der Erste Terraner kann dies spüren, doch vermag er nicht zu erkennen, wer von den Zirkusleuten infiziert ist.

Tekener fahndet mit seinem Geheimdienstteam unter Hochdruck weiter. Über 800 Zirkusraumer befinden sich im Orion-Gebiet der Milchstraße. Der JV-1-Bordcomputer NEMO hilft bei der Suche nach den Raumern der als Zirkusdarsteller durch die Galaxien reisenden Sayporaner, deren riesiges Gepäck in unzähligen Containern untergebracht ist. Da die Meditationskünstler mit ihren Phenuben nur als kleine Nebendarsteller auftreten, wird schnell anhand der Frachtlisten klar, daß bei jedem Planetenstop viele Container unbekannten Inhalts zurücklassen werden.

Eines dieser von Sayporanern genutzten Transportschiffe parkt auf dem Firmengelände der Wettach-Werft. Tekener holt sich den ortskundigen alten Topsider Nuggnugg zur Unterstützung und ordert einen Kommandotrupp. Das verdächtige Objekt, ein alter 400-Meter Keilraumer, wird gründlich durchsucht, doch finden sie keine heiße Spur. Nuggnugg hat die orstansässige Containerfirma Wettach in Verdacht und mutmaßt, daß es sich bei dem Direktorenzirkel-Mitglied Adrien Wettach um eine übernommene Doppelperson handelt.

Ein erneutes Treffen mit dem Direktorenzirkel wird anberaumt. Joschanan geht durch die Reihen der Anwesenden. Wo er die Präsenz eines Badakk-Geflechts in einem Körper spürt, verweilt er und tauscht einige Worte mit diesen Doppelpersonen. Agenten registrieren jeden Small-talk-Stop des Ersten Terraners, der anschließend mit einer geschickt formulierten Rede die sich in übernommenen Personen befindenden Badakk-Geflechte so unvermutet aus der Reserve lockt, daß diese hochnervös werden und sofort ihre Gastkörper vollständig übernehmen wollen, doch scheitert dies. Die schreienden und stöhnenden Direktoren, die wohl erstmals bemerken, daß etwas Fremdes in ihnen die Kontrolle übernehmen will, werden paralysiert und in eine besonders gesicherte Medostation der JV-1 abgestrahlt. Die verleibenden Direktoren, insbesondere deren Sprecher Grimaldi, sind den LFT-Geheimdienstlern überaus dankbar, die Verschwörung aufgedeckt zu haben.

Tekener führt seine Truppe in den nächsten Einsatz. Das gesamte Gelände der Wettach-Company wird mit Prallfeldern abgesperrt. TARAS rücken vor, nur vereinzelt stoßen sie auf Gegenwehr. Sie treffen auch auf Badakk, die, während sie vergeblich versuchen, die Angreifer der LFT zurückzudrängen, sich in eine bestimmte Richtung bewegen. Die Vermutung liegt nahe, daß die Zylinderwesen sie in eine Falle laufen lassen wollen. Oder sie sollen von einem bestimmten Ort weggelockt werden, meint der Posbi Zebulski, dessen mit Bioplast verkleideter Robotkörper ihn wie einen hageren Mann mit schütterem Haar, allerdings mit grellrot glühenden Augen, aussehen läßt.

Die Kameras fliegen genau das Gelände an, das die Badakk vor ihnen zu verbergen versuchen. Größte Vorsicht ist geboten. Nach erster Auswertung der Daten rücken die TARAS und Zebulski vor und durchsuchen die Kraftwerkhalle, aus der starke Emissionen angemessen werden. Auffällig wirkt ein Tonnengebilde, das als organisch identifiziert wird. Erst beim näheren Hinsehen werden übereinandergestapelte Badakk-Körper in Form einer Pyramide erkennbar - eine ganze Armee. Aus dem Inneren des aus 2.500 Zylinderwesen zusammengesetzten Konstrukts werden 250 Grad Celsius gemessen und harte Mikrowellen strahlen nach außen, die den Alarm des Kraftwerks aktivieren. Zebulski gibt den Robots den Befehl, die Pyramide sofort zu desintegrieren. Während die 2500 Badakk zu Staub zerfallen, fährt der sich unter dem Hallenboden befindende Fusionsreaktor hoch. Der Posbi rät dem vor der Halle stehenden Tekener, sofort mit von der JV-2 erzeugten Schirmstaffeln das Kraftwerk komplett von allen Seiten einzuhüllen. Keine Sekunde zu früh. Nach einer gewaltigen Explosion steigt der Atompilz hoch. Doch der Kugelschutzschirm kann verhindern, daß die Strahlung nach außen dringt und Thea kontaminiert.

Mond von Theatrum VII: Nach einem Gespräch mit Joschanan betätigt sich der kooperationsbereite Sayporaner Chourweydes als Vermittler und betritt den am Start gehinderten Nagelraumer der Spenta. Erst nach Stunden kommt er wieder heraus. Chourweydes kann Tekener mitteilen, daß die Spenta, bei denen es sich um das dritte, bisher im Theatrum-System noch nicht in Erscheinung getretene Invasionsvolk QIN SHIS handelt. Die Spenta erlauben, daß ihr nagelförmiges Raumschiff von LFT-Technikern untersucht wird.

Bei einem Dinner in der Medostation teilt Tek mit, daß in den nächsten Stunden ein arkonidischer Riesenraumer der GIGA-RANTON-Klasse eintrifft, der den Nagelraumer samt diesen völlig fremdartigen Lebewesen aufnimmt und in das Arkon-System nach Urengoll abtransportiert. Bostich ist damit einverstanden, daß der terranische Aktivatorträger das Risiko, das ein Raumer voller Wesen, die sich noch nicht gezeigt haben, durchaus birgt, auf ihn abwälzt. Denn der unsterbliche oberste Arkonide, auch Höchstedler genannt, mischt gerne vor allem da mit, wo das Mehren von Macht und Einfluß lockt. Auch wenn damit unbekannte Gefahren verbunden sind.

28. September 2012