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ERSTAUFLAGE/736: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2740 (SB)


Arndt Ellmer

Griff nach dem Galaktikum

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2740



Milchstraße, Aurora im Halo-System, Mai 1516 NGZ.

Der onryonische Kommandant des Raumvaters SHOYOO, Penccas Khelliod, kann es kaum erwarten, die erste Ordische Stele für die Milchstraße zu installieren, die alle alten Organisationsstrukturen hinwegfegen, die bisherigen Regime stürzen und jeden Widerstand im Keim ersticken wird. Damit diese Galaxis nicht in einer bislang faktischen Zukunft zugrunde gehen wird, wird es dann seine Aufgabe sein, die Milchstraße in Domänen aufzuteilen und diese den Wächtern der Ordo zu übergeben.

Wie Monkey, der Lordadmiral der USO, herausgefunden hat, befinden sich die Stützpunkte und Gefängnisplaneten der Onryonen im Leerraum, Tausende von Lichtjahren unterhalb der Hauptebene der Southside. Da diese Leerräume normalerweise überlichtschnell überbrückt werden und es dort eigentlich nichts gibt, was den Aufwand lohnt, erforscht zu werden, hat man diesen Raum auch nicht kartographiert. Nur die Posbis kennen einige Sektoren. Doch jetzt kommen die Onryonen aus diesem Gebiet und scheinen offensichtlich schon viele Generationen lang dort auf Dunkelplaneten gelebt zu haben, weswegen sie die Milchstraße auch als ihre Heimat ansehen, die sie glauben, vom Untergang bewahren zu müssen. Möglicherweise warten sie schon seit Jahrhunderten auf ihren Einsatzbefehl, den ihnen das Atopische Tribunal nun, nachdem das Solsystem aus dem Neuroversum zurücktransferiert worden war, gegeben hat.

Die LFT hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Dunkelwelten zu finden. Doch gegen die Onryonen ist bisher kein Kraut gewachsen, da sie mit ihrer Technologie den Linearraum beherrschen und mit Leichtigkeit Sonden und Schiffe aufspüren und dann vernichten. Immerhin hat die LFT etwas mehr Spielraum als die USO, die seit eineinhalb Jahren, nachdem sie zusammen mit den Ertrusern Widerstand gegen das Atopische Tribunal geleistet hatten, wofür sie einen gewaltigen Blutzoll bezahlt haben, als Terrororganisation verboten worden ist. Seit dieser Zeit ist es friedlich in der Milchstraße. Arkon hat mit den Onryonen kooperiert und die Welten seines Hauptsystems geräumt. Seit der Kapitulation der Ertruser und dem beginnenden Exodus der Arkoniden hat sich also vordergründig wenig getan. Wenn ein raumfahrendes Volk die Vorgaben des Atopischen Tribunals erfüllt und sich den Onryonen und ihren Helfer unterordnet, wird es in Ruhe gelassen. Gleichzeitig ist jedoch die Zahl der Organisationen, die sich dem Untergrund anschließen, in die Höhe geschnellt.

Die USO nimmt vornehmlich beobachtende Funktion ein und will den Onryonen auf keinen Fall einen Grund liefern, Aurora, den dritten Planeten des Halo-Systems, auf dem sich der Sitz des Galaktikums befindet, einzunehmen. Lordadmiral Monkey, der als Springer verkleidet durch die Galaxis reist, trifft sich mit dem Vorsitzenden des Galaktikums, dem Cheboparner Uldormuhecze Foelybeczt, kurz UFo genannt. Er wird begleitet von dem Agenten Zahran Ushindi, dessen Tarngeschäft die Herstellung lebensechter Holoramen ist. Auf dem zweiten Planeten des Halo-Systems Noros hat er faszinierende Flugschlangen entdeckt, die dank der niedrigen Gravitation zusammen mit anderen in Schwärmen lebenden Wesen den Luftraum bevölkern. Die Aufnahmen, die er von ihnen macht, verarbeitet er zu atemberaubenden Holoramen, die er an spezielle Kunden für enorme Geldsummen verkauft. Monkey ist der Meinung, UFo könne ihm dazu verhelfen, an Bord eines Onryonenschiffes zu gelangen. Er will unbedingt einen Linearraum-Torpedo erbeuten, um eine Abwehrmöglichkeit gegen dieses Druckmittel der Onryonen entwickeln zu können.

Quinto-Center, das Hauptquartier der USO, beobachtet die Flottenbewegungen der Onryonen, die jedoch selten Rückschlüsse auf die Position ihrer Basen ziehen lassen. An einigen Stellen, in der Nähe wichtiger Systeme, entstehen jedoch ganze Cluster onryonischer Schiffe. Beispielsweise bei Tahun oder bei Olymp. Doch den größten Cluster ziehen die Onryonen nun 120 Lichtjahre vom Halo-System zusammen. Es sind bereits 11.000 Schiffe. Allerdings stehen ihnen 42.000 Schiffe - überwiegend Posbi-Schiffe - der galaktischen Flotte gegenüber, die im Halo-System stationiert sind.

Penccas Khelliod, der onryonische Kommandant, dem dieser Cluster untersteht, will die erste Ordische Stele der Milchstraße auf Aurora installieren. Daß der galaktische Vorstand ihn dazu nicht instruiert hat, interessiert ihn nicht. UFo hat sich in der Vergangenheit immer abwartend verhalten, weil er die Völker nicht in einen Krieg stürzen wollte. Doch nun bezieht er eindeutig Stellung und verbietet die Installierung dieser Ordischen Stele. Daraufhin bekommt er von Penccas Khelliod drei Tage Bedenkzeit. Wenn er dann immer noch die Landeerlaubnis verweigert, werde er angreifen und, um ein Exempel zu statuieren, die Nachbarwelt Noros vernichten. Damit erklären die Onryonen der ganzen Galaxis den Krieg. Die Posbis werden das nicht unbeantwortet lassen. Auf Noros gibt es eine außergewöhnliche Flora und Fauna. Bei den Flugschlangen handelt es sich um halbintelligente Wesen, die nicht evakuiert werden können, wie die Menschen und Mitglieder anderer Völker. Nachdem UFo nach Ablauf des Ultimatums immer noch nicht klein beigibt, verwandeln die Onryonen tatsächlich mit ihren Torpedos in einem dreistündigen Bombardement den gesamten Planeten in eine Gluthölle, in der kein Leben mehr existieren kann. Die Gegenwehr der Posbis läuft ins Leere, weil die Onryonen sich feige in den Linearraum zurückziehen, von wo aus sie unangreifbar ihre tödliche Fracht abschießen können. Auch ein Appell an ihre Vernunft, wie sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können, eine sich gerade entwickelnde Zivilisation zu vernichten, fruchtet nicht. Dies ist ein Verbrechen, das vor kein Gericht zur Anklage gebracht werden kann.

Penccas Khelliod stellt ein erneutes Ultimatum. Er sei vom Atopischen Tribunal dazu ermächtigt worden, die Errichtung der Ordischen Stele auf Aurora als Präzedenzfall zu behandeln. Das heißt, er wird sie auf jeden Fall auf Aurora errichten, und sei es auch auf dessen Trümmern. UFo hat nun drei Stunden Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Doch Monkey hat einen Plan...

23. Februar 2014