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ERSTAUFLAGE/778: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2782 (SB)


Susan Schwartz

Duell auf Everblack

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2782



Dunkelwelt Everblack im Leerraum zwischen Milchstraße und der Galaxis Larhatoon - 18. März 1517 NGZ

Die Posbis auf Everblack sehen die Terraner seit neuestem als den Feind schlechthin an, den es zu eliminieren gilt. Die Tefroder und speziell der Maghan gelten dagegen als Heilsbringer, die den Posbis endlich die Augen geöffnet haben.

Der russische Milliardär und Astroarchäologe Viccor Bughassidow ist mit seiner KRUSENSTERN, einem uralten Posbiraumer, auf dem Planeten gelandet und versucht herauszufinden, wie die Posbis von den Tefrodern manipuliert worden sind, damit sie diese Paranoia gegen die Terraner entwickeln. Die Schiffsmedikerin Jatin hat bei ihren Untersuchungen an den Balpirol-Halbleitern eines gefangen genommenen Posbis programmierte Prionen entdeckt. Diese infektiösen Eiweißpartikel können sich am biologischen Anteil der Balpirol-Halbleiter festsetzen, die den Kern jeder Hypertoyktischen Verzahnung in allen Biopositroniken bilden und teils aus biologischer Materie und teils aus anorganischen Stromleitern bestehen.

Der junge Báalol Peo Tatsanor, der einst von dem Jaj Leza Vlyoth für seine Zwecke mißbraucht, von der Droge Glasfrost abhängig gemacht und auf der KRUSENSTERN zurückgelassen worden ist, bringt Jatin dazu, ihn mit Glasfrost II zu versorgen, einer von ihr verbesserten Variante, die keine tödliche Nebenwirkung hat. Die Droge hilft ihm, seine Parasinne zu verstärken und den Tefrodern zu suggerieren, daß sie dringend ein Gegenmittel produzieren müssen, da die paranoiden Posbis mehr Schaden anrichten als nützen. Dieses Gegenmittel will er dann erbeuten, damit die Wissenschaftler der KRUSENSTERN einen Impfstoff daraus synthetisieren können.

Auf Everblack kommt es nämlich immer wieder zu folgenschweren Unfällen, bei denen auch schon drei Mitglieder der KRUSENSTERN ums Leben gekommen sind. Die Manipulation ihres Plasmaanteils hat die Posbis so stark beeinträchtigt, daß sie ständig die Orientierung verlieren und nicht mehr wissen, was sie tun.

Tatsächlich sind die Posbis von Everblack Versuchskaninchen. Das tefrodische Schiff OVASAPIAN VII ist bereits unterwegs, damit die Situation ausgewertet werden kann und die Prionen entsprechend modifiziert werden können. An Bord befinden sich der Mutant Dienbacer und der Eyleshion Monanjo Shatabad, der Konstrukteur der infektiösen Prionen. Für ihn sind die Entwicklungen auf Everblack genau so eingetreten wie geplant. Er würde zum richtigen Zeitpunkt eintreffen, verkündet er Cascant-Bassyn, dem besorgten Kommandeur des tefrodischen Schiffes, das die Proteindirigenten nach Everblack gebracht hat. Nun würden die von ihm und seinem Bioatelier gestalteten Balpirol-Proteindirigenten die entstandenen Trübungen durch das emotional aufgeladene Plasma minimieren - eine kleine vorsorglich installierte Selbstkorrektur, die erforderlich sei, dann sei alles perfekt. Für die Posbis würde dies bedeuten, irreversibel verändert zu werden. Wenn sie diese Seuche dann weitertragen, würde die gesamte Hochzivilisation der Posbis verloren sein. Das will Bughassidow auf jeden Fall verhindern. Egal wie.

Da die programmierten pathogenen Prionen, die die Wirkung eines organischen Giftes mit ansteckenden Eigenschaften haben, nur die Plasmakomponenten befallen, beschließt Bughassidow, einige seiner Posbis nach Everblack zu schicken, deren Plasmaanteil von der Positronik abgetrennt worden ist. Madame Ratgeber übernimmt die Führung und nach einigen Wochen sind überall KRUSENSTERN-Posbis stationiert, die alles beobachten. Die Paranoia unter den Everblack-Posbis und die Unfälle nehmen weiterhin zu. Die Produktionsstätten, wo der Librationszonenblendschild, eine Waffe gegen die Terraner, hergestellt werden soll, stürzen teilweise ein. In all dem Durcheinander fallen die Posbis der KRUSENSTERN gar nicht auf.

Doch als die OVASAPIAN VII mit dem Eyleshion und dem Mutanten Dienbacer an Bord eintrifft, wird es kritisch. Dienbacer merkt, daß sich in seiner Nähe ein anderer Mutant aufhält. Sein Geist berührt den von Peo Tatsanor, obwohl dieser sich auf der KRUSENSTERN aufhält, die sich im Orbit von Everblack befindet. Bughassidow läßt sofort das Schiff in Alarmbereitschaft versetzen. Doch Peo will dem Mutanten den Kampf ansagen. Nicht so sehr, um Bughassidow und Jatin zu helfen, die er verachtet, sondern, um den Posbis zu helfen, denen er sich mehr verbunden fühlt als den Menschen, und um zu beweisen, wie stark er ist.

Dienbacer führt seinen Kontakt zu einem Mutanten darauf zurück, daß ein Posbi vermutlich im Begriff ist, paranormale Kräfte auszubilden. Um diesem und gegebenenfalls weiteren paranormalen Posbis auf die Spur zu kommen, sollen in einem vom Plasmaregenten Everblacks freigegebenen Industrielabor Paradetektoren hergestellt werden, was die KRUSENSTERN-Posbis unbedingt verhindern wollen.

Bughassidow, Jatin und Peo Tatsanor dringen unterdessen in die OVASAPIAN VII ein, um an Daten für ein Gegenmittel der Posbi-Seuche zu gelangen. Wenn sie die kompletten Baupläne der Balpirol-Proteindirigenten hätten, könnten sie selbst ein Heilmittel herstellen. Im Innern des Schiffes stoßen sie auf den Piloten, einen Cheborparner, der aufgrund einer Krankheit bewegungsunfähig ist. Peo Tatsanor will ihn mit seinen Suggestivkräften zwingen, die fraglichen Daten zugänglich zu machen. Doch der Cheborparner erweist sich als widerstandsfähiger als erwartet. Peo muß erst seinen Geist brechen, um an die Daten heranzukommen, was zum Tod des Piloten führt und die Selbstvernichtung des Schiffes aktiviert. Bughassidow ist entsetzt, daß Peo den Cheborparner umgebracht hat, doch der junge Báalol redet sich damit heraus, daß man die Errettung der Posbis nicht einfach damit erreicht, indem man die Tefroder freundlich bittet.

Für gegenseitige Vorwürfe bleibt keine Zeit. Die drei müssen schleunigst das Schiff verlassen, bevor es explodiert. Sie schaffen es gerade noch rechtzeitig. Nun will es Peo Tatsanor endgültig mit Dienbacer aufnehmen. Er nimmt eine weitere Dosis Glasfrost II und fühlt sich unbesiegbar. Bughassidow wächst die ganze Situation über den Kopf. Seine Posbis aus dem Industrielabor melden sich und setzen ihn darüber in Kenntnis, daß sie die Erstellung des Paradetektors nur verhindern können, wenn sie das ganze Labor in die Luft sprengen. Alle Appelle an sie, zu weniger drastischen Sabotagemitteln zu greifen, fruchten nichts. Sie sind sogar bereit, sämtliche Tefroder, die dort arbeiten und alle Posbis, die sie eigentlich retten wollten, der Vernichtung preis zu geben. Da ihr Plasmaanteil isoliert ist, empfinden sie keine Gefühle mehr und gehen rein logisch vor. Bughassidow hat keinen Einfluß mehr auf sie. Er bekommt allmählich das Gefühl, in einen bodenlosen Abgrund zu stürzen. Zu allem Überfluß laufen die drei auf ihrer Flucht ausgerechnet Dienbacer und dem Eyleshion Monanjo Shatabad in die Arme. Monanjo Shatabad ist ein fremdartiges Wesen, das aus knochenlosen Gliedmaßen besteht und über Kiemen atmet. Seine lange Zunge, die er immer wieder aus seinem hornigen Mund schießen läßt, dient ihm zugleich als Riechorgan. Er ist ständig von einer Ölduftwolke umgeben, da aus einer Öffnung an seinem Kopf Gase austreten, die sich in gewissen Abständen entzünden.

Peo, der seine letzte Ampulle Glasfrost II inhaliert hat, befindet sich in absoluter Hochstimmung. Er stürzt sich sofort auf den tefrodischen Mutanten, der ihm wenig entgegen zu setzen hat, da seine Parasinne nur auf Positroniken ausgerichtet sind. Dennoch kann er sich gut verteidigen, weil er körperlich sehr stark ist. Aber Peo Tatsanor gelingt es, ihn zu überwinden und seinen Geist für eine suggestive Neuprogrammierung zu öffnen. Doch Dienbacer kann einen Teil seiner Energie vom Widerstand auf seine Parakräfte umleiten, und den Robotern in der Nähe befehlen, auf Peo Tatsanor zu schießen. Der von Peos immensen Parakräften verstärkte Schutzschirm kann die Impulsstrahlen allerdings absorbieren. Der Báalol ist in absoluter Hochstimmung.

Da fliegt plötzlich das Industrielabor in die Luft. Die KRUSENSTERN-Posbis haben dafür eine Bombe gewählt, die nicht nur das gesamte Labor zerstört, mit allem, was sich darin befindet, sondern eine Kettenreaktion auslöst, durch die es an vielen anderen Stellen zu Explosionen kommt. Eine gewaltige Druckwelle setzt sich durch die Gänge fort, trifft auf die beiden Mutanten und fegt sie von ihren Beinen. Für einen Moment ist Peo Tatsanor abgelenkt, was ihm zum Verhängnis wird. Während die Roboter weiterhin unablässig auf ihn feuern, fällt sein Schutzschirm aus. Da das Glasfrost ihm ein irrwitziges Glücksgefühl vermittelt und ihn mit Leben erfüllt wie nie zuvor, stirbt er im Sperrfeuer der Roboter ohne die geringste Angst zu empfinden.

Viccor Bughassidow ist tief schockiert. Alles, was er angefaßt hat, um die Posbis zu retten, geht in die Brüche. Er und Jatin können nur noch mit Müh und Not auf die KRUSENSTERN flüchten, die den Notstart einleitet. Obwohl der tefrodische Kommandant Cascant-Bassyn alles versucht, um die KRUSENSTERN aufzuhalten, gelingt ihr die Flucht.

Am 20. Mai 1517 NGZ erreicht sie einen weiteren Dunkelplaneten der Posbis: Alpha Sheredado. Bughassidow nimmt Kontakt zu dem Plasmaregenten dieser Welt auf und informiert ihn über die Gefahr der Balpirol-Proteindirigenten, die bei den Posbis eine Paranoia-Seuche auslösen. Da die Posbis der KRUSENSTERN möglicherweise die Seuche bereits transportieren, darf das Schiff nicht landen.

Die Plasmasegmente aller Posbis der KRUSENSTERN einschließlich des Zentralgehirns ADAMS bleiben weiterhin isoliert und werden so lange in Hibernation gelegt, bis ein Serum gefunden wird, das die pathogenen Pseudoproteine neutralisiert. Der Plasmaregent von Alpha Sheredado verspricht, alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren, um einen Impfstoff zu entwickeln und eine Massenproduktion zu starten. Eine Einheit Fragmentraumer wird in aller Eile vorbereitet, um Everblack in einem ausreichenden Abstand durch einen Sperr-Ring abzuschotten. Niemand darf mehr dorthin und keiner darf von dort entkommen.

Da die KRUSENSTERN nun ein Quarantäneschiff ist, darf sie sich den Posbis nicht mehr nähern, also schlägt Bughassidow vor, in die Southside der Milchstraße zur Dunkelwelt Eyyo zu fliegen, dem Heimatplaneten des Eyleshions Monanjo Shatabad, der die Balpirol-Proteindirigenten konstruiert hat. Die Daten über diese Welt hat Peo Tatsanor auf der OVASAPIAN VII erbeutet.

21. Dezember 2014