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ERSTAUFLAGE/822: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2828 (SB)


Michael Marcus Thurner

Die Technoklamm

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2828


29. Januar 2271 NGZ, Ringplanet Andrabasch - Atlan und die drei Junggeniferen Vogel und Shukard Ziellos sowie Lua Virtanen sind auf dem Weg zur Technoklamm unterwegs im Coonuy-Gebirge, wo sie auf die Jagd gehen müssen, um genug zu essen zu haben. Die dünne Luft und abrupte Wetterwechsel machen ihnen zu schaffen und verlangsamen ihr Vorwärtskommen. Sie müssen bei minus 40 Grad Celsius steile Felsen erklimmen und werden von einer Lawine erfaßt und fast verschüttet. Für die drei Junggeniferen, die überhaupt das erste Mal auf einem Planeten sind, ist das eine enorme Herausforderung. Mitten im Aufstieg werden sie dann auch noch beschossen.

Matan Addaru Jabarim hat Veyqen, dem Fürsprecher des Atopischen Tribunals, den Auftrag erteilt, der ATLANC in die Synchronie zu folgen. Veyqen sollte, obwohl Tesquire meist alleine arbeiten, für diesen Jahrhunderte währenden Flug einen Begleiter auswählen und er entschied sich für seinen Cousin Elmtroc. Beide bewältigten diese Reise größtenteils im Tiefschlaf an Bord einer Atopischen Sonde, die sich an die ATLANC heftete und die Reise durch die Synchronie im Windschatten des Richterschiffes machte. Zur Belohnung für dieses große Opfer sollen er und sein Begleiter jeweils einen Zellaktivator bekommen. An Bord der WEYD'SHAN befinden sich nämlich einige dieser Geräte.

Matan Addaru Jabarim stattete Veyqen mit einem besonderen Geschenk aus, das ihm den Transfer durch die Synchronie erleichterte, so daß er jederzeit handlungsfähig war und sogar die Zehrzone gut überstand. Es handelt sich dabei um einen Balg, einen lebendigen Stoff, den Matan Addaru Jabarim abgesondert hat, damit er sich mit Veyqen verbindet. In gewisser Weise ist der Atope so mit auf die Reise gegangen.

Der Atopische Richter geht davon aus, daß Atlan spätestens im Limbus auf dem Planeten Andrabasch stranden wird. Ohne Lizenz wird der Konfigurator ihn nicht in die Jenzeitigen Lande weiterbefördern. Er kann also nur zurückkehren, wo man ihn dann bereits erwarten wird. Es sei denn, es gelingt ihm, den Pensor, den Piloten des havarierten Richterschiff WEYD'SHAN, für sich zu gewinnen, was Veyqen unbedingt verhindern muß. Der Pensor darf auf gar keinen Fall mit seiner Lizenz in die ATLANC überwechseln.

Veyqen gewinnt den Eindruck, daß das Vorgehen Atlans das Atopische Tribunal gewaltig unter Druck setzt. Matan Addaru Jabarim wirkte fahrig und unsicher, als er ihm diesen Auftrag erteilte. Seine Souveränität leidet offenbar unter den Problemen, die Atlan verursacht und die schwerwiegender zu sein scheinen, als der Richter zugeben wollte.

Während der jahrhundertelangen Reise wachten Veyqen und sein Cousin Elmtroq alle paar Jahrzehnte auf und hatten sich schon bald nichts mehr zu sagen. Veyqen entwickelte sogar einen regelrechten Widerwillen gegen seinen Partner. Doch der Balg, der sich eng an Veyqens Körper schmiegte, sorgte dafür, daß ihn Wärme durchströmte und alle Zweifel verflogen, auch die Abneigung seinem Reisepartner gegenüber. Der Balg schenkte ihm Glücksgefühle, Ruhe und Zufriedenheit.

Obwohl Veyqen dem Konfigurator von ANNDRIM im Auftrag Matan Addaru Jabarims einen Speicherkristall übergibt, kann dieser den Tesquiren kaum helfen. Es gäbe Umstände, die er nicht beeinflussen könne. Aber er ist bereit, sie, so weit wie es ihm möglich ist, in die Nähe der Technoklamm zu bringen.

ANNDRIM landet erneut auf Andrabasch und der Konfigurator fliegt mit den beiden Tesquiren in einem Gleiter ins Coonuy-Gebirge, bis sie in der Nähe der WEYD'SHAN wegen Störstrahlungen bruchlanden und Veyqen und Elmtroq zu Fuß weitergehen müssen. Da sie mit Hochdruck-Katapulten und Zugwinden ausgestattet sind, kommen sie weitaus besser voran als Atlan und seine drei Begleiter.

Veyqen hat Atlan gegenüber den Vorteil, bereits über die Informationen zu verfügen, wo sich die WEYD'SHAN befindet - etwas, das Atlan, der darüber hinaus auch nicht auf die in der Technoklamm herrschenden Bedingungen vorbereitet ist, erst mühsam herausfinden muß.

Der Balg löst sich von Veyqen, um allein Jagd auf Atlan zu machen. Er schießt aus einem Hinterhalt auf Atlan und die drei Jugendlichen. Elmtroq, den Veyqen stets für faul und feige gehalten hat, erweist sich als eiskalter Jäger. Er löst eine Eislawine aus, die den Zugang zu der Höhle verschüttet, in der Atlan und die drei Junggeniferen Schutz gesucht haben. Während Atlan festsitzt, können Veyqen und Elmtroc nun in aller Ruhe die Technoklamm erreichen.

Nachdem es Atlan gelungen ist, sich den Ausgang freizusprengen, begegnet er dem Konfigurator, der behauptet, vom Piloten der ATLANC, Tauro Lacobacci, kontaktiert worden zu sein. Dieser hätte ihn gebeten Lua Virtanen auf die ATLANC zurückzubringen, weil man sie an Bord dringend bräuchte. Lua ist froh, einen Anlaß zu haben, dieses gefährliche und strapaziöse Unternehmen abbrechen zu können. Sie ist am Ende ihrer Kräfte. Auch Vogel Ziellos ist vollkommen erschöpft. Er wird mit ihr zur ATLANC zurückkehren.

Unterdessen werden Elmtroq und Veyqen von den Cüünen aufgespürt, Kyber-Geschöpfen, die den Torso eines großen Laufvogels haben und sich auf einer oder mehreren Kugeln fortbewegen.

Die Cüünen schätzen es überhaupt nicht, wenn jemand ihrem Lager zu nahe kommt. Veyqen kann sich ihnen gegenüber jedoch als Beauftragter des Atopischen Tribunals ausweisen. Die Cüünen, die sich auch Technoscouts nennen, sind die einzigen, die zur WEYD'SHAN vordringen können. Da sie vor langer Zeit einen Kontrakt mit dem Atopischen Tribunal abgeschlossen haben, müssen sie Veyqen unterstützen, zum Pensor zu gelangen. Etwas, was sie ungern machen, denn sie gehen dem Pensor lieber aus dem Weg. Für die Cüünen ist der Pensor ein mächtiges Wesen, das auf der WEYD'SHAN hofhält und über alle Wesen in seiner Umgebung richtet. Veyqen verspricht ihnen, ihre Hilfe mit Zellaktivatoren zu entlohnen.

Nach einem mühsamen Aufstieg können Shukard Ziellos und Atlan die Technoklamm erreichen. Sie stellen fest, daß sie vollkommen aus Technogeflecht besteht. Als sie Kampfgeräusche und Schmerzensschreie hören, gehen sie ihnen nach. Was sie dann sehen, schockiert sie. Ein Lager der Cüünen wird von Technophagen, den Roboter-Pflanzen-Hybriden, mit denen Atlan bereits unangenehme Bekanntschaft gemacht hat, überfallen. Der Pensor hat offensichtlich seine willfährigen Helfer ausgesandt, um die Cüünen gnadenlos niederzumetzeln.

Einer der Technophagen entdeckt Atlan und stürzt auf ihn zu ...

9. November 2015


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