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ERSTAUFLAGE/915: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2921 (SB)


Michael Marcus Thurner

Die Gewitterschmiede

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2921


Galaxis NGC 4622 (Sevcooris), Orionsland, November 1551 NGZ

Obwohl Gi Barr einen Mikro-Injektor implantiert bekommen hat, über den er narkotisiert werden kann, gelingt es ihm, seinen Aufpasser Odin Goya, der einer der besten Sicherheitsleute an Bord der RAS TSCHUBAI ist, zu überlisten und zu fliehen. Odin Goya setzt ihm zwar sofort nach, kann aber nicht verhindern, daß der Gäone seine Kampfrüstung aus einer terkonitverstärkten Schutzkammer holt. Odin erwischt ihn in dem Moment, als Gi Barr sich die Rüstung anlegt, drischt mit all seiner epsalischen Kraft auf ihn ein und kann die Rüstung beschädigen. Allerdings kann er den Gäonen nicht daran hindern, erneut zu fliehen. Auch die Aktivierung des Mikro-Injektors, mit dem Goya ihn betäuben will, bleibt folgenlos, da die Medoeinheit seines Kampfanzugs das Narkotikum neutralisiert. Obwohl sofort alle Kleinstraumschiffe an Bord gesichert werden, verschwindet Gi Barr spurlos aus der RAS TSCHUBAI.

Yester, die Neurotronik seiner Kampfrüstung, kann mittels speziell programmierter Holobasen falsche energetische Kennungen legen, denen selbst ANANSI, die Semitronik der RAS TSCHUBAI, auf den Leim geht.

Gi Barr will Kontakt zu seinem Volk aufnehmen, doch beim Kampf mit Odin Goya ist die Funkeinrichtung beschädigt worden. Deshalb fliegt er zu Byleist, dem vierten Planeten des Neo-Solsystems. In der Atmosphäre des Gasriesen befinden sich aufgelassene Forschungsstationen, die zum Teil noch funktionsfähig sind. Von dort aus will der Gäone sich mit seinem Flottenkommando in Verbindung setzen.

Odin Goya will es sich nicht nehmen lassen, Gi Barr persönlich mit einem HALLEY-Jäger zu verfolgen. Der Kommandant der RAS TSCHUBAI, Cascard Holonder, schickt den Posbi Gustav sowie den jungen Einsatzspezialisten Karl Marginson mit auf die Mission. Die Verfolgung des Gäonen erweist sich jedoch als recht schwierig, da in der Atmosphäre Byleists extrem starke Stürme toben. Der HALLEY-Jäger wird von einem Gewitterwal attackiert - einem riesigen Lebewesen, das sich von Energie ernährt. Es badet geradezu in den Energien des Jäger-Schutzschirms. Odin Goya beschleunigt mit extremen Werten, dennoch läßt das Tier nicht von dem Schiff ab. Erst als die Beharrungskräfte des Gewitterwals erschöpft sind, kann er abgeschüttelt werden. Allerdings gibt es noch Reste von ihm, die in den Jäger eindringen. Sie werden wie magisch von Energiequellen angezogen, nähren sich von den Energiespeichern und vermehren sich rasend schnell.

Bevor das Schiff zu einer Brutzelle eines neuen Gewitterwals wird, verlassen Goya und Marginson es und verfolgen Gi Barr in ihren SERUNs. Da der Posbi Gustav ebenfalls kontaminiert ist, wird auch er zurückgelassen. Die beiden dringen in eine der Forschungsstationen ein und aktivieren die Stationspositronik, die von Goyas SERUN-Positronik übernommen werden kann. Gi Barr ist ganz in der Nähe. Yester leidet unter den Beschädigungen und ist Gi Barr keine große Hilfe. Deshalb gelingt es dem ungestümen Marginson, den Gäonen mit einem Vibromesser zu attackieren. Doch Gi Barr kann seinen Gegner überwältigen und versetzt ihm mit seiner rüstungsverstärkten Hand einen so gewaltigen Stoß, daß Marginson mit beschädigtem SERUN in die Abgründe Byleists stürzt. Odin Goya versucht ihn zu retten, gerät aber selbst in eine Sturmfront und muß aufgeben. Marginson stürzt im ungebremsten Fall auf den Planeten zu. Goyas Versuch, den Jungen zu retten, verschafft Gi Barr genug Zeit, um erneut zu fliehen.

Odin Goya macht sich schwere Vorwürfe, das jugendliche Ungestüm seines Partners nicht bedacht und ihn nicht ausreichend auf den Einsatz vorbereitet zu haben. Er fühlt sich für seinen Tod verantwortlich. Um so entschlossener setzt er sich erneut auf Gi Barrs Spur und folgt ihm in eine seit Jahrhunderten stabile Ruhezone. In einer weiteren Station stößt er auf Spuren des Gäonen, der voll Zorn auf ein Funkgerät eingedroschen haben muß, das wohl defekt war. Goya wertet Aufnahmen von Spionsonden aus und entdeckt Gi Barr, wie er Daten aus der Positronik holt und offensichtlich auf etwas ungewöhnliches stößt. Es sind Informationen über ein streng geheimes Militärprojekt namens Hermetischer Komplex, das auch Gewitterschmiede genannt wird. Der Umstand, hier auf etwas Geheimes gestoßen zu sein, versetzt Gi Barr derart in Aufregung, daß er seinen Verfolger nicht mehr beachtet. Er will der Sache unbedingt nachgehen.

Die Gewitterschmiede ist eine etliche Kilometer große Raumwerft. Sie ist zwar nicht in Betrieb, wird aber von einem verrückten Cyborg bewacht, der sich Yves Strang nennt. Dieser nimmt Gi Barr sofort gefangen.

Yves Strang war einst ein erfolgreicher Werftmeister, betraut mit dem Auftrag, ein Meisterwerk raumschiffstechnischer Architektur herzustellen - die IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN. Nach einem Unfall wurde sein Gehirn, wie er es für den Fall seines Todes verfügt hatte, Teil einer Biopositronik, die an die Gewitterschmiede angeschlossen war. Nach Fertigstellung des Schiffes wurde die Gewitterschmiede eingemottet. Doch seine Bitte nach einem Transfer auf sein Lebenswerk - die IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN - wurde abgeschlagen. Er mußte als Wächter der stillgelegten Werft zurückbleiben. Immerhin schuf man einen biomechanischer Körper, in den er hineinwachsen durfte und den er im Laufe der Jahre immer wieder mit organischen Bestandteilen von Gäonen, die sich hin und wieder nach Byleist verirrten, "verschönerte". Dasselbe hat Strang nun mit Gi Barr vor.

Nachdem sich Odin Goya erfolgreich gegen einen Gewitterwal zur Wehr gesetzt hat, erreicht auch er die Gewitterschmiede und muß sich gegen weitere mit Technorüstungen ausgestattete Gewitterwale behaupten. Er findet Gi Barrs Rüstung - das Helmvisier ist offen, die Kontaktplättchen, über die der Gäone mit Yester verbunden gewesen war, liegen blutig daneben. Jemand muß Gi Barr mit brutalster Gewalt aus seiner Rüstung gerissen haben. Odin Goya nimmt die Rüstung auf und begibt sich auf die Suche nach Gi Barr. Er findet ihn gerade rechtzeitig, bevor Strang den Gäonen umbringen kann. Zusammen gelingt es ihnen, den wahnsinnigen Cyborg zu besiegen.

Gi Barr zwingt den ehemaligen Werftmeister, weitere Informationen preiszugeben. Die IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN ist ein aus zwei an den Polen zusammengesetzten Kampfschiffen der ACHILLES-Klasse bestehender Doppelkugelraumer. Der obere Teil trägt den Namen IWAN, der untere IWANOWITSCH. Kommandant ist Oberst Maroc Ogilvy, von dem Gi Barr bislang der Meinung war, er sei im Auftrag des Gondus im Schlichtungseinsatz. Expeditionsleiterin des aus 50 Schiffen bestehenden Verbands, der die Befreiung der Milchstraßenmenschheit einleiten soll, ist Admiralin Amber Dessalin, von der Gi Barr glaubte, sie sei pensioniert. Daß die Mission den Titel Q-Zündung trägt, ist das letzte, was Strang von sich gibt. Vermutlich weiß er nicht mehr. Gi Barr schaltet ihn ab. Da er starke Schmerzen hat, die Yester nicht behandeln kann, zumal der selbst schwer beschädigt ist, kehrt Gi Barr freiwillig zur RAS TSCHUBAI zurück und hofft, daß die medizinische Abteilung ihm helfen kann.

20. August 2017


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