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ERSTAUFLAGE/1000: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3006 (SB)


Uwe Anton

Halbraum-Havarie

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3006


Milchstraße, September 2045 NGZ

Da das Treffen mit den beiden NDE-Agenten Cyprian Okri und Kondayk-A1 im Agnisystem erst in einer Woche stattfinden wird, fliegt Perry Rhodan mit der BJO BREISKOLL Richtung Wegasystem, um von dort aus einen Blick auf das Solsystem werfen zu können, ohne daß die Cairaner ihn aufgrund seines Zellaktivator gleich orten, wie es zu befürchten wäre, wenn er direkt ins Solsystem fliegen würde.

Im Linearraum wird die BJO jedoch von Energieschläuchen verfolgt, die sich nicht abschütteln lassen. Rhodan vermutet, daß es sich dabei um eine Waffe handelt. Als er beschließt, in den Normalraum zurückzufallen, um die BJO in der Korona irgendeiner Sonne zu verbergen, macht einer der Schläuche einen Sprung und umschließt das Schiff wie eine Membran. Der Versuch, den Überlichtantrieb abzuschalten, zeigt keine Wirkung. Die BJO bleibt trotzdem im Halbraum. Kurz darauf taucht ein zwölf Meter langer, zweieinhalb Meter dicker Wurm auf, der sich durch die Schiffswandung bohrt und in Richtung Zentrale vorarbeitet. Dabei wird alles, was seine Haut berührt, desintegriert. Der Wurm scheint sich von den Gasen und dem Atomstaub, die dabei entstehen, zu ernähren. Mit Prallfeldschirmen kann die Kreatur allerdings auf Abstand gehalten werden. Als Perry Rhodan die Zentrale verläßt, stellt sich heraus, daß er das Ziel des Wurms ist, denn nun ändert die Kreatur ihre Richtung. Sie scheint es nicht darauf abgesehen zu haben, Menschen zu töten, denn sie weicht ihnen aus. Gegen den Willen der Sicherheitschefin Hope Tiranjaar beschließt Perry Rhodan, sich dem Wurm zu stellen und entwickelt mit dem Siganesen Sholotow Affatenga einen Plan.

Als Perry sich im Schutz seines SERUNs der Kreatur nähert, wird er von ihr verschlungen und landet in einem engen Raum, in dem er sich nur eingeschränkt bewegen kann. Der Wurm zieht mit seiner Beute ab, bedient dabei mit einem Pseudopodium die Schleusenkontrolle eines Hangars und verschwindet im Linearraum. Daraufhin dringen zwei weitere Würmer in die BJO ein und verhalten sich wesentlich zerstörerischer als der erste. Während der eine Jagd auf Menschen macht und dabei viel Chaos anrichtet, hat der andere es auf das Lineartriebwerk abgesehen.

Donn Yaradua kommt zum Einsatz. Er kann die biochemischen Prozesse eines Lebewesens beeinflussen und bewirkt, daß große Fleischbrocken aus dem Wurm, der das Triebwerk angreifen will, herausbrechen. Diese Brocken lösen sich in unzählige kleine Würmer auf. Der Rücken der Kreatur bricht plötzlich auf, ein Oxtorner springt heraus und flieht. Er scheint wohl eine Art Steuermann des Wurms gewesen zu sein, der nun vollends in Hunderttausende kleiner wimmelnder Würmer zerfällt, die dem Oxtorner die Flucht zum zweiten Wurm ermöglichen, von dem er dann aufgenommen wird.

Der Wurm, der Perry Rhodan entführt hat, landet im einem onryonischen Raumvater. Ein Roboter taucht in Rhodans Gefängnis auf und fixiert ihn derart mit Traktorstrahlen, daß er sich nicht dagegen zur Wehr setzen kann, hinausgezerrt zu werden. Anschließend wollen ihm drei Onryonen den SERUN abnehmen. Um die Aufmerksamkeit ganz auf sich zu ziehen und Tenga die Chance zu geben, sich abzusetzen, wehrt sich Perry nach Leibeskräften, obwohl es sinnlos ist. Occnar Saddoryc, der Kommandant des Raumvaters AUCBURN, inspiziert persönlich seinen Gefangenen. Er bezeichnet sich selbst als On-Pirat und erklärt bereitwillig, daß es sich bei den Würmern um sogenannte Deccar handelt, die von einem Reiter gesteuert werden. Der Reiter, der den Wurm steuerte, der Rhodan entführt hat, ist ein Terraner namens Klingsor Too. Als der Weltenbrand tobte, hatten sich die Onryonen in den On-Raum zurückgezogen und es auch einigen Terranern erlaubt, sich ihnen anzuschließen. Daher ist es wohl nicht verwunderlich, daß ein Terraner für die On-Piraten arbeitet.

Rhodan wird in eine Zelle gesperrt, die von drei Onryonen und einem Jarrashalla bewacht wird. Bei letzterem handelt es sich um eine riesige Fledermaus, deren Zähne ein lähmendes Nervengift enthalten. Rhodans Wächter unterhalten sich darüber, daß sich Saddoryc von den Cairanern eine ViTraf (Vitalenergie-Transfusion) für seine wertvolle Beute erhofft. Um festzustellen, ob es sich bei dem Gefangenen tatsächlich um Perry Rhodan handelt, soll er auf der Medostation eingehend untersucht und von einem Jarrashalla gebissen werden. Wenn er wirklich Perry Rhodan ist, wird sein Zellaktivator das Gift neutralisieren. Doch da greift Tenga ein. Geschützt durch ein Deflektorfeld schießt er der Fledermaus ein Loch in den Flügel und richtet auch bei den Robotern und Geräten etlichen Schaden an.

In kürzester Zeit herrscht in der Medoabteilung ein heilloses Durcheinander. Die Fesselfelder, die Rhodan gefangen halten, fallen aus. Sogleich raubt er einem Onryonen eine Waffe und flieht. Tenga kann ihm zu einem Schutzanzug verhelfen. Der Siganese hat inzwischen auch herausgefunden, daß sich die Schiffe der Onryonen aufgrund von sogenannten On-Permanenzgeneratoren, auch Permanenter genannt, unbegrenzt im Linearraum aufhalten können. Die On-Raum-Vakuole, die die BJO BREISKOLL umschlossen hat, wird von der AUCBURN aus von einem solchen Permanenter erzeugt. Perry Rhodan beschließt, ihn zu sabotieren, damit die BJO wieder freikommt und die AUCBURN angreifen kann.

Tenga kann sich in die interne Bordkommunikation einfädeln und erfährt, daß ein Cairaner namens Paroshat Klaik mit einer ViTraf-Probe an Bord kommt. Er ist ein Abgesandter des Konsuls Aiharra Haio.

Als Perry und Tenga versuchen, den Permanenter zu sabotieren, jagt ein Jarrashalla heran und erwischt Tenga mit einem Giftzahn. Für einen Siganesen ist die Dosis Nervengift, die einen normalen Terraner lähmt, jedoch viel zu hoch. Sein SERUN versucht zwar, ihn zu stabilisieren, doch wenn nicht schnell Hilfe kommt, wird Tenga sterben.

Perry hat die Idee, Klaiks ViTraf-Probe zu stehlen und mit einem Deccar zu fliehen. Dazu braucht er aber einen Reiter. Er pirscht sich an Klongsor Too heran und will ihn zwingen, ihm zu helfen. Der Terraner entpuppt sich als NDE-Agent, der die Aktion gegen die BJO nur durchgeführt hat, damit seine Tarnung nicht auffliegt. Er ist bereit, Rhodan zu unterstützen. Von ihm erfährt Rhodan, daß die Cairaner die On-Piraten beauftragt haben, ihn mit über 100 Schiffen zu suchen. Dafür haben sie sie mit besonderen Ortungsgeräten ausgestattet, mit denen man eine Zielperson sogar im Linearraum ausfindig machen kann.

Too sorgt mit seinem Deccar für Ablenkung, so daß Rhodan in Klaiks Kabine eindringen, diesen überwältigen und die ViTraf-Probe stehlen kann. Mit ihr kann er Tenga heilen.

Mit Toos Deccar gelingt die Flucht zur BJO BREISKOLL. Als die Piraten versuchen, den Wurm aufzuhalten, indem sie den Halbraumschlauch zum Zusammenbruch bringen, stürzen er und die BJO unkontrolliert in den Normalraum zurück. Perry gibt den Befehl, sofort eine Nottransition durchzuführen. Diese zweite Transition ist für den Deccar zu viel. Er stirbt. Doch in der BJO wütet noch der Wurm, der den Oxtorner aufgenommen hat. Er wird von einer Terranerin gelenkt. Too bietet sich an einzugreifen. Doch der Oxtorner hat inzwischen von der AUCBURN den Befehl erhalten, die BJO zu zerstören. Der Deccar absorbiert so viel Energie, daß er zur Bombe zu werden droht.

Zusammen mit Donn Yaradua kann Too den Oxtorner ausschalten. Doch die Lenkerin des Deccars läßt sich nicht so schnell überzeugen, Perry Rhodan zu unterstützen. Als Too ihr versichert, sie beide könnten die BJO BREISKOLL danach unbehelligt verlassen, lenkt sie ein. Doch der Wurm ist schon zu sehr aufgeladen. Als die beiden es endlich schaffen, mit dem aufgeladenen Deccar die BJO zu verlassen, explodiert der Wurm, bevor Too und die Lenkerin ihn verlassen können. Sie sterben.

Vier Tage später, am 7. Oktober 2045 NGZ, ist die BJO BREISKOLL bereits wieder unterwegs zum Agnisystem. Da umfangreiche Reparaturen durchgeführt werden mußten, blieb keine Zeit mehr, zur Wega zu fliegen.

5. April 2019


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