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ERSTAUFLAGE/1082: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3214 (SB)


Leo Lukas

Die Ewige Ganja

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3214


Gruelfin, Heschiolsystem, 17. - 23. Juli 2096 NGZ

Atlan ist mit der SAN ANTONIO auf dem Weg ins Heschiolsystem zum Planeten Elelschia, dem Hauptsitz des panjasischen Ganjats, wo die Ewige Ganja Viyesch residiert. Im Moment ist sie allerdings bei den Oschkoren im Patschonsystem, wo sie sich für Eisskulpturen interessiert. Um auf Elelschia überhaupt landen zu dürfen, muss man sich zuerst auf der Eiswelt Valaischa registrieren lassen. Dort existiert im Orbit eine Raumstation, von wo aus für eintreffende Fremdraumer Prädikatierungen vorgenommen werden, welche Schiffe es wert sind, nach Elelschia weitergeleitet zu werden. Das kann zu einer langen Wartezeit führen. Da davon auszugehen ist, dass Elelschia - auch wenn die Ewige Ganja abwesend ist - so gut überwacht wird, dass auch eine getarnte ZALTERTEPE-Jet auffliegen wird, wenn sie versucht dort zu landen, nutzen Atlan und ein Einsatzteam die Emissionen eines Frachters, um nach Valaischa vorzudringen.

Dort ist der Takerer Numjunok für die Prädikatierung der eintreffenden Fremdschiffe zuständig. Er will Panjase werden und strebt dieses Ziel schon seit seiner Kindheit an, was ihm schon damals vor 50 Jahren viel Spott eingebracht hat, da er nicht gerade der Geschickteste ist. Umso strebsamer verfolgt er sein Ziel und hat es immerhin von einem Hinterwäldlerplaneten bis nach Valaischa geschafft. Er hofft, auch irgendwann nach Elelschia gelangen zu können. Seine Gefährtin Ivudari, die als stellvertretende Sicherheitschefin die Unterabteilung für Fremdvölker leitet und ebenfalls Panjasin werden will, gibt dieses Ziel allerdings nach einem Partner-Wettkampf, den sie beide wegen ihr verloren haben, auf und trennt sich von Numjunok, um ihm bei seinem Bestreben kein Klotz am Bein zu sein.

Weil die Aussichten, von Valaischa nach Elelschia zu gelangen, auch nicht rosig sind, führen Atlan und sein Team - bestehend aus dem Haluter Gno Seppter, der swoonschen Xenotechnik-Analystin Gondola Daubt und der Mutantin Shema Ghessow - auf der Orbitalstation eine Scharade auf, um Aufmerksamkeit zu erregen. Gno Seppter zerlegt die Einrichtung einer Kneipe und behauptet großspurig der Leibwächter des Imperators der Milchstraße zu sein, während Shema Ghessow vor laufender Überwachungskamera wertvolle Schmuckstücke aus einem mit einer fünfdimensionalen Energiebarriere gesicherten Tresor stiehlt, um zu demonstrieren, zu was sie fähig ist. Gondola Daubt knackt in der Zwischenzeit gesicherte Funkcodes, um die Kommunikation auf höherer Ebene auszukundschaften. Nach dem Motto 'Frechheit siegt', glaubt Atlan mit zur Schau gestellter Arroganz schneller Kontakt zu wichtigen Panjasen herstellen zu können, denn eines ist klar: Um an Informationen über die Fragmente von ES zu gelangen, kommt man an den Panjasen nicht vorbei. Warum also nicht gleich die Karten auf den Tisch legen? Alle vier tauchen bei Numjunok auf und verlangen eine Passage nach Elelschia.

Tatsächlich weckt der Name Atlan da Gonozal das Interesse des Vureschganjo Galduron, des Stellvertreters von Viyesch, nachdem Numjunok Atlans Behauptung, er sei der Imperator der Milchstraße, an ihn weitergeleitet hat. Atlan wird nach Elelschia geladen und soll mit der SAN ANTONIO auf dem Orbitalhafen Oschovo I landen. Er lässt die Landefläche kurzerhand mit der Feuerkraft einer ausgeschleusten robotisierten Korvette von Ortungs-, Fesselfeld- und Desintegratoreinrichtungen säubern, bevor er verlangt, genau dort landen zu dürfen, was ihm sogar gewährt wird.

Im Beisein seines Leibwächters Seppter und Numjunok, der ihn als Bürgen begleitet, wird Atlan von Galduron und der Flottenkommandantin Taymschal empfangen, bei denen er mit seinem Wissen über die Historie Gruelfins und der Milchstraße Eindruck schindet. Er gibt sogar unumwunden zu, von der MAGELLAN zu kommen, die nicht untergegangen, sondern von den Terranern gerettet worden sei. Erst als er fast schon beiläufig die Herausgabe der Fragmente von ES fordert, da die Arkoniden die älteren Rechte hätten, stößt er auf Ablehnung. Das Gespräch wogt stundenlang hin und her, bis es von Galduron plötzlich abgebrochen wird. Die Ewige Ganja ist mit einer stark dezimierten Flotte ins Heschiolsystem zurückgekehrt.

Gondola Daubt ist während des Gesprächs nicht untätig geblieben. Sie hat herausgefunden, dass die panjasische Technologie ein Hybrid ist, nicht nur eine Weiterentwicklung der ganjasischen und takerischen Technik, sondern mit etwas anderem durchsetzt, was bei fünfdimensional arbeitenden Maschinen für Sekundenbruchteile zu seltsamen Mustern führt. Mehr kann sie jedoch nicht herausfinden.

Kaum angekommen, lässt Viyesch die SAN ANTONIO von Schlachtschiffen umstellen. Plötzlich ist niemand mehr daran interessiert, mit Atlan zu konferieren. Die von Gondola Daubt abgegriffenen Kommandocodes haben keine Gültigkeit mehr, so dass sie an keine Informationen mehr herankommt. Man lässt Atlan einen ganzen Tag lang schmoren. Dann wird ihm eine Audienz bei Viyesch gewährt, allerdings ohne seinen Leibwächter. Nachdem die Sorgorin Paliphan, die Kammerzofe der Ewigen Ganja, ihn einer Leibesvisitation unterzogen hat, erscheint Viyesch und unterhält sich zwanglos mit ihm. Sie zeigt sich interessiert, ist aber nicht bereit, auf seine Forderung einzugehen, die ES-Fragmente herauszurücken, geschweige denn ihr panjasisches Ganjat in Frage zu stellen. Sie lädt ihn zu einer Unterwasserjagd auf einen Khyvauven ein - eine vier Meter durchmessende, fleischfressende Muschel, die mehrere bis zu acht Meter lange aalartige Symbionten hat, die ihr Nahrung zuführen. Viyesch kämpft mit grausamer Härte, aber Atlan wird gleich von zwei Symbionten in die Mangel genommen und schwer verletzt. Um Atlan zu retten, riskiert auch Viyesch nicht unerhebliche Verletzungen, die bei ihr aber innerhalb von Sekunden verheilen. Bei Atlan vergehen zwei Tage, bis er den Heiltank verlassen kann.

Anschließend will die Ewige Ganja ihm etwas zeigen: Auf dem Weg dorthin passieren die beiden Viyeschs Schlafgemach, auf dessen Bett ein Kissen aus umeinander kreisenden, zwar nicht immateriellen aber gewichtslosen Perlen liegt, die Atlan berühren darf.

Ihr Ziel ist jedoch ein unterirdischer Raum, in dem zwei von Oschkor mitgebrachte Eisskulpturen in Isolationstanks stehen. Viyesch will von Atlan wissen, ob er die abgebildeten Wesen schon einmal gesehen hat, was er verneint. Als er sie jedoch näher betrachtet, gerät sein Zellaktivator in Aufruhr und strahlt unnatürliche Kälte aus, die Atlans gesamten Körper erfasst. Während die anderen Anwesenden ahnungslos miteinander reden, entzieht die Kälte Atlan jegliche Lebensenergie. Er erstarrt wie zu Eis.

28. März 2023


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