Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/1093: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3225 (SB)


Christian Montillon

Der Mann aus Glas

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3225


Morschaztas, Aschvalum, 16. - 22. August 2096 NGZ

Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger, Bartolome Gast und Laetitia Gnadt sind von den Panjasen festgenommen worden und werden als Perfektionsstörer angeklagt. Perry Rhodan sitzt in einer Einzelzelle und Atlan bekommt von Viyesch, der Ewigen Ganja, die Gelegenheit, ihn zu besuchen. Dabei gibt er sich Perry gegenüber sofort als 'Imperator der Milchstraße' zu erkennen, damit sein Freund auch im Bilde ist. Aber Viyesch durchschaut sein Spiel. Sie glaubt nicht, dass die beiden keine Freunde mehr sind und Perry Rhodan Atlan als Verräter betrachtet.

Sie wendet sich an Rhodan und fragt ihn, was sie wohl mit ihm anstellen soll, schließlich sei er ein gefährlicher Mann. Atlan schlägt vor, Perry zum Mentalkonglomerat zu bringen, damit es darüber entscheidet. Viyesch stimmt dem zu, allerdings läßt sie ihm sicherheitshalber den Zellaktivator herausoperieren, damit Perry nicht flieht.

Als sie bei dem Fragment von ES ankommen, vernimmt Perry Rhodan ein Wehklagen, das ihn tief erschüttert. Daraufhin formt sich plötzlich eine dunkle Perle, die sich aus dem ES-Fragment löst und zu einer Gestalt wird - dem Mann aus Glas. Perry Rhodan erkennt ihn sofort, es ist Ras Tschubai! Er wurde von ES ausgeschickt, um Atlan und Perry zu helfen. Als Viyesch mit ihrer Waffe auf den gläsernen Mann schießt, kann sie nichts ausrichten, denn die Energien fließen an dem Glaskörper ab. Als sie daraufhin auf Perry Rhodan zielt, löst sich Ras Tschubai blitzschnell auf und umhüllt Perry, so dass ihm der Beschuss ebenfalls nichts anhaben kann. Kurz darauf stellt Ras, der Perry immer noch umschließt, Körperkontakt mit Atlan her und teleportiert mit ihm in einen Wald, wo alle drei endlich miteinander sprechen können.

Atlan ist misstrauisch und will erst einen Beweis, dass Ras wirklich aus ES stammt und nicht Bestandteil eines Tricks der Panjasen ist. Er verlangt den Namen von Ras' erster großer Liebe zu erfahren, den dieser dem Arkoniden, der ja über ein fotografisches Gedächtnis verfügt, anscheinend irgendwann einmal genannt hat. Es ist der Name eines Mädchens, das Ras in Indien kennengelernt hat und das später an einer Überdosis Heroin gestorben ist. Als das geklärt ist, fragt Atlan ihn, ob ES von den Panjasen gefangen gehalten wird, woraufhin er die Antwort erhält, ES sei freiwillig hier - allerdings in einer anderen als der erhofften Verfassung, denn die Fragmentierung sei nicht so verlaufen, wie die Superintelligenz es für einen solchen Fall vorbereitet hatte. ES sei von dem sogenannten Irreführer getäuscht worden, von dem man allerdings nicht wisse, wer das ist.

Ras Tschubai verkündet, dass er nicht mehr lange in dieser Form bestehen wird. ES ist geschwächt und kann seine Materialisation nicht unbegrenzt aufrechterhalten. Man muß sich also beeilen, den Zellaktivator zu beschaffen. Perry Rhodan berichtet, dass er mit Laetitia Gnadt, Sichu Dorksteiger, Bartolome Gast, der Posbi Marat und Avrodike Cha nach Aschvalum gekommen ist. Laetitia, Sichu und Bartolome sind wie er inhaftiert worden und müssen befreit werden. Avrodike, die bei der Jet zurückgeblieben war, konnte, als sie entdeckt wurden, fliehen. Marat konnte sich ohnehin bedeckt halten. Perry hofft, dass die Posbi sich mit Avrodike zusammengetan hat.

Immer wenn etwas zur Sprache kommt, an das sich Tschubai bislang nicht erinnern konnte, spürt er plötzlich, in welcher Richtung das Angesprochene zu finden ist. So ist es auch bei der Erwähnung der Posbi. Er weiß, wo sie sich aufhält und teleportiert mit Perry und Atlan dorthin.

Marat und Avrodike Cha haben in einem alten Lagerhaus am Stadtrand von Payla Unterschlupf gefunden, von wo aus sie agieren. Marat hat das Gebäude aus der panjasischen Überwachung ausgeblendet. Dort tauscht man erst einmal Informationen aus. Der Teleporter verkündet in diesem Zuge eine dringende Bitte von ES: Das panjasische Reich muss weiterbestehen. Die Galaktiker sollen in den Panjasen keine Feinde sehen, sondern mächtige Verbündete für die Zukunft. Eine Aussage, die Atlan und Perry doch sehr irritiert, da sie das Ganjat als panjasische Diktatur betrachten. Die Panjasen könnten lernen, weil ihre Motive sie dazu zwingen, meint Ras. Nichtsdestotrotz sei dies ein schwieriger Weg. Doch wie soll man das ES-Fragment bergen und das Ganjat dennoch erhalten? Zu einer anderen Frage, der, ob Ras weiß, wie viele Fragmente es überhaupt gibt, kann der Teleporter nur sagen, dass er den Ort von drei weiteren Fragmenten kennt: einem in der Milchstraße, einem in der Kondor-Galaxis und einem in der Galaxis Wolf-Lundmark-Melotte, der den Galaktikern bisher unbekannt war.

Erstes Gebot ist es jedoch, Perrys Zellaktivator wiederzubeschaffen, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach in einen Hochsicherheitstrakt befindet. Dort wird Viyesch mit Sicherheit eine Falle für sie gestellt haben. Perry besteht allerdings darauf, erst die Gefangenen zu befreien.

Marat macht ein Waffenlager ausfindig, woraufhin Ras Tschubai Strahler und Schutzanzüge organisiert. Marat greift nun das Gefängnisgebäude an mehreren Stellen von außen an und kann die Parafalle ausschalten, die in der Gefängniszelle von Dorksteiger, Gnadt und Gast installiert wurde. Ras Tschubai kann sie aus ihrer Zelle hinausteleportieren. Danach herrscht jedoch höchste Alarmbereitschaft. Die Ewige Ganja ist ausgesprochen verärgert. Nicht nur, weil die Gefangenen befreit wurden, sondern weil sich das Mentalkonglomerat, dem sie ihr langes Leben gewidmet hat, ohne dass es je mit ihr in Kontakt getreten ist, auf Perry Rhodan reagiert hat. Auch auf Atlan hatte es nicht reagiert, was Ras Tschubai auf dessen entsprechende Frage hin so erklärt, dass ES sich nicht im Klaren war, ob das Auftauchen Atlans möglicherweise ein panjasischer Trick ist. Erst das zusätzliche Erscheinen Perry Rhodans war für ES Beweis genug, dass es sich wirklich um die beiden Unsterblichen handelt.

Zum Zellaktivator vorzudringen ist wesentlich schwieriger, als die Gefangenen zu befreien. Erstens ist der mit Marats Fähigkeiten einhergehende Überraschungseffekt verbraucht, zweitens weiß man nichts über den Verbleib von Atlans 'Leibwächter', dem Haluter Gno Seppter. Dieser wird von Viyesch in dem Raum, in dem sich der Zellaktivator in einer Schale auf einem Tisch befindet, in einem Käfig gefangen gehalten. Ein panjasischer Gardist hält ihm seine Waffe an den Kopf, um ihn zu erschießen, sollte jemand den Zellaktivator holen wollen.

Ras Tschubai spürt, dass er immer schwächer wird und es ihn zu ES zurückzieht. Als die Sprache auf den Galaktischen Kastellan Alschoran kommt, weiß er, dass sich die RA in der Nähe aufhält. Er teleportiert mit Rhodan, den er wieder mit seiner glasartigen Substanz umhüllt, in die Sextadimkapsel, wo man ihn verblüfft in Empfang nimmt. Diese Teleportation hat ihn aber so geschwächt, dass er seine Paragabe nur noch einmal einsetzen kann. Er weiß, wo sich der Zellaktivator befindet und geht davon aus, dass es dort Parafallen gibt. Aber er ist dennoch bereit, es zu tun, denn er würde sich ja nicht opfern, sondern wieder in ES aufgehen. Die RA erhält die Koordinaten des Verstecks der anderen und holt sie.

Gleichzeitig teleportiert Ras Tschubai mit Perry und Alschoran in das Gebäude, in dem sich der Zellaktivator befindet, und verfängt sich in einer Parafalle - sein gläserner Körper zersplittert. Gleichzeitig schießt ein Panjase auf Gno Seppter, der allerdings seine Körperstruktur so verhärten kann, dass es ihm nichts ausmacht. Der Haluter hatte nur darauf gewartet, dass jemand auftaucht, um den Zellaktivator zu holen, sonst hätte er sich längst selbst befreit. Alschoran ortet den Generator für den Schutzschirm, der den Ort des Geschehens nach Perrys und Alschorans Auftauchen umgibt und verständigt die RA. Die zerstört den Generator. Gno Seppter wütet derart, dass Perry und Alschoran bald freie Bahn haben und mit dem Zellaktivator fliehen können. Als alle wieder in der RA vereint sind, flieht die Kapsel Richtung MAGELLAN.

Die Galaktiker wissen aber nicht, dass Viyesch ihnen eine weitere Falle gestellt hat, bei der bisher alles nach Plan läuft, wie ihr Antantamu, die Leiterin der Panjasischen Garden, berichtet. Die Ewige Ganja ist daraufhin sicher, dass sie ihren Feinden bald alles wieder nehmen wird, was die sich so mühsam erobert haben.

An Bord der MAGELLAN will man sich nun mit dem Beiboot SAN ANTONIO treffen, das unter dem Kommando von Chimamanda Schott steht. Sie hatte auf dem Orbitalraumhafen Uschovo I gestanden, von dem aus ihr die Flucht gelungen ist.

Am 22. August trifft sich die MAGELLAN mit der SAN ANTONIO. Gerade noch rechtzeitig sendet Antanas Lato Mirabelle Eden, der Kommandantin der MAGELLAN, eine Warnung. Er hat ein niederschwelliges, von der allgemeinen Strahlung der MAGELLAN fast völlig überdecktes Hypersignal entdeckt, das von der SAN ANTONIO ausgeht. Es muss sich um ein Peilsignal handeln. Demnach ist das Beiboot eine Falle für die MAGELLAN, die Viyesch zurückerobern will und seine Flucht von Uschovo I wurde von den Panjasen unterstützt. Bevor die MAGELLAN auch nur in die Nähe der SAN ANTONIO kommt, setzt Mirabelle Eden einen Fluchtkurs.

13. Juni 2023


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang