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ERSTAUFLAGE/1099: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3231 (SB)


Susan Schwartz

Die Purpurwelt

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3231


Kondor-Galaxis, Xaxiasystem, Gée, vermutlich Mai 2097 NGZ

Nachdem die RA mit Perry Rhodan, Shema Ghessow und Antanas Lato von der Stahlwelt Crossd aus 44 Millionen Lichtjahre weitergeflogen ist, kommt sie in einem dunklen, 88 Meter durchmessenden und 200 Meter hohem Dom heraus, in dem die Sextadimkapsel mehrere Meter über dem Boden in einem großen Käfig hängt. Der Dom ist nach außen hin vollkommen abgeschottet, so dass die Sextatronik nicht feststellen kann, wo man sich befindet. Aber da keiner von ihnen Albträume hatte wie bei der Ankunft auf Crossd und sie sich erholt fühlen, glauben sie, am richtigen Ort herausgekommen zu sein - in Spaphu, einer dreihunderttausend Lichtjahre durchmessenden Balkenspiralgalaxis.

Alle Funktionen von RA funktionieren. Ihre Passagiere können aussteigen und sogar den Käfig verlassen, indem sie einfach zwischen den Stäben hindurchgehen. Sie betreten einen Boden, der in regelmäßigen Abständen etliche Mulden aufweist, die mit Asche gefüllt sind. Am Rand der Mulden liegen die unterschiedlichsten Gegenstände persönlicher Art und jeweils ein Kubus mit fünf Zentimeter Kantenlänge. Perry und seine Gefährten sind offenbar an einer Begräbnisstätte herausgekommen.

Kurz darauf tauchen elf Grabwächter vom Volk der Cunuur auf, Wesen mit arachnoidem Unterleib und Reptilien-Oberkörper. Sie nehmen die Eindringlinge sofort fest und bezichtigen sie, Grabbeigaben gestohlen zu haben, obwohl sie keinen Beweis dafür erbringen können. Die RA befindet sich im Tarnmodus und wird von Wächtern nicht wahrgenommen. Perry Rhodan gibt vor, einem Volk namens Telusier anzugehören und aus einem sehr abgelegenen Zweig Spaphus zu stammen. Er und seine Begleiter seien Forscher und vom Transmitter irrtümlicherweise an diesen Ort transportiert worden. Perry wird von RAs Sextatronik 'Gegenüber' leise mit Informationen über die Speicherinhalte der Schutzanzüge der Cunuur versorgt. Demnach handelt es sich bei der Grabstätte um das Sepulcrum der Vayud, wo nur hohe Persönlichkeiten bestattet werden. Die Vayud betreiben auch den Hyperfluss, ein die gesamte Galaxis durchziehendes Etappentransmittersystem, das wohl auch die RA an diesen Ort gebracht hat.

Alle Beteuerungen, nichts verbrochen zu haben, fruchten bei den Cunuur nicht. Die Drei werden abgeführt. Perry Rhodan instruiert das 'Gegenüber', sich ruhig zu verhalten und keinen Befreiungsversuch zu starten. Nur so kann er herausfinden, wo man sich genau befindet.

Die Gefangenen sollen zu einer Zitadelle gebracht werden. Auf dem Weg dorthin versucht Shema Ghessow Kontakt zu einem der Cunuur herzustellen, der durchaus auskunftsfreudig ist, was die Bedeutung der Purpurwelt betrifft, wie der Mond Gée auch genannt wird, auf dem sie sich befinden. Hier befände man sich in der Pax-Zone, wo viele Völker ihre Toten bestatten. Die Diademzeit stehe kurz bevor, während der die Sonne für einige Tage nicht zu sehen ist und der Sternnebel Woya-Dhum sichtbar wird, vor dem sich der riesige Gasplanet Krey mit seinem purpurnem Ring abzeichnet. Zu diesem gewaltigen blau-violett-purpurnem Himmelsspektakel werde der Weiße Konvoi erwartet, der Begräbniszug der Sman, die ihren Komde beisetzen wollen. In der Diademzeit werden nur große Herrscher bestattet, denn dies sei eine sakrale Zeit, die zugleich Seelenheilung bringe.

Shema entdeckt ein Glitzern am Himmel. Der Cunuur namens 4-Paivar erklärt, das seien winzige Kristalle eines Schwingquarzes, der Sigleiru genannt wird. Die Seelenkerne der Toten würden von Gée aus dorthin reisen und vom Sigleiru aufgenommen werden, damit sie nicht verloren gehen. Einige wenige der Cyv seien in der Lage, diese gefüllten Sigleiru-Splitter zu finden und zu sammeln. Shema schlussfolgert, dass die Quarzkristalle die ÜBSEF-Konstanten der Toten speichern und es sich bei den Cyv offenbar um Mutanten handelt.

Die Gefangenen werden auf ein Luftkissenboot gebracht, das zu drei im Meer liegenden Zitadellen fährt und an einer anlandet. Dort werden die Gefangenen von einer anderen Elfer-Gruppe der Cunuur in Empfang genommen und in eine Zelle gesperrt. Dort sollen sie bis zum Verhör bleiben, was jedoch erst nach der anstehenden Begräbniszeremonie stattfinden wird, bei der es sich um die seit Jahrzehnten wichtigste handelt, die alle Einsatzkräfte bindende wird.

Ohne sich mit Perry und Antanas abzusprechen, verschwindet Shema Ghessow in ihrer Hyperraumblase und verlässt die Zitadelle, um sich umzuschauen. Da ihr Verschwinden sofort bemerkt wurde, ist die Zitadelle in einen Schutzschirm gehüllt worden, um ihr eine Rückkehr zu verwehren. Dadurch ist sie gezwungen, allein einen Weg zu finden, ihre Gefährten zu befreien. Sie belauscht einige Cunuur, die eine neue Strategie haben, um gegen die Bamathuma-Gilde vorzugehen. Dabei handelt es sich um Grabräuber, zu denen auch die flüchtige Shema gerechnet wird. 4-Paivar, der sich profilieren will, hat ihr vor ihrem Verschwinden einen Peilsender angeheftet, weshalb sie überall hin verfolgt werden kann. Nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund, glaubt Shema von den Shempra, einem Trupp der Bamathuma, Hilfe zu bekommen. Da man den momentanen Stützpunkt der Shempra zu kennen glaubt, fliegt sie den Cunuur voran, um die Räuber vor deren Zugriff zu warnen.

Nach etlichen unliebsamen Begegnungen mit der hiesigen Flora und Fauna und einem Zusammentreffen mit 4-Paivar, der sie umbringen will, gelingt es ihr, das Shempra-Lager zu erreichen. Dabei hat sie Glück, überhaupt bis zum Anführer Omlirr Oscha gebracht zu werden. Wenn sie nicht so fremdartig ausgesehen hätte, wäre sie längst getötet worden. Omlirr Oscha kann über Shemas Anliegen, ihn zu warnen, nur lächeln, denn er weiß längst, dass die Cunuur im Anmarsch sind, schließlich hat er ihnen eine Falle gestellt. Er will wissen, wie es ihr gelungen ist, aus der Zitadelle herauszukommen. Er glaubt all ihre Ausflüchte nicht und zwingt sie zuzugeben, dass sie parabegabt ist.

Omlirr Oscha geht es nicht hauptsächlich darum, Beute zu machen. Er ereifert sich über die Verschwendung wertvoller Ressourcen, die mit dem Sepulcrum betrieben wird. Wenn die Begräbnisstätte wenigstens besucht werden könnte, hätte der Aufwand, der damit betrieben wird, wenigstens einen Sinn. Aber das ist nicht der Fall, deshalb will er die Schätze, die mit dem Weißen Konvoi ankommen, einem nützlichen Zweck zuführen. Und Shema soll ihm dabei helfen. Wenn sie ihre Paragabe einsetzt, den Grabschatz des smanschen Komde zu rauben, wird er ihr helfen, ihre Freunde zu befreien. Shema bleibt nichts anderes übrig, als sich auf diesen Pakt einzulassen, denn mit dem Wissen, das sie nun hat - sie weiß, dass der Shempra-Stützpunkt sich unter dem Sand bewegen kann -, würde Omlirr Oscha sie ohnehin nicht mehr gehen lassen.

25. Juli 2023


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