Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/1106: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3238 (SB)


Susan Schwartz

Turm des Stillen Lotsen

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3238


Morschaztas, Zarmunlai-System, Ende Mai bis 4. Juni 2097 NGZ

Die MAGELLAN versteckt sich im Ortungsschatten der Sonne Mutter Magenta. Dort haben sich zu ihrem Schutz auch 500 Blaugoldraumer versammelt. Alschoran verfügt als Oberbefehlshaber über 2000 erweckte Einheiten, die an die erhöhte Hyperimpedanz angepasst worden sind. Damit sind sie den Blutstropfenraumern der Panjasen technisch überlegen, die alles daran setzen, den Tunnel wieder zu schließen, durch den Schiffe des Widerstands, von denen täglich mehr eintreffen, nach Morschaztas hinein- und wieder herausfliegen können. Sie folgen Atlans Mission, ein Bündnis gegen die Panjasen zu schließen - eine Gruelfin-Liga gemäß des Vorbildes der Liga Freier Galaktiker.

Alschoran und die Mrynjade Trochod setzen alles daran, die Flottenfront der Panjasen in Morschaztas aufzubrechen. Dabei wollen sie die Blutstropfenraumer in so großer Anzahl beschädigen, dass sie aus dem Einsatz genommen werden müssen. Ausserdem geht es ihnen darum, die Versorgungswege zu blockieren. Da sie nicht als invasorische Feindesmacht auftreten wollen, achten sie darauf, den Personenschaden so gering wie möglich zu halten. Fliehende können entkommen und auch ihre Verletzten bergen. Damit wollen sie den verbündeten Nichtpanjasen zeigen, dass ein politischer Umsturz mit wenigen Opfern möglich ist. Diese Strategie ist bereits erfolgreich. Etliche takerische und ganjasische Schiffe aus der panjasischen Flotte haben sich der Blaugoldflotte angeschlossen.

Die rebellierenden Cappins würden Alschoran als Anführer akzeptieren, denn er ist als Ase ebenfalls ein Cappin, der als Galaktischer Kastellan über eine enorme Lebenserfahrung verfügt. Ausserdem hat er ein historisch übergeordnetes Motiv der Wiedergutmachung, für Gruelfin einzustehen, da er bei dessen Besiedlung durch die Cappins und der damit verbundenen Vertreibung der dort heimischen Völker auch schon gelebt hat. Nun will er das Große Ganjat reformieren.

Atlan wiederum will die Ewige Ganja Viyesch dazu zwingen, das ES-Fragment herauszugeben, was sie niemals freiwillig tun würde. Er appelliert an alle Cappins, auf freiwilliger Basis einen galaxisweiten Frieden aller Völker herzustellen - Völker, die einander als Partner sehen und gemeinsam daran arbeiten, in jedes System Wohlstand zu bringen. Er habe die Aufgabe, die Fragmente von ES wieder zusammenzufügen, die vereinzelt degenerierten und zur Gefahr würden. Diese Botschaft lässt er in leichten Variationen immer wieder über Hyperfunk abstrahlen, bis Viyesch endlich reagiert. Sie erwidert, dass gerade das Mentalkonglomerat für Sicherheit und Frieden im Ganjat sorge. Eine Trennung von dem Fragment würde nur Chaos verursachen und zum Zusammenbruch führen. Ein friedliches Zusammenleben zwischen Völkern sei ein naives Gedankenspiel, aber nicht die Realität.

In diese rhetorische Pattsituation zwischen Atlan und Viyesch hinein, erreicht den Arkoniden eine verschlüsselte Nachricht auf einer Frequenz, die aus dem 36. Jahrhundert alter Zeitrechnung stammt. Ihr Absender ist unbekannt. Es könnte auch eine Falle der Panjasen sein, um den Standort der MAGELLAN ausfindig zu machen. Aber Atlan ist neugierig und fliegt mit einem Kurierschiff weit genug von der MAGELLAN weg, um den Empfang der Botschaft mit seiner Stimme zu bestätigen, was der Absender gefordert hatte, damit sich die Botschaft öffnet.

Die Botschaft fußt auf einer wenig rühmlichen Vergangenheit Atlans und lautet: "Ihre Anwesenheit, Prätendent, ist uns entdeckt worden. Als unser Urheber tragen Sie Verantwortung. Deshalb fordern wir hiermit Ihre Unterstützung und Hilfe an. Fliegen Sie die anbei übermittelten Koordinaten an und stehen Sie uns bei. Gezeichnet für die Mucys: Ghaner Vreik XX."

Der Begriff Mucys steht für Multi-Cyborgs. In den Jahren 3500 und folgende alter terranischer Zeitrechnung hatte das Konzil der Sieben die Macht in der Milchstraße übernommen und das Solare Imperium war aufgelöst. Die Galaxis stand unter der Kontrolle der Laren. Terra war in den Mahlstrom der Sterne geflohen und Perry Rhodan mit der SOL auf dem Weg vom Mahlstrom in die Milchstraße. Auf Gäa in der Dunkelwolke Provcon-Faust wurde mit der restlichen Menschheit das Neue Einsteinsche Imperium (NEI) gegründet, dessen Regierungschef der Prätendent war. Auf Gäa gab es eine Art Stillhalteabkommen zwischen Menschen und Laren. Der Prätendent bat die Maahks und die Cappins um Unterstützung, erhielt aber keine. Um eine Entdeckung der Aktivitäten in der Provcon-Faust und der nach Gäa geflüchteten Menschen zu verhindern, konstruierte der Prätendent im Yol-Beta-System ein Pseudo-NEI mit sechs besiedelten Planeten.

Die Siedler dieses Pseudosystems waren unfruchtbare Multi-Cyborgs, die wie Menschen aussahen und siganesische Mikropositronik als Gehirn hatten, die jedoch bald durch Posbi-Zellplasma von der Hundertsonnenwelt ersetzt wurde. Ihr Anführer auf der Haupwelt Taatlon hieß Ghaner Vreik. Nach einer sogenannten Emotio-Explosion wurden sich die Mucys ihrer selbst bewusst und entwickelten Individualität. Doch obwohl sie wie Menschen aussahen, bekamen sie nicht den Status von Menschen und erhielten auch keinerlei Anerkennung, was schlussendlich zu einer Revolte führte. Ghaner Vreik wollte mit den sogenannten 'neuen Menschen' ein eigenes Sternenreich errichten. Um das zu erreichen, stellte er den Laren in Aussicht, nach der Machtübernahme loyal zum Konzil zu stehen. Diese gingen darauf ein, aber nur, weil sie die Absicht hatten, dadurch endlich das Zentrum des richtigen NEI zu finden. Als 5000 larische Raumer die Mucys angriffen, befahl Ghaner Vreik seinem Volk einen Massenselbstmord.

Offenbar existieren bis heute in Gruelfin Mucys, die damals den kollektiven Selbstmord nicht mitgemacht haben. Denn sie sind überall als Agenten oder zur Besiedlung eingesetzt worden, waren hochintelligent und extrem anpassungsfähig. Es ist gut möglich, dass einige in Gruelfin einen Unterschlupf gefunden haben. Dass sie sich nun plötzlich bei Atlan melden, kann nur bedeuten, dass sie unter panjasische Knechtschaft geraten sind und hoffen, von Atlan befreit zu werden, der als damaliger Prätendent für ihre Existenz verantwortlich ist.

Sichu Dorksteiger erlaubt es Atlan, mit der AURA die Koordinaten anzufliegen, die Ghaner Vreik XX ihm übermittelt hat. Das Zarmunlai-System liegt 381 Lichtjahre von Mutter Magenta entfernt. Es befindet sich in der 1,1 Lichtjahre durchmessenden Dunkelwolke Bruunar. Merkwürdigerweise ist Zarmunlai als einziger Stern mit einem Sperrvermerk der Panjasen versehen. Das System besteht aus fünf Planeten, zwischen denen wenige panjasische Schiffe kreuzen, aber keine Blutstropfenraumer. Der dritte Planet ist doppelt so groß wie die Erde und hat deswegen eine Anziehungskraft von 2,5 Gravos.

Neben unzähligen unbesiedelten Inseln gibt es zwei Kontinente. Auf dem kleineren Aschpalla leben nur drei Millionen Cappins in einzelnen Höfen und Forschungsinstituten. Der deutlich größere Kontinent Munnau ist als Tabuzone deklariert worden. Es gibt am Meer eine panjasische Forschungsstation, wo Schiffe anlegen können. Einen Gleiterlandeplatz gibt es nicht. Und auch ins Hinterland führen nur wenige Verbindungen. Getrennt durch einen hohen Gebirgszug existieren im Landesinneren allerdings kleinere und größere Städte, die mit einem verzweigten Straßensystem verbunden sind. Jede Menge Bodenfahrzeuge fahren auf Schienen oder bewegen sich dampfbetrieben vorwärts. Doch gibt es keine Flugzeuge. Nur die Panjasen können von Aschpalla aus per Gleiter dorthin fliegen.

Merkwürdigerweise gibt es am Boden allerdings einen Kugelraumer terranischer Herkunft, wie er wohl im 36. Jahrhundert alter Zeitrechnung üblich war. Womöglich sind die Mucys, die in den Städten wohnen, mit ihm hier gelandet. Die Panjasen betreiben in ihrer Forschungsstation Genetik. Es werden hochbegabte Nichtcappins gefördert, um sie im Ganjat einzusetzen. Um herauszufinden, was es mit der Tabuzone auf sich hat, werden Atlan und der Laosoor Ephin, der mit seiner Paragabe andere Wesen suggestiv beeinflussen kann, mit einem Shift nach Aschpalla gebracht, wo sie sich in der Stadt Brontha Zugang zu einer Universitätsbibliothek verschaffen. Dort erfahren sie, dass sich die Mucys Taatloniden nennen - nach der Hauptwelt ihrer alten Heimat Taatlon. Das Tabu rührt daher, dass die Panjasen die Taatloniden als ekelerregende Perfektionsstörer betrachten, und deswegen allen anderen den Umgang mit ihnen verbieten, damit sie nicht kontaminiert werden. Andererseits wollen sie sie aber auch erforschen.

Eine Nachrichtenmeldung erweckt Atlans Interesse: Auf dem Tabu-Kontinent gibt es vermehrt Anschläge gegen panjasische Einrichtungen. Möglicherweise haben diese Anschläge mit dem Auftreten der Blaugoldraumer und der Schlacht an der Schwarzsterngrenze zu tun. Jedenfalls droht den Mucys ein Umerziehungslager. Atlan empfindet eine moralische Pflicht, den Wesen, die er einst erschaffen hat, beizustehen. Er setzt mit Ephin in einem Frachtcontainerschiff nach Munnau über. Nachdem es angelegt hat, dringen die beiden in die Alles-hat-seine-Zeit-Stadt vor, wo die Mucys leben. Sie erwartet ein wildes Durcheinander an Gebäuden ohne sinnvolle Straßenführung. In einem Kilometer Entfernung erhebt sich ein 120 Meter hoher Turm, der sich 90 Meter über dem Boden zu einer 20 Metern durchmessenden Kugel wölbt, was an eine Sendeantenne erinnert. Die beiden besuchen einen Markt, wo man überall umsonst zu Essen bekommt. Die Mucys kennen keine Bezahlung. Es werden vor allem mechanische Erfindungen gezeigt. Die Taatloniden haben eine Schwäche für altmodische, unperfekte Dinge.

Über einen Händler nimmt Atlan Kontakt zu Ghaner Vreik XX auf und trifft sich mit ihm in dessen Haus. Der Prior ist stolz darauf, dass die Mucys autark leben. Seit Jahrhunderten bauen sie alles selbst und leben im Überfluss. Jedem gehört alles. Zum einen werden für jedes Gewerk spezialisierte Taatloniden gezüchtet, zum anderen perfektionieren sich die bereits Existierenden durch kybernetische Zusätze. Der Prior behauptet Atlan gegenüber, dass die Anschläge nicht von den Mucys verübt werden, denn sie haben auf dem Kontinent eine Zivilisation geschaffen, mit der sie zufrieden sind.

Er erzählt Atlan, wie die Mucys nach Gruelfin gelangt sind. Tausend von ihnen, die einst den Massenselbstmord nicht mitmachen wollten, flohen mit der UNSTOPPABLE, jenem Kugelraumer, den man schon von der AURA aus sehen konnte. Da der Raumer nicht fernflugtauglich war, erreichten sie nur mit Hilfe von Cappins, mit denen sie einen Vertrag eingingen, über viele Stationen hinweg nach 1333 Jahren Gruelfin. Von den ursprünglichen Mucys lebte zu diesem Zeitpunkt niemand mehr, aber durch Nachzüchtungen blieb die Besatzung erhalten. Wegen der Erhöhung des Hyperwiderstands war man gezwungen, an einer Raumstation der Ganjasen zu stranden. Dort wurde die UNSTOPPABLE umgerüstet.

Ein anderer Mucy, Karl XIX, übernimmt die weitere Erzählung. Er besitzt eine Paragabe, die in seiner Züchtungsreihe erhalten blieb. Sein "Vorfahr" Kaiser Karl hatte einen telepathischen Ruf vernommen, der die Mucys nach Morschaztas führte. Dieser Ruf war wie ein Leuchtfeuer, das Kaiser Karl ins Zarmunlai-System nach Munnau und zu dem Turm brachte, der nun immer noch hier steht und um den die Mucys ihre Stadt gebaut haben. Seit ihrer Ankunft schweigt jedoch der Große Lotse, wie Kaiser Karl ihn nannte. Nun nennt man ihn den Stillen Lotsen. Die Mucys, die nie erfahren haben, warum sie hierher gerufen wurden, können den Turm nicht betreten. Karl XIX spürt, dass in dem Turm eine Präsenz ist, die er allerdings nicht erreichen kann.

Irgendwann tauchten die Panjasen auf, gaben dem Planeten, den die Taatloniden Nova Taatlon nannten, einen anderen Namen und errichteten eine Depandance. Ghaner Vreik XI schloss einen Vertrag mit den Panjasen, die den Taatloniden Souveränität auf dem Kontinent zusicherten. Sie durften ihn aber nicht verlassen und mussten sich als Forschungsobjekte zur Verfügung stellen. Die Panjasen stellten ihnen Positroniken und sonstige technische Gerätschaften zur Verfügung und wollten, dass sie sich in kybernetischer Hinsicht entwickeln, um von ihren Erfindungen zu profitieren. Doch die Taatloniden schufen nach außen hin nur alte mechanische Technik - die Kybernetik wurde im Verborgenen entwickelt, damit die Panjasen sie nicht abgreifen konnten.

Plötzlich kommt es zu weiteren Explosionen. Während Ghaner Vreik XX und Karl XIX abgelenkt sind, teleportiert Ephin mit Atlan nach draußen. Dort entscheiden sie, den Turm zu ergründen, der über keinerlei Zugänge verfügt. Sie teleportieren hinein und finden auf einem riesigen Bett Fellmer Lloyd, den Telepathen aus dem allerersten Mutantenkorps. Seine Gestalt, die von ES paramateriell freigesetzt worden ist, wird von Nanobots zusammengehalten. Seit Tausenden von Jahren liegt er da schon und weiß nicht warum. Wie er berichtet, hatte er nach der Erhöhung der Hyperimpedanz Schwierigkeiten, seinen Ruf fortzuführen, denn sein Turm, dessen Kuppel tatsächlich ein Sender ist, verlor immer mehr an Wirkung. Er wollte sich eigentlich schon auflösen, als er mitbekam, dass die Mucys Atlan riefen. Und so wartete er noch auf dessen Kommen.

Doch nun ist seine Kraft erschöpft. Vor Atlans und Ephins Augen löst sich der paramaterielle Schaum, aus dem Lloyd besteht, auf. Seine letzten Worte sind: "Ihr müsst die Fragmente zusammenführen. Und ihr habt nicht mehr viel Zeit, anderenfalls..." Er kann den Satz nicht mehr beenden, bevor er verschwindet.

Als Atlan und Ephin aus dem Turm teleportieren, löst auch der sich auf, was ein Schock für die Mucys ist. Trotzdem hofft Atlan, mit ihnen, obwohl sie ihn nach all der langen Zeit immer noch beschuldigen, für ihren Untergang verantwortlich zu sein, Frieden schließen zu können.

Das panjasische Konsulat und die Universität sind durch zwei gewaltige Explosionen vollkommen zerstört worden, zahlreiche Panjasen kamen dabei ums Leben. Der Baschganjo Smyronosch fliegt das System an und bezichtigt Atlan, Schuld daran zu sein. Irgendjemand muss dessen Anwesenheit auf Munnau an die Panjasen verraten haben. Smyronosch droht, ein Exempel an den Taatloniden zu statuieren, wenn Atlan sich ihm nicht innerhalb von zwei Stunden ausliefert. Atlan glaubt nicht, dass der Stellvertreter der Ewigen Ganja das Ultimatum überhaupt einhalten würde und bietet Ghaner Vreik XX an, sein Volk zu evakuieren, was dieser ablehnt. Die Mucys brauchen gar keine Hilfe, sie haben Atlan nur gerufen, um ihm zu zeigen, dass sie ihre eigene Kultur geschaffen haben. Danach wollten sie über ihn Gericht sitzen, ihm dabei ordentlich einheizen, ein schlechtes Gewissen machen und all den Jahrhunderte lang bewahrten Zorn über ihm entladen.

Karl XIX hat diesen Plan genutzt, um Atlan an die Panjasen zu verraten. Er hofft, dadurch Vergünstigungen und bessere Aufstiegschancen zu bekommen. Doch Smyronosch wird die Mucys wohl kaum schonen, wenn er schon so skrupellos ist, durch Anschläge seine eigenen Leute zu opfern, nur um an Atlan ein Exempel zu statuieren, damit sich niemand mehr traut, sich dem entstehenden Widerstand anzuschließen. Atlan funkt die MAGELLAN um Hilfe an.

Die VORSICHTERBARMEN unter der Führung von Damar Feyerlant taucht mit zehn weiteren Blaugoldraumern gerade noch rechtzeitig auf, um die Blutstropfenraumer von Smyronosch davon abzuhalten, den Planeten sofort zu bombardieren.

Das MAGELLAN-Beiboot VICTORIA eilt herbei und schleust alle Beiboote aus, um flüchtende Taatloniden aufzunehmen. Doch noch bevor sie den Orbit von Zarmun erreichen, werden sie von Blutstropfenraumern abgeschossen.

Atlan findet Ghaner Vreik XX, der ihm gleichmütig mitteilt, dass die Mucys nicht wirklich tot sind, wenn sie sterben. Die UNSTOPPABLE ist auch nicht wirklich ein Wrack, wie es den Anschein hat. Sie ist flugfähig und wird die letzten überlebenden Mucys aufnehmen. An Bord befindet sich eine Positronik, in der das Genom und die Bewusstseinsinhalte aller Mucys gespeichert sind. Alle Toten können so wieder gezüchtet werden und auf einer anderen Welt eine neue Heimat finden.

Als sich Atlan von Ghaner Vreik XX verabschiedet, der im Namen seines Volkes ihrem ehemaligen Urheber das Jahrtausende zurückliegende Desaster in der Milchstraße verzeiht, explodiert die VICTORIA unter dem Beschuss der Blutstropfen-Raumer. Atlan, Ephin und alle Besatzungsmitglieder der MAGELLAN sind tief erschüttert. Atlan ist sicher, dass Smyronosch hier nicht im Einvernehmen mit der Ewigen Ganja gehandelt hat, sondern im Gegenteil demonstrieren will, dass sie zu schwach für ihr Amt ist. Er nimmt Kontakt zu Viyesch auf, um ihr seinen Verdacht mitzuteilen. Sie weist das brüsk von sich und behauptet, ihr Stellvertreter hätte damit nur Erfolg, wenn sie wirklich zu schwach wäre, was sie nicht sei.

Daraufhin berichtet Atlan von den vielen Völkerbünden und Zusammenschlüssen verschiedener Zivilisationen, die es bereits gibt und von Perry Rhodans Vision einer transgalaktischen Kultur. Es wäre eine homogene Vielfalt in Form einer harmonischen Gemeinschaft, wie die Taatloniden sie im Kleinen gelebt haben. Das macht Viyesch nachdenklich und sie fragt Atlan, ob in einer solchen Gemeinschaft auch die Panjasen einen Platz finden könnten, worauf Atlan meint, nur wenn sich das Große Ganjat weiterentwickelt und auf eine Weise perfektioniert, die bisher noch nicht angedacht war.

15. September 2023


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang