BAG SELBSTHILFE - Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung,
chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. - Pressemitteilung vom 20. Oktober 2025
Patientenvertretung Pat-V
Bewertung einer gestuften Prostatakrebsfrüherkennung läuft an
Nachdem die Patientenvertretung gemeinsam mit dem unparteiischen Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) Prof. Josef Hecken bereits im Juli 2025 einen Antrag zur Nutzenbewertung einer Prostatakrebsfrüherkennungsstrategien an das Plenum übermittelt hatte, ist nun das offizielle Verfahren im G-BA gestartet. Dies bedeutet, dass das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) den aktuellen wissenschaftlichen Stand anhand von Studienergebnissen recherchiert und bewertet.
Berlin, 16.10.2025: Die zur Prüfung stehende Screeningstrategie
sieht Folgendes vor: Nach einer patientenindividuellen Aufklärung
unter Zuhilfenahme einer schriftlichen Patienteninformation
(Entscheidungshilfe) wird bei Männern im Alter zwischen 50 und 70
Jahren eine Testung des prostataspezifischen Antigens (PSA)
durchgeführt. In Abhängigkeit des dabei ermittelten PSA-Wertes erfolgt
anschließend entweder eine erneute PSA-Testung nach einem Intervall
von 2 bis 5 Jahren oder es erfolgt die Durchführung einer
Magnetresonanztomografie (MRT) mit ggf. MRT-gezielter Biopsie. Die
Erforderlichkeit einer MRT kann unter Anwendung eines Risikoscores
geprüft werden.
"Nun ist das Verfahren offiziell beim G-BA eröffnet. Trotzdem brauchen wir noch einen langen Atem und Geduld, um eine Aussage zu Nutzen und Risiken der vorgeschlagenen Früherkennungsstrategie treffen zu können", so Ernst-Günther Carl, Patientenvertreter im G-BA.
Für die Bewertung der Studiendaten hat das IQWiG nun 12 Monate Zeit. Die Ergebnisse werden dann in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht und auf dieser Basis steigt der G-BA in seine Beratungen ein, ob und wie ein neues Früherkennungsangebot des Prostatakrebses als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung angeboten werden kann.
Die BAG SELBSTHILFE kurz & knapp
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit
Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen (BAG
SELBSTHILFE e.V.) ist die Dachorganisation von rund 120 bundesweit
aktiven Selbsthilfeorganisationen behinderter und chronisch kranker
Menschen und ihren Angehörigen. In der BAG SELBSTHILFE sind über 1
Millionen körperlich, geistig, psychisch behinderte und chronisch
kranke Menschen organisiert. Selbstbestimmung, Selbstvertretung,
Inklusion, Rehabilitation und Teilhabe behinderter und chronisch
kranker Menschen sind die Grundsätze, nach denen die BAG SELBSTHILFE
für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung behinderter und
chronisch kranker Menschen eintritt.
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Quelle:
BAG SELBSTHILFE - Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung,
chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.
Pressemitteilung vom 20. Oktober 2025
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Internet: www.bag-selbsthilfe.de
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 24. Oktober 2025
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