Deutsche Umwelthilfe e.V.
Pressemitteilung - Donnerstag, 22.05.2025
LNG-Tanker mit Fracking-Gas läuft vor Rügen auf Grund: Deutsche Umwelthilfe fordert Lieferstopp und unabhängige Überprüfung des Sicherheitskonzepts
Berlin, 22.5.2025: Bei der Einfahrt in den Hafen Sassnitz ist heute der LNG-Tanker "Iberica Knudsen" auf Grund gelaufen und musste freigeschleppt werden. Der Tanker hatte Flüssigerdgas aus den USA geladen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert einen sofortigen LNG-Lieferungsstopp und die Prüfung des Sicherheitskonzept. Insbesondere Fracking-Gas aus den USA ist extrem klima- und umweltschädlich.
Dazu erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:
"Mit dem Thema Sicherheit darf es keinen leichtfertigen Umgang
gehen. Das gilt insbesondere für Lieferung und Entladung von
Flüssigerdgas. Der heutige Vorfall zeigt, dass es auf Rügen dringenden
Nachholbedarf gibt. Wir weisen schon lange auf die Sicherheitsrisiken
bei der LNG-Lieferung und dem Betrieb des Terminals hin. Dass sich die
Havarie zu Beginn der Urlaubsaison ereignet, ist für die
Tourismus-Insel Rügen besonders fatal. Wir fordern einen sofortigen
Stopp weiterer Lieferungen und eine unabhängige Überprüfung der
Sicherheitskonzepte an diesem Standort."
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Quelle:
Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
Pressemitteilung, 22.05.2025
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030/25 89 86-0, Fax.: 030/25 89 86-19
Internet: www.duh.de
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 23. Mai 2025
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