World Wide Fund For Nature / WWF - 10. Oktober 2025
WWF-Pressestatement zur Aktualisierung der Roten Liste der IUCN
Erholung der Grünen Meeresschildkröte zeigt, dass Naturschutz wirkt
Hamburg/Abu Dhabi, 10.10.2025: Die Weltnaturschutzorganisation IUCN hat heute die neueste Aktualisierung der Internationalen Roten Liste der bedrohten Arten veröffentlicht. Mehr als 48.600 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten gelten nun als bedroht. Die neuen Daten zeigen unter anderem, dass mehr als die Hälfte der Vogelarten weltweit in ihren Beständen schrumpfen. Außerdem sind gleich drei Arten arktischer Robben dem Aussterben nähergekommen. Eine gute Nachricht gibt es aber auch - dank Naturschutzmaßnahmen erholt sich die weltweite Population der Grünen Meeresschildkröte wieder.
Heike Zidowitz, Artenschutzexpertin beim WWF Deutschland,
kommentiert:
"Immer mehr Arten auf dieser Erde sind bedroht und der Abwärtstrend
setzt sich wahnsinnig schnell fort. Die Erholung der Grünen
Meeresschildkröte ist ein Hoffnungsschimmer und beweist, dass es Wege
aus der Krise gibt. Naturschutzmaßnahmen wirken und haben dafür
gesorgt, dass die Gesamtpopulation der Grünen Meeresschildkröte seit
den 70er Jahren um fast ein Drittel wachsen konnte. Sie ist allerdings
noch immer viel kleiner als früher, bevor die Schildkröten übermäßig
gefangen und gehandelt wurden.
Die Anstrengungen zum Schutz der Meeresschildkröten dürfen nun nicht
nachlassen. Noch immer gilt die Mehrheit der Meeresschildkrötenarten
als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Zum Schutz der Tiere tragen
die Beaufsichtigung von nistenden Weibchen und ihren Nestern an
Stränden und die Eindämmung des illegalen Handels bei. In der
Fischerei helfen spezielle Ausschlussvorrichtungen dabei, dass
Meeresschildkröten nicht in den Fischernetzen ertrinken. Auch die
Klimakrise bedroht die Schildkröten, deshalb profitieren auch sie von
ambitionierterem Klimaschutz."
Grüne Meeresschildkröten sind Schlüsselarten in tropischen Meeresökosystemen wie Seegraswiesen und Korallenriffen. Sie gelten laut der IUCN fortan als nicht mehr gefährdet.
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Quelle:
WWF Pressemitteilung, 10.10.2025
Herausgeber: WWF Deutschland
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veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 17. Oktober 2025
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